Besucher hat geschrieben:Hier hat sich wieder jemand - ich hoffe, nur aus Versehen - als "Besucher" ausgegeben. Ich, der "richtige Besucher", war es jedenfalls nicht.

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Hier hat sich wieder jemand - ich hoffe, nur aus Versehen - als "Besucher" ausgegeben. Ich, der "richtige Besucher", war es jedenfalls nicht.
In meiner Schulzeit hatte ich keine Hoodies. Außerdem passt die Schilderung nicht zu mir, da ich auch immer brav meine Kapuze aufsetzte und auch zuschnürte, wenn ich dazu aufgefordert wurde.

Hallo Besucher,

wie alt warst Du denn damals ungefähr? Und musstest Du dann auch eine Mütze unter der Hoody-Kapuze tragen? Und wie war denn der Spott?

Besucher hat geschrieben:Mir ist zu dem Thema noch etwas aufgefallen. Verschiedene Schulen geben auf ihrer Homepage zum Schwimmunterricht die Regeln bekannt (Verhalten, was mitzunehmen ist, etc.) Unter anderem finden sich darunter auch folgende Anweisungen, die ich herausgezogen habe:

- Daher bitten wir alle Eltern darauf zu achten, dass ihr Kind mit Mütze oder Kapuze ausgestattet ist.
Im Herbst und Winter sollten die Kinder nach dem Schwimmunterricht eine Mütze oder Kapuze tragen.

Das hat jetzt bei mir eine verschüttete Erinnerung freigerüttelt.

Damals in der Schule hatten wir einmal im Monat eine Doppelstunde Schwimmunterricht, egal ob im Sommer oder Winter.
Das fand immer morgens statt und wir trafen uns direkt vor dem Schwimmbad. Ich war mit dem Fahrrad unterwegs
während meine Mitschüler den Rückweg zum Schulgebäude mit dem Bus antraten.
Jetzt hatte sich meine Mutter daran gewöhnt, daß ich freiwillig keine Klamotten mit Kapuze tragen wollte, aber in diesem
Fall gab es keinen Kompromiss. Ich durfte zwar im normalen Sweatshirt mit Daunenjacke zum Schwimmbad hinfahren, sie
bestand aber darauf das ich nach dem Schwimmunterricht den Jogginganzug überziehen sollte.
Der bestand aus einem grauen Hoodie mit türkisfarbenem Innenfutter und dazu passender grauer Hose. Das Teil zog ich
zwar gelegentlich zu Hause an, aber vor die Tür getraut hätte ich mich damals nicht. Das war mir peinlich.
Aber wie erwähnt, keine Kompromisse. Und da der Sportlehrer eingeweiht war und darauf achtete das ich auch die Kapuze
aufsetzte war in diesem Fall kein Entkommen. Da ich aber nicht der einzige war den die Eltern zum Kapuzenzwang
verdonnert hatten ging es dann wieder. Später stellte es sich sogar als Glücksfall heraus, denn eine meiner Mitschülerinnen
hatte nach dem Schwimmen auch immer ihren Hoodie an, und da wir einige Kurse zusammen belegt hatten konnte ich den
Rest des Tages in ihrer Kapuzengesellschaft verbringen. Ich hatte eine wahnsinnige Angst davor ich könnte vor Erregung
erröten wenn ich so dicht neben ihr saß. Mal trug sie einen dunkelvioletten Hoodie, mal einen in Regenbogenfarben oder
klassich in weiß. Ich war fast immer in meinem graumelierten Jogginghoodie mit dem türkisblauen Futter unterwegs.
Natürlich mußte ich auch mal den einen oder anderen Spott über mich ergehen lassen, denn die Kapuze meines Hoodies
fuhr sehr Spitz zu, so daß sie im übergezogenen Zustand einer Zipfelmütze nicht unähnlich sah.
Aber die angenehmen Stunden neben meiner Kapuzenmitschülerin haben mich dann wieder entschädigt.

Mir ist zu dem Thema noch etwas aufgefallen. Verschiedene Schulen geben auf ihrer Homepage zum Schwimmunterricht die Regeln bekannt (Verhalten, was mitzunehmen ist, etc.) Unter anderem finden sich darunter auch folgende Anweisungen, die ich herausgezogen habe:
- Eine Mütze oder Kapuze muss immer dabei sein!
- während der kalten Jahreszeit ist unbedingt auf warme Kleidung (Mütze, Kapuze, Schal) zu achten
- bis es wärmer wird auf jeden Fall eine Mütze oder Jacke mit Kapuze
- Im Winter sollte man nach dem Schwimmen eine Mütze/Kapuze tragen.
- Bei kühlem Wetter und auf jeden Fall im Herbst, Winter und im Frühjahr, eine warme Jacke, eine Kopfbedeckung (Mütze oder Kapuze).
- Nach den Herbstferien bis zu den Osterferien haben die Kinder nach dem Schwimmunterricht eine (wärmende) Kopfbedeckung zu tragen. Achten Sie bitte darauf, dass die Kinder eine entsprechende Mütze, Kapuze, Tuch,… bei sich haben.
- Achtet bitte an diesem Tag besonders auf ausreichend warme Kleidung und eine Kopfbedeckung (z.B. warme Kapuze oder Mütze).
- Ab dem 25.08.2015 dann gehen wir zum ersten Mal ins Schwimmbad) benötigen Ihre Kinder folgende Dinge: ...eine Mütze oder Jacke mit Kapuze ...
- Daher bitten wir alle Eltern darauf zu achten, dass ihr Kind mit Mütze oder Kapuze ausgestattet ist.
Im Herbst und Winter sollten die Kinder nach dem Schwimmunterricht eine Mütze oder Kapuze tragen.

Bei mir gab es solche Anweisungen seitens der Schule oder des Lehrers nicht. Doch bei mir legte meine Mutter Wert darauf, dass ich auch außerhalb der üblichen "Mützenzeit" nach dem Schwimmen auf jeden Fall meine Kapuze aufsetzte.
Wie war das bei euch?

Ich möchte hier die Vorbildfunktion nochmal ansprechen. Wie schon einmal erwähnt, hatte ich mir bei einem Spaziergang unterwegs die Kapuze aufgesetzt, woraufhin mein Begleiter zu seinem Sohn sagte: "Er hat sich die Kapuze aufgesetzt. Setz du deine Kapuze auch auf."
Manchmal war es auch so, dass, wenn ich meine Tochter aufforderte, die Kapuze aufzusetzen, sie dann sagte: "Du musst deine auch aufsetzen.", was ich dann auch gern getan habe. Inzwischen setzt sie sie sich auch von selbst auf.
Oder damals, als mich die Mutter meine Freunde öfter ermuntert hat, meine Kapuze aufzusetzen, z. B. wenn ich mit dem Rad nach Hause fuhr, war es für mich zwar kein Problem - sogar angenehm. Doch das ganze kommt eben anders rüber, wenn, wie geschehen, ich mit der Familie auch zu gemeinsamen Spaziergängen unterwegs war und diese besagte Mutter dann eben auch ihren wattierten Parka an hatte, die Kapuze aufgesetzt und zugeschnürt und sich dann noch den Friesennerz übergezogen, dessen Kapuze sie ebenfalls aufgesetzt hat. Ich habe sie auch sonst oft mit Mütze und drübergezogener Kapuze gesehen. Und meine Freunde, also ihre Kinder, hatten ebenfalls ihre Kapuzen aufzusetzen. - Selbst wenn man nicht wollte, könnte man ja garnicht anders.

Die Kapuze habe ich mir meistens selbst aufgesetzt. Es kam sehr selten vor, dass meine Eltern mir die Kapuze aufsetzten. Häufig hatte ich auch eine Mütze zu tragen, womit die Kapuze nicht mehr so oft in Gebrauch war.
Es war ein Highlight, als ich im Grundschulalter völlig ahnungslos einen gelben PVC-Regenmantel bekam. Da es an dem Tag sehr stark regnete, bekam ich über eine Stoffjacke mit Kapuze den Regenmantel angezogen.
Ich wusste nicht, wie mir geschieht, aber ich freute mich sehr über meinen neuen Regenmantel, den ich gern auch daheim bei Abwesenheit meiner Eltern trug.

Später bekam ich nur noch Jacken mit Kragenkapuze. Das war nun gar nicht nach meinem Geschmack. Für mich war es keine Freude mehr, diese Kragenkapuzen aufzusetzen, weil sie nicht nur sehr dünn waren, sondern auch für mich
nicht nach Kapuzen aussah. Ich musste mich nicht nur mit Kragenkapuzen rumplagen, sondern ich bekam meinen ersten Windbreaker von meiner Tante geschenkt. Zwar habe ich meine Mitschüler damals mit richtiger Regenjacke oder
Windbreaker beneidet, aber es war für mich besser als gar nichts. Auch der Wunsch nach einem Kapuzenpullover war sehr groß, dass ich auch hier meine Mitschüler beneidet habe. Für meine restliche Schulzeit hatte keine
vernünftige Jacke mehr mit Kapuze abgesehen von dem besagten Windbreaker.

Erst nach der Schulzeit legte ich mir von meinem ersten selbst verdienten Geld Kapuzenpullover und Sweatjacken zu. Paar Jahre später gab es auch wieder Regenjacken. Wenig später legte ich mir auch meine ersten eigenen Windbreaker zu sowie Regencapes. Als ich dann nicht mehr bei meinen Eltern lebte, konnte ich mir nach Lust und Laune Kapuzen aufsetzen. Ebenfalls kamen auch die ersten Regenmäntel hinzu, die sehr einfach waren.

Heute habe ich mehr als genug Kleidungsstücke mit Kapuze. )

cappuccino hat geschrieben:Hallo Robin, was hast Du dann gemacht, wenn es geregnet hat und die Notkapuzen waren nass? Hast Du die dann trotzdem im Kragen oder Jackeninneren verstaut?

So genau kann ich mich da nicht erinnern, aber ich glaube, dass ich solche Situationen, wo die Kapuze beim Nachhausekommen noch nass gewesen wäre, eher vermieden habe, d. h. dass ich sie in solchen Fällen lieber gar nicht aufgesetzt habe. Die Notkapuzen meiner Jacken habe ich damals wohl vor allem im schulischen Umfeld aufgesetzt, z. B. wenn ich früher Schulschluss hatte und die Wartezeit, bis der Bus fuhr, überbrücken musste. Oder auch in Freistunden, in der Mittagspause, wenn am Nachmittag noch Unterricht war etc. Wenn es dann regnete, habe ich die Gelegenheit eigentlich immer genutzt, um in die Innenstadt zu laufen, unterwegs in das eine oder andere Geschäft rein (Gelegenheit, die Kapuze mal kurz abzunehmen und wieder aufzusetzen) und dann wieder raus in den Regen zu gehen. Spätestens bei der Heimfahrt im Bus (ca. 25 Minuten) hatte der Stoff dann genug Zeit, um zu trocken.

cappuccino hat geschrieben:Hallo Besucher,

ja bei anderen hatte ich normalerweise auch kein Problem. Nur ab und an hatte ich doch etwas Angst dass sich die mit meinen Eltern unterhalten und dann irgendwie erzählen, wie brav ich immer meine Kapuze trage ... Aber meistens hat wohl die Lust aufs Kapuze tragen diese Angst verdrängt.

In meiner früheren Kindheit hätte ich schon passende Gelegenheiten gehabt, wenn ich bei anderen war oder ohne meine Eltern etwas mit anderen Familien unternommen hatte, meine Kapuze aufzusetzen. Meine "Vernünftigkeit" wäre dann wohl sehr positiv aufgefallen und gegenüber meinen Eltern erwähnt worden. Aber das hätte ja niemals geschehen dürfen. So setzte ich meine Kapuze nur auf, wenn ich dazu aufgefordert wurde.
Mir fiel dazu noch etwas aus meiner Kindheit ein, was wieder ganz typisch war. Ich war mit meiner Mutter am Bahnhof und wir mussten warten. Ich hatte meinen Anorak an aber keine Mütze auf. Mir war es aber frisch und so sagte ich, dass mir sehr kalt sei. "Dann setz doch deine Kapuze auf!" hieß es dann. Daraufhin habe ich sie mir natürlich gleich übergezogen und ganz fest zugeschnürt. Aber von selbst, ohne Aufforderung, hätte ich das in Gegenwart meiner Mutter nicht gemacht. Damals zumindest nicht.
Es war auch erst in späteren Jahren, als ich einmal den Vorschlag machte, die Kapuze über die Mütze zu ziehen. Ansonsten geschah das nur, wenn meine Mutter selbst Hand anlegte oder ich machte das selbst, wenn ich weit außer Sichtweite war.

Hallo, ich denke eben das bei eigen Eltern eben das nicht so macht weil gerade als Jugendlich es selber entscheiden will und nicht mehr vor schrieben lassen will. So macht eben bei den eigen Eltern nur wieder willen wo unter Freunden eher macht, vielleicht auch weil eben weiß das ihr Eltern vielleicht registrieren aber weil gut und vernünftige halten, wohl eben nicht eigen Eltern weiter sagen. So nach dem Motto "Ihr Sohne setzt aber brave immer die Kapuze auf." Vielleicht weil sie wissen das ihr Kind genauso bei andren macht und mehr wollen die Eltern ja gar nicht.
Ich kann aber nicht sagen wann sich das eine bei mir in andre gewandelt hat vielleicht weil auch vorher Eltern nie so stickt darauf geachtet haben oder ich schon früh wenn es passend war die selber auf gesetzt habe. Aber ich bin wohl noch ganz andre Genration als ihr.

Hallo Besucher,

ja bei anderen hatte ich normalerweise auch kein Problem. Nur ab und an hatte ich doch etwas Angst dass sich die mit meinen Eltern unterhalten und dann irgendwie erzählen, wie brav ich immer meine Kapuze trage ... Aber meistens hat wohl die Lust aufs Kapuze tragen diese Angst verdrängt.

Hallo Robin,

was hast Du dann gemacht, wenn es geregnet hat und die Notkapuzen waren nass? Hast Du die dann trotzdem im Kragen oder Jackeninneren verstaut?

Diese merkwürdigen Hemmungen besonders vor der eigenen Familie hatte ich als Kind auch. Sogar als Jugendlicher waren diese noch da. Eine Erklärung habe ich dafür auch nicht. Wenn es regnete und ich - trotz aller Peinlichkeiten vor Freunden, Mitschülern, Passanten etc. - draußen gerne die Kapuze aufgesetzt hätte, dann erst, wenn ich außer Sichtweite unseres Hauses war. Und rechtzeitig vor der Heimkehr war die Kapuze auch wieder unten. Notkapuzen waren dann auch wieder im Kragen oder Jackeninneren versteckt, damit niemand aus der Familie erkennen konnte, dass ich sie aufgehabt hatte.

cappuccino hat geschrieben:An die Aufforderung von Eltern von Freunden an mich die Kapuze aufzusetzen, kann ich mich auch noch erinnern Bin ich selbstverständlich auch nachgekommen. Seltsam: Wenn mich da irgendwer aufgefordert hat Kapuze zu tragen, habe ich sie auch aufgelassen bis ich daheim war. Wenn ich sie von mir aus mal aufgesetzt habe, war sie wieder abgesetzt, bevor ich zu Hause war.

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Hallo cappuccino,
zum Account: Bis jetzt ging es mit dem "Offenen Forum" auch ganz gut, aber mal sehen.
Zu deinem vorhergehenden Kommentar: Bei mir war das auch seltsam, zumindest bis ich selbstständig wurde. Wenn ich die Kapuze von mir aus aufgesetzt hatte, habe ich sie genauso wie du wieder abgesetzt, bevor ich zu Hause war. Aber auch wenn es regnete und ich selbstverständlich die Kapuze meines Anoraks und Regencapes auf hatte - und ich sie ja habe aufsetzen müssen, habe ich beide Kapuzen an der Haustür abgesetzt. Auch wenn mir meine Mutter beim Fortgehen die Kapuze über die Mütze gezogen hat oder wenn es hieß: "Setz auf dem Heimweg auf jeden Fall deine Kapuze auf!" -, es also nicht meine Idee war, die Kapuze aufzusetzen - ich kam wohl nie mit der Kapuze auf dem Kopf in die Wohnung zurück. Wenn ich aber mal bei anderen Familien war - ohne meine Eltern -, dann setzte ich auch die Kapuze natürlich sofort nach Aufforderung aber auch ohne ein Wort von ihnen von mir aus auf. Auch hatte ich danach keine Scheu mit der aufgesetzten Kapuze durch den Hausflur in die Wohnung zu gehen. Und wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich keine Probleme, mit mich aufgesetzter Kapuze bei anderen sehen zu lassen - nur an der eigenen Haustür war Schluss. Schon eigenartig.

An die Aufforderung von Eltern von Freunden an mich die Kapuze aufzusetzen, kann ich mich auch noch erinnern Bin ich selbstverständlich auch nachgekommen. Seltsam: Wenn mich da irgendwer aufgefordert hat Kapuze zu tragen, habe ich sie auch aufgelassen bis ich daheim war. Wenn ich sie von mir aus mal aufgesetzt habe, war sie wieder abgesetzt, bevor ich zu Hause war.

Benutzer, ich habe mal eine Frage an Dich: Du diskutierst hier mit, Deine Beitrage sind schön zu lesen. Was hindert Dich daran einen Account zu erstellen?

Gast hat geschrieben:Ich mochte Kapuzen früher nicht,da ich sie aber so gut wie immer aufsetzen musste habe ich mich daran gewöhnt. An eine Situation bei einem Besuch bei einem Freund von mir fuhr ich mit dem Fahrrad hin.Es war anfang Frühling und eher warm ,so 10-15 °
.Ich zog also von alleine (ich musste mich immer sehr warm anziehen ) meinen Rollkragenpullover über den normalen Pulli und zog meinen Steppanorak an .Ich setzte die Kapuze nicht auf , da ich es wirklich warm genug fand .Ich wollte gerade gehen als meine Mutter nochmal rief und meine Kleidung kontrollierte , sie fand es nicht gut das ich ohne Kapuze losfahren wollte ,vor allem da ich vor einiger Zeit krank war ,auch dass ich keine Strumpfhose angezogen hatte fand sie nicht gut, so musste ich also noch eine dicke Wollstrumpfhose anziehen.Nachdem ich die Hose wieder an hatte rollte sie mir noch den Kragen des Rollkragenpullovers hoch und zog mir den Reißverschluss des Anoraks bis zur Brust.Dann kam die Kapuze die sie streng zuschnürte und dann noch den Reißverschluss bis nach ganz oben.So eingepackt musste ich dann los .Als ich bei meinem Freund wieder losfuhr ,ich hatte schrecklich geschwitzt setzte ich von alleine meine Kapuze auf ,die Eltern meines Freundes halfen mir und boten mir auch eine Mütze an, aber da ich sicher war dass meine Mutter dies nicht gut finden würde fuhr ich den ganzen Weg mit Kapuze.

Beim Durchstöbern der alten Beiträge ist mir hierzu noch etwas eingefallen. Als ich einmal zu Freunden fuhr, hatte ich nur eine Windjacke an. Unterwegs merkte ich, dass es sehr kühl war und zog meine dünne gelbe Regenjacke über und setzte auch die Kapuze auf. Aber ich merkte schon, dass diese dünne Kapuze sehr wenig war. Für den Rückweg fragte ich, ob ich evtl. eine Mütze bekommen könnte. Deren Mutter zeigte mir eine Pudelmütze, aber sie meinte, die wäre nichts, ich solle mir von ihnen etwas mit einer Kapuze ausleihen - also das Gegenteil von obigem Beitrag. Deren Mutter stand auch auf Kapuzen; ich habe sie selbst oft mit aufgesetzter Kapuze - teil auch mit Mütze drunter - gesehen. So ließ ich meine Windjacke dort und kam mit einem geliehenen Parka und aufgesetzter Kapuze - natürlich zugeschnürt - nach Hause.

Bei mir bedurfte es eigentlich immer der Aufforderung zum Aufsetzen der Kapuze. Als ich klein war mochte ich die Kapuze überhaupt nicht und habe mich dementsprechend dagegen gewehrt. Allerdings beachtete meine Mutter meinen Wunsch überhaupt nicht, im Gegenteil, als Konsequenz wurde mir die Kapuze immer fest zugebunden. Als ich älter war und zur Schule ging wartete ich - obwohl ich inzwischen die Kapuze insgeheim dann sogar gerne trug - immer das Kommando ab: "setzt du bitte deine Kapuze auf" oder einfach nur "Kapuze auf". Irgendwie mochte ich nicht zugeben, dass ich inzwischen teilweise gerne Kapuze trug, wahrscheinlich wegen dem frühen Widerstand. Fast immer folgte auch gleich die nächste Aufforderung, die mich sehr elektrisierte:"Am besten machen wir oben zu" und dann ergriff meine Mutter auch schon die Bänder, zog sie stramm und machte eine feste Schleife auf oder unter dem Kinn. Danach oder davor zog sie noch den Reißverschluss ganz hoch. Ich behielt dann die Kapuze brav so auf, auch wenn meine Mutter außer Sichtweite war. Das blieb im Grunde immer so. Später, als ich Älter war reichte dann schon der Hinweis "Kapuze auf...."oben zu" bzw "setzt du bitte die Kapuze auf" und "oben zu" bzw "...machst sie ordentlich zu", dass ich diesen Worten folgte, brav die Kapuze über den Kopf zog, den Reißverschluss ganz nach oben zog und selbst die Kapuze mit einer Schleife sicherte. Das zubinden gehörte fast wie selbstverständlich dazu obwohl ich eigentlich immer die Aufforderung abwartete. Insbesondere auf dem Fahrrad war das Pflicht, aber auch wegen dem in Norddeutschland üblichen Wind, denn dadurch saß sie gut auf dem Kopf, wurde vom Wind bzw Fahrtwind nicht beeinflusst und machte die Kopfbewegungen mit. Wie gesagt, ich wartete die Aufforderung fast immer ab obwohl ich das inzwischen wirklich mochte. Lediglich beim Friesennerz war mir die zugebundene Kapuze fast immer unangenehm. Ansonsten hing es davon ab, wie die Kapuze saß und sich vom Material anfühlte. Unangenehm war es mir allerdings auch immer wenn ich der einzige war, der die Kapuze zubinden musste. Interessanterweise verwendete meine Mutter nie oder fast nie die Worte "zubinden" oder "zuschnüren" sondern "oben zu" oder "ordentlich zu".
Lediglich für die Rückfahrt nach Hause kam es nicht zu einer direkten Aufforderung. Allerdings hieß es da anfangs oft:"Du setzt auf jeden Fall heute Mittag auch die Kapuze auf und machst sie gut zu....hörst du!" Später, als ich Älter war und auch im Winter bedurfte es dieser Ansage dann nicht mehr. Erstens war es grundsätzlich klar und zweitens setzte ich ja insgeheim gerne die Kapuze auf, schön zugebunden mit fester Schleife....wenn meine Mutter nicht dabei war, andere Kinder auch kapuze trugen oder ich allein war!

Irgendwie gab es bei mir da einen großen Unterschied zwischen Verwandschaft und Freunden: Bei der Verwandschaft habe ich meine Kapuze fast nie freiwillig aufgesetzt, immer auf eine Aufforderung gewartet (und irgendwie gehofft,dass sie bald kommt). Bei Freunden kam das schon vor, dass ich von mir aus die Kapuze aufgesetzt habe, vor allem wenn von den anderen auch jemand seine oder ihre aufgezogen hatte. Vermutlich war mir klar, dass da keine Aufforderung kommen würde ...

Kapuzige Grüße
cappuccino

Der vorige Beitrag von Gast erinnerte mich an eine ähnliche Situation - allerdings in Verbindung mit meiner Ersatzoma. Das liegt schon sehr lange zurück, aber ich erinnere mich noch genau. Ich sollte schnell etwas einkaufen gehen und hatte nicht das Gefühl, dass es draußen kalt wäre. So schlüpfte ich in die Schuhe und wollte raus. "Anorak an!" hieß es da. Gehorsam zog ich meinen Anorak an und machte auch den Reißverschluss schön zu. Auf dem Weg zur Tür rief sie dann: "Kapuze auf!". Das war damals noch eine Kapuze mit Kordel zum Zuschnüren mit Knoten und Schleife. Erst dann ging es raus in den milden Abend.

Ich mochte Kapuzen früher nicht,da ich sie aber so gut wie immer aufsetzen musste habe ich mich daran gewöhnt. An eine Situation bei einem Besuch bei einem Freund von mir fuhr ich mit dem Fahrrad hin.Es war anfang Frühling und eher warm ,so 10-15 °
.Ich zog also von alleine (ich musste mich immer sehr warm anziehen ) meinen Rollkragenpullover über den normalen Pulli und zog meinen Steppanorak an .Ich setzte die Kapuze nicht auf , da ich es wirklich warm genug fand .Ich wollte gerade gehen als meine Mutter nochmal rief und meine Kleidung kontrollierte , sie fand es nicht gut das ich ohne Kapuze losfahren wollte ,vor allem da ich vor einiger Zeit krank war ,auch dass ich keine Strumpfhose angezogen hatte fand sie nicht gut, so musste ich also noch eine dicke Wollstrumpfhose anziehen.Nachdem ich die Hose wieder an hatte rollte sie mir noch den Kragen des Rollkragenpullovers hoch und zog mir den Reißverschluss des Anoraks bis zur Brust.Dann kam die Kapuze die sie streng zuschnürte und dann noch den Reißverschluss bis nach ganz oben.So eingepackt musste ich dann los .Als ich bei meinem Freund wieder losfuhr ,ich hatte schrecklich geschwitzt setzte ich von alleine meine Kapuze auf ,die Eltern meines Freundes halfen mir und boten mir auch eine Mütze an, aber da ich sicher war dass meine Mutter dies nicht gut finden würde fuhr ich den ganzen Weg mit Kapuze.