Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-capes?

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WillOne
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Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-capes?

#1 Beitrag von WillOne » Mo 29. Feb 2016, 11:53

Es ist eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Was ist dagegen einzuwenden, eine Kapuze aufzusetzen, auch wenn es nicht regnet oder kalter Wind ist?
Sobald es nicht der Fall ist, wird man mit aufgesetzter Kapuze draußen schief angeschaut. Dass es in Gebäuden sein soll, kann ich schon verstehen.
Draußen werden jedoch genauso Hüte, Schale oder Mützen getragen. Wieso kann die Kapuze da nicht genauso als ein Accessoires angesehen werden?
Wenn man gut 30 Jahre zurückdenkt, gab es noch nicht so viele Kleidungsstücke mit Kapuze, aber heutzutage ist fast jedes Oberteil mit Kapuzen ausgestattet.
Daher kann die Kapuze schon als ein Bestandteil der Alltagskleidung angesehen werden und ist nicht mehr nur in den Bereich der Regenkleidung bzw. des Kälteschutzes einzuordnen?
Hüte, Mützen oder Kopftücher werden ebenfalls aus kleidungsästhetischen Gründen getragen. Warum sollte die Kapuze da ausgenommen sein?

Genauso verhält es sich mit Regenmänteln und Regencapes: Solange eine Regenjacke nicht bei Regen getragen wird, wird dagegen nichts eingewendet.
Taucht jemand mit einem Regenmantel auf, obwohl es nicht regnet, wird derjenige für peinlich oder dergleichen gehalten. Wo ist bitte der Unterschied zwischen heutigen Regenjacken und Regenmänteln?
Ein Regenmantel kann doch da genauso als Alltagskleidung betrachtet werden, weil er sich wie eine Jacke tragen lässt. Wer bestimmt derartige Konventionen, dass Regenmäntel nur bei Regen anzuziehen sind?
Ich sehe in der heutigen Zeit keinen großen Unterschied. Das gleiche ist über Regencapes zu sagen: Modische Textilmarken stellen Capes mit Kapuze her, obwohl es gar nicht als Regenschutzkleidung vorgesehen ist, sondern als ganz normales Kleidungsstück, das jeder Zeit angezogen werden kann.

Ich finde, dass Kapuzen sowie Regenmäntel/Regencapes nicht mehr nur zum Zwecke des Regenschutzes sowie Kälteschutzes dienen, sondern als alltägliche Kleidungsstücken zu behandeln sind und eine gewisse Toleranz gegenüber die Benutzung von Kapuzen und Regenmänteln/-capes zu zeigen ist, auch wenn es nicht regnet oder kalt ist. Diese Skepsis kann ich nur für antiquiert befinden.

Was sind eure Ansichten und Meinungen dazu?
Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die passende Kleidung.

Näh' eine Kapuze ran und ich ziehe es an.

Kapuzen sind zum Aufsetzen da.

Rainy Day Love

kapuzenfan
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Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#2 Beitrag von kapuzenfan » Mo 29. Feb 2016, 13:41

Hallo WillOne,

Das sollte jeder so machen wie er es für richtig hält. Ich setze meine Kapuzen nur zweckgebunden auf. Bei Regen, Kälte, Wind, bei Sonne brauche ich eigentlich keine Kapuze. Genauso sieht es auch mit Regenzeug aus. Eine Regenjacke (Ölzeug, Friesennerz) wirklich nur bei Regen. Bei Übergangswetter oder auch Wind kann es mal eine Nylonjacke (Regenjacke) sein. Bei Sonne brauche ich meine Regensachen nicht zu präsentieren. Aber auch das bleibt jedem selbst überlassen. Ich versuche mich dem nach Wetter anzuziehen. Ich brauche somit auch keine Daunenjacke im Sommer. Auch das sieht man schon mal. Es muß jeder für sich entscheiden.

Gruß kapuzenfan

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Jürgen Kapuze
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Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#3 Beitrag von Jürgen Kapuze » Fr 4. Mär 2016, 09:04

WillOne hat geschrieben:Es ist eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Was ist dagegen einzuwenden, eine Kapuze aufzusetzen, auch wenn es nicht regnet oder kalter Wind ist?
...Was sind eure Ansichten und Meinungen dazu?
Wenn ich meine, ich brauche die Kapuze jetzt, dann setze ich sie auf. Das kann auch bei Sonnenschein sein. Dieses Gefühl von Geborgenheit, ich möchte nicht darauf verzichten. Sollen die Leute doch glotzen, da brate ich mir ein Ei drauf!

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RainStorm
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Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#4 Beitrag von RainStorm » Fr 4. Mär 2016, 14:56

Ich schließe mich Kapuzenfan an... Letztlich muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, ob, wann und wo er Kapuze trägt. Klar, es wäre eine fantastische Vorstellung, wenn Regenmäntel oder Capes einen breiteren Eingang in die Alltagsmode finden würden... und Kapuzen den Regenschirm komplett ablösen. Da hilft wohl nur eines: selbst mit gutem Beispiel vorangehen und so andere animieren, diesem Beispiel zu folgen ;-)

nixwiss
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Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#5 Beitrag von nixwiss » Sa 5. Mär 2016, 07:29

Bei mir ist es zweckgebunden.
Wenn es z.B. windig ist oder es regnet oder oder oder.
Die Kapuze gehört aber m.E. in geschlossenen Räumen ab.

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Jürgen Kapuze
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Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#6 Beitrag von Jürgen Kapuze » So 6. Mär 2016, 19:11

RainStorm hat geschrieben:Klar, es wäre eine fantastische Vorstellung, wenn Regenmäntel oder Capes einen breiteren Eingang in die Alltagsmode finden würden... und Kapuzen den Regenschirm komplett ablösen. Da hilft wohl nur eines: selbst mit gutem Beispiel vorangehen und so andere animieren, diesem Beispiel zu folgen ;-)
Sehe ich auch so. Regenschirme sind blöd. Sie blockieren eine Hand. Wenn es regenet ist es häufig windig bis stürmisch, da klappen die Regenschirme um. Als ich nach dem Orkantief Kyrill (Im Januar 2007, erinnert ihr Euch?) durch den Park in meinem Heimatort ging, sah ich in jedem Abfallbehälter zerstörte Regenschirme. Bei Regen und Sturm gibt es nichts besseres als einen klassischen Regenmantel mit Kapuze. Hier spricht absolut nichts gegen aufgesetzte Kapuzen, aber alles dafür! Ich besitze einen ganz tollen Regenmantel. Die Kapuze hat eine tolle Form. Sie sitzt gut und lässt sich zuschnüren und hängt ordentlich, wenn ich sie mal nicht aufgesetzt habe.
Also nicht beirren lassen! Nichts spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel und Capes. Regenmäntel und Capes sind wieder zu haben bei: http://www.rainprotect.com.
Ich selbst habe mir so einen Regenmantel über das Internet bestellt. Das Teil ist wirklich Klasse! Die Firma wollte Vorkasse, davon war ich zwar nicht erbaut, aber der Wunsch, so einen Regenmantel zu haben war größer.

LG
Euer Jürgen
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Jürgen Kapuze
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Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#7 Beitrag von Jürgen Kapuze » Do 17. Mär 2016, 06:52

WillOne hat geschrieben:Taucht jemand mit einem Regenmantel auf, obwohl es nicht regnet, wird derjenige für peinlich oder dergleichen gehalten.
Warum? Bei Schauerwetter, da regnet es ja auch nicht ständig - es gibt trockene Abschnitte - trage ich auch den Regenmantel. Wenn der Schauer vorbei ist, ziehe ich meinen Regenmantel doch nicht aus, ist doch Blödsinn! Höchstens setze ich die Kapuze ab. Manchmal bleibt sie auch auf dem Kopf, je nach Stimmung.
Demnächst, im April werde ich dann wieder öfter den Regenmantel tragen, denn der April weiß ja bekanntlich nicht, was er will. Da kann es durchaus sein, dass ich den Regenmantel anhabe, auch wenn es nicht regnet. Hemmungen sind hier absolut fehl am Platze.

LG
Jürgen

balapolar

Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#8 Beitrag von balapolar » Mo 21. Mär 2016, 14:23

Der klassische Anorak - ob in Schlupfform oder mit durchgehendem Reißverschluß war ja eigentlich auch nur als Wetterschutz gedacht und hat sich heute zur Alltagsjacke gemausert - ob im Parka- oder Windbreakerstil, als Soft- oder Hardshell - alle mit Kapuze - fest oder abnehmbar.
Der Kapuzenoverall (mein Favorit) nimmt da halt doch eine Sonderstellung ein, sozusagen als Spezialanzug. Das hat sich aber scheinbar seit dem Erscheinen der norwegischen Onepieces und der amerikanischen HoodieFooties geändert. Skioveralls gab es ja schon länger, aber da scheinen jetzt jüngst die Overalls als Hausanzug mit fester Kapuze salonfähig geworden zu sein.

kapuzenlover
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Re: Was spricht gegen aufgesetzte Kapuzen, Regenmäntel/-cape

#9 Beitrag von kapuzenlover » Fr 20. Mai 2016, 14:42

WillOne hat geschrieben:Es ist eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Was ist dagegen einzuwenden, eine Kapuze aufzusetzen, auch wenn es nicht regnet oder kalter Wind ist?
Sobald es nicht der Fall ist, wird man mit aufgesetzter Kapuze draußen schief angeschaut. Dass es in Gebäuden sein soll, kann ich schon verstehen.
Das mit dem schief anschauen kann ich bestätigen, aber da muss man Größe zeigen und sich nicht beirren lassen. Am Anfang ging es mir so, aber mittlerweile bin ich dran gewöhnt.
WillOne hat geschrieben: Genauso verhält es sich mit Regenmänteln und Regencapes: Solange eine Regenjacke nicht bei Regen getragen wird, wird dagegen nichts eingewendet.
Taucht jemand mit einem Regenmantel auf, obwohl es nicht regnet, wird derjenige für peinlich oder dergleichen gehalten.
Auch ohne Regen macht dieser Sinn, ich bin bei der Arbeit oft draußen (Bauernhof) und bin immer im Regenmantel (vorgeschrieben), mich haben schon einige Leute so gesehen (auch wenn's trocken oder sonnig war). Am Anfang war's gewöhnungsbedürftig aber mit der Zeit fand ich es sogar ok dass man mir das so vorgeschrieben hat. Trage es jetzt gerne und bei jedem Wetter. Auch die aufgesetzte Kapuze bei trockenem Wetter stört mich nicht, die wird morgens aufgesetzt und abends wieder runter (damit entfällt das immer auf und absetzten je nach Wetterlage)
WillOne hat geschrieben:Wer bestimmt derartige Konventionen, dass Regenmäntel nur bei Regen anzuziehen sind?
Es geht auch anders, mein Chef hat mir vorgeschrieben dass ich jeden Tag im Regenmantel zu arbeiten habe, auch mit der Kapuze spaßt er nicht, die muss ich auch immer aufsetzen.
WillOne hat geschrieben:Ich sehe in der heutigen Zeit keinen großen Unterschied. Das gleiche ist über Regencapes zu sagen: Modische Textilmarken stellen Capes mit Kapuze her, obwohl es gar nicht als Regenschutzkleidung vorgesehen ist, sondern als ganz normales Kleidungsstück, das jeder Zeit angezogen werden kann.
jeder Zeit ist bei mir täglich, obwohl es "arbeitskleidung" ist sehe ich es auch als normales kleidungstück (auch wenn ich spezieller Farbe aber die dürfte ich mich leider nicht aussuchen)

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