Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

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Hessen63
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Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#1 Beitrag von Hessen63 » Sa 18. Nov 2023, 20:44

Da es für Kapuzenerlebnisse aus der Kindheit schon einen Tread gibt, eröffne ich einen für die Jugend- und Erwachsenenerlebnisse.

Freue mich auf Eure Beiträge.
Gruß aus Hessen Heinz

Hessen63
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#2 Beitrag von Hessen63 » Sa 18. Nov 2023, 22:01

Dann fange ich mal an.

In der Stadt gab es ein Geschäft für Jagdbedarf. In einem der kleineren Schaufenster hing ein Regenponcho der Firma Wagner, ähnlich K-way, in grün. Er glänzte innen und außen so herrlich, oft bin ich schon vorbei gegangen, geschaut und hätte ihn gerne gekauft.
Es vergingen Tage, Wochen, ja Monate, wollte ihn ja haben, doch irgendwie traute ich mich nicht rein zu gehen, zu fragen und ihn zu kaufen.

Schaute und schaute, nahm den ganzen Mut zusammen und ging rein. Die Verkäuferin fragte was ich möchte und ich sagte, ich interessiere mich für den Regenponcho, der draußen im Fenster aushängt.

Sie fragte nach meiner Größe, sagte M oder L, müssen wir sehen. Sie holte den in Größe M, ziehe ihn ruhig mal an. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das Material zu spüren. Sie meinte, hole mal lieber L.
Zog ihn wieder aus und den anderen an, er paßte wie angegossen. Setze ruhig die Kapuze mal auf, tat wie es mir gesagt wurde, band sie schön fest. Gehe ruhig zum Spiegel und schaue dich mal an, steht dir gut.

Ja sagte ich. dann kam etwas mit was ich nicht gerechnet habe, habe dich schon öfters gesehen, hast Du wegen dem Poncho geschaut? Ja kam es. Na dann wärst mal reingekommen, Anprobieren geht immer.

War wie von dannen. Es ging ans Bezahlen, als sie ihn in eine Tüte packen wollte, schaute sie nach draußen, einpacken müssen wir ihn ja nicht oder willst Du nass werden? Schaute nach draußen regnete. Kurz kam da wieder das Gefühl hoch, was oft kommt, doch das konnte ich nicht machen. Mußte ihn anziehen.

Unter der "Aufsicht" der Verkäuferin zog ich ihn über, die Kapuze auch, band sie fest. Ja immer schön die Kapuze zuziehen, sonst wird man naß, meinte die Verkäuferin. Verabschiedete mich

Bin dann raus und war nachher stolz auf mich, das ich ihn angezogen habe. Ein tolles Gefühl. Da war ich 17 oder 18 Jahre alt.
Gruß aus Hessen Heinz

kansas
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#3 Beitrag von kansas » So 19. Nov 2023, 14:10

Es vergingen Tage, Wochen, ja Monate, wollte ihn ja haben, doch irgendwie traute ich mich nicht rein zu gehen, zu fragen und ihn zu kaufen.
Dieses Problem kenne ich. Ich hatte immer Angst, das ein Verkäufer kommt und blöde Fragen stellt. Besonders, wen man einen Fetisch Artikel anschauen will.
In einem Computer-Geschäft geht dies ja noch, aber nicht wen man Regenklamotten oder gar Sauna-Suits angucken will.
Daher ziehe ich den Online-Handel vor.

Hessen63
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#4 Beitrag von Hessen63 » So 19. Nov 2023, 14:32

kansas hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 14:10
Es vergingen Tage, Wochen, ja Monate, wollte ihn ja haben, doch irgendwie traute ich mich nicht rein zu gehen, zu fragen und ihn zu kaufen.
Dieses Problem kenne ich. Ich hatte immer Angst, das ein Verkäufer kommt und blöde Fragen stellt. Besonders, wen man einen Fetisch Artikel anschauen will.
In einem Computer-Geschäft geht dies ja noch, aber nicht wen man Regenklamotten oder gar Sauna-Suits angucken will.
Daher ziehe ich den Online-Handel vor.
Ja stimmt genau, so war das bei mir früher und auch noch lange als Erwachsener, heute macht es mir nichts aus. Wenn ein Verkäufer, besser eine Verkäuferin kommen würde, gebe mir das sogar den Kick
Gruß aus Hessen Heinz

Robin
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#5 Beitrag von Robin » So 19. Nov 2023, 15:16

Gute Idee, dieses Thema zu eröffnen. Die letzten von mir im Thema „Kapuzenerlebnisse als Kind“ geschilderten Ereignisse stammen ja auch schon aus dem Jugendalter und passen daher dort eigentlich gar nicht rein.

Ich habe ja schon geschrieben, dass es, je älter ich wurde, immer weniger Leute in meinem Umfeld gab, die ebenfalls (versteckte) Kapuzen an ihren Jacken hatten oder diese zumindest nie nutzen. Daher gibt es aus dieser Zeit auch nur relativ wenig Interessantes zu erzählen. Ich finde es für mich selbst trotzdem wieder mal ganz spannend, das was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, niederzuschreiben und auch hier im Forum zu veröffentlichen.

In den letzten Jahren am Gymnasium hatte ich für den Winter zunächst die im Thema „Kapuzenerlebnisse als Kind“ bereits kurz erwähnte Jacke mit den drei um den Kragen herum angeordneten Klettverschlüssen, die man öffnen und eine Kapuze mit Zubindekordel herausholen konnte. Die Jacke mochte ich zwar auch, sie war aber nicht aus Nylon und die Kapuze hing nicht schlaff am Rücken herunter, wenn man sie aus dem Kragen draußen ließ, weil die Naht, die sie mit der Jacke verband, weit um den Kragen herumreichte. Außerdem war die Jacke einfarbig und ich fand sie insgesamt eher langweilig. Daher wollte ich bald eine neue Winterjacke.

In der Fußgängerzone der Stadt, in der ich zur Schule ging, gab es ein Sportgeschäft, an dem ich öfters mal vorbeikam, z. B. wenn ich in Freistunden durch die Stadt lief. Dort hing im Schaufenster dann tatsächlich mal eine Jacke, die mir extrem gut gefiel. Es handelte sich um eine eigentlich als Skianorak gedachte Schlupfjacke aus leicht glänzendem, softem Nylon, vorwiegend in schwarz, aber kontrastiert von zwei sehr auffälligen Farben. Diese Farben kamen auch bei einem großen Print auf der Vorderseite (die Jacke hatte ja keinen durchgehenden Reißverschluss, so dass weiter unten in der Mitte dafür Platz war) und einem großen Schriftzug am Ärmel zur Anwendung. Solche Skianoraks wurden damals auch abseits der Pisten getragen, sodass ich sie mir gut als „Alltagsjacke“ vorstellen konnte. Auch Mitschüler kamen damals mit Skijacken der zu dieser Zeit angesagten Marken in die Schule, sodass das nichts Besonderes war. Natürlich schaute ich mir die Jacke auch gleich im Geschäft an und entdeckte hinten am Kragen einen einzelnen Klettverschluss. Sie hatte als auch eine integrierte Kapuze. Beim Kauf der Jacke war dann zwar noch meine Mutter dabei, wahrscheinlich weil die Jacke nicht ganz billig war und sie sehen wollte, wofür ich so viel Geld ausgab. Als von ihr keine Einwände kamen, ging die Jacke dann aber zu meiner großen Freude in meinen Besitz über.

Sicher habe ich die Kapuze bei der erstbesten Gelegenheit zuhause aus ihrem Versteck geholt, aufgesetzt und auch bald im Spiegel nachgesehen, wie man damit aussieht. Daran habe ich aber keine konkreten Erinnerungen mehr. Die Kapuze war jedenfalls genauso, wie ich es mir erhofft hatte: Mittelnaht, Kordel zum Zubinden, einlagiger schwarzer Nylonstoff, durch einen schmalen Schlitz in den Kragen zu stecken, daher auch nur durch eine kurze Naht mit der Jacke verbunden, sodass sie bei Nichtgebrauch in ausgepacktem Zustand schlaff am Rücken herunterhing.

Natürlich wollte ich die Kapuze möglichst bald auch draußen bei schlechtem Wetter aufsetzen und da ergab sich eine Gelegenheit, die mir im Gedächtnis geblieben ist. Es war wahrscheinlich in der ca. einstündigen Pause vor dem Nachmittagsunterricht. An dem Tag wehte ein stürmischer Wind und dunkle Wolken hingen am Himmel. In der Hoffnung, dass es bald zu regnen beginnen würde, lief ich von der Schule in Richtung Innenstadt. Als dann tatsächlich die ersten dicken Tropfen fielen, befand ich mich gerade auf einem sehr belebten Weg. Vor mir liefen Leute, hinter mir liefen Leute, gleichzeitig kamen mir andere Leute entgegen. Natürlich waren das alles Fremde, genauso gut hätte mir aber im nächsten Moment jemand begegnen können, den ich kannte. Der Regen setzte aber so schnell und heftig ein, dass ich auch meine Kapuze schnell aufsetzen musste, wenn ich erst gar keine nassen Haare bekommen wollte. Also fasste ich den Mut und öffnete den Klettverschluss hinten am Kragen. Schnell hatte ich die Kapuze herausgeholt. Als ich sie aber aufsetzen wollte, machte mir der heftige Wind einen Strich durch die Rechnung. Kaum hatte ich sie halb über den Kopf gezogen, entglitt sie meinen Fingern und wurde wieder heruntergeweht. Auch der zweite Versuch misslang. Bevor ich die Kordel enger ziehen konnte, war die Kapuze auch schon wieder unten. Erst beim dritten Versuch schaffte ich es, sie etwas fester zu zurren, damit sie zumindest so lange auf meinem Kopf blieb, bis ich die Kordel vor dem hochgeschlossenen Kragen (so sah es meiner Meinung nach am wenigsten uncool aus) zugebunden hatte. Ohne Zubinden hatte ich wegen des heftigen Windes keine Chance, sie auf dem Kopf zu behalten. Keine Ahnung, ob von den anderen Fußgängern um mich herum jemand meine ungeschickten Versuche, mir die Kapuze auszusetzen, beobachtet hatte. Wahrscheinlich überlegten die aber gerade selbst, wie sie sich am besten vor dem Regen schützen konnten und achteten gar nicht auf mich.

Ich weiß nicht mehr, wie lange der Regen dann anhielt und wie lange ich so herumlief. Ich bin mir aber ziemlich sicher, niemand Bekanntem begegnet zu sein. Auf dem Rückweg hatte ich die Kapuze jedenfalls rechtzeitig vor der Ankunft am Schulgelände wieder abgenommen. Sie hing mir aber jetzt am Rücken herunter, sodass sämtliche Freunde und Mitschüler, denen ich begegnen würde, sehen konnten, dass ich sie aufgehabt hatte. Wahrscheinlich war am Nachmittag dort nicht mehr allzu viel los, sodass ich es unbemerkt bis auf die Schultoilette schaffte, wo ich die Jacke auszog und die Kapuze wieder zurück in den Kragen stopfte, ehe jemand bemerken konnte, dass sie in Gebrauch gewesen war. Das wäre mir nämlich peinlich gewesen.

Hessen63
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#6 Beitrag von Hessen63 » So 19. Nov 2023, 16:52

Robin hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 15:16
Gute Idee, dieses Thema zu eröffnen. Die letzten von mir im Thema „Kapuzenerlebnisse als Kind“ geschilderten Ereignisse stammen ja auch schon aus dem Jugendalter und passen daher dort eigentlich gar nicht rein.

Ich habe ja schon geschrieben, dass es, je älter ich wurde, immer weniger Leute in meinem Umfeld gab, die ebenfalls (versteckte) Kapuzen an ihren Jacken hatten oder diese zumindest nie nutzen. Daher gibt es aus dieser Zeit auch nur relativ wenig Interessantes zu erzählen. Ich finde es für mich selbst trotzdem wieder mal ganz spannend, das was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, niederzuschreiben und auch hier im Forum zu veröffentlichen.

In den letzten Jahren am Gymnasium hatte ich für den Winter zunächst die im Thema „Kapuzenerlebnisse als Kind“ bereits kurz erwähnte Jacke mit den drei um den Kragen herum angeordneten Klettverschlüssen, die man öffnen und eine Kapuze mit Zubindekordel herausholen konnte. Die Jacke mochte ich zwar auch, sie war aber nicht aus Nylon und die Kapuze hing nicht schlaff am Rücken herunter, wenn man sie aus dem Kragen draußen ließ, weil die Naht, die sie mit der Jacke verband, weit um den Kragen herumreichte. Außerdem war die Jacke einfarbig und ich fand sie insgesamt eher langweilig. Daher wollte ich bald eine neue Winterjacke.

In der Fußgängerzone der Stadt, in der ich zur Schule ging, gab es ein Sportgeschäft, an dem ich öfters mal vorbeikam, z. B. wenn ich in Freistunden durch die Stadt lief. Dort hing im Schaufenster dann tatsächlich mal eine Jacke, die mir extrem gut gefiel. Es handelte sich um eine eigentlich als Skianorak gedachte Schlupfjacke aus leicht glänzendem, softem Nylon, vorwiegend in schwarz, aber kontrastiert von zwei sehr auffälligen Farben. Diese Farben kamen auch bei einem großen Print auf der Vorderseite (die Jacke hatte ja keinen durchgehenden Reißverschluss, so dass weiter unten in der Mitte dafür Platz war) und einem großen Schriftzug am Ärmel zur Anwendung. Solche Skianoraks wurden damals auch abseits der Pisten getragen, sodass ich sie mir gut als „Alltagsjacke“ vorstellen konnte. Auch Mitschüler kamen damals mit Skijacken der zu dieser Zeit angesagten Marken in die Schule, sodass das nichts Besonderes war. Natürlich schaute ich mir die Jacke auch gleich im Geschäft an und entdeckte hinten am Kragen einen einzelnen Klettverschluss. Sie hatte als auch eine integrierte Kapuze. Beim Kauf der Jacke war dann zwar noch meine Mutter dabei, wahrscheinlich weil die Jacke nicht ganz billig war und sie sehen wollte, wofür ich so viel Geld ausgab. Als von ihr keine Einwände kamen, ging die Jacke dann aber zu meiner großen Freude in meinen Besitz über.

Sicher habe ich die Kapuze bei der erstbesten Gelegenheit zuhause aus ihrem Versteck geholt, aufgesetzt und auch bald im Spiegel nachgesehen, wie man damit aussieht. Daran habe ich aber keine konkreten Erinnerungen mehr. Die Kapuze war jedenfalls genauso, wie ich es mir erhofft hatte: Mittelnaht, Kordel zum Zubinden, einlagiger schwarzer Nylonstoff, durch einen schmalen Schlitz in den Kragen zu stecken, daher auch nur durch eine kurze Naht mit der Jacke verbunden, sodass sie bei Nichtgebrauch in ausgepacktem Zustand schlaff am Rücken herunterhing.

Natürlich wollte ich die Kapuze möglichst bald auch draußen bei schlechtem Wetter aufsetzen und da ergab sich eine Gelegenheit, die mir im Gedächtnis geblieben ist. Es war wahrscheinlich in der ca. einstündigen Pause vor dem Nachmittagsunterricht. An dem Tag wehte ein stürmischer Wind und dunkle Wolken hingen am Himmel. In der Hoffnung, dass es bald zu regnen beginnen würde, lief ich von der Schule in Richtung Innenstadt. Als dann tatsächlich die ersten dicken Tropfen fielen, befand ich mich gerade auf einem sehr belebten Weg. Vor mir liefen Leute, hinter mir liefen Leute, gleichzeitig kamen mir andere Leute entgegen. Natürlich waren das alles Fremde, genauso gut hätte mir aber im nächsten Moment jemand begegnen können, den ich kannte. Der Regen setzte aber so schnell und heftig ein, dass ich auch meine Kapuze schnell aufsetzen musste, wenn ich erst gar keine nassen Haare bekommen wollte. Also fasste ich den Mut und öffnete den Klettverschluss hinten am Kragen. Schnell hatte ich die Kapuze herausgeholt. Als ich sie aber aufsetzen wollte, machte mir der heftige Wind einen Strich durch die Rechnung. Kaum hatte ich sie halb über den Kopf gezogen, entglitt sie meinen Fingern und wurde wieder heruntergeweht. Auch der zweite Versuch misslang. Bevor ich die Kordel enger ziehen konnte, war die Kapuze auch schon wieder unten. Erst beim dritten Versuch schaffte ich es, sie etwas fester zu zurren, damit sie zumindest so lange auf meinem Kopf blieb, bis ich die Kordel vor dem hochgeschlossenen Kragen (so sah es meiner Meinung nach am wenigsten uncool aus) zugebunden hatte. Ohne Zubinden hatte ich wegen des heftigen Windes keine Chance, sie auf dem Kopf zu behalten. Keine Ahnung, ob von den anderen Fußgängern um mich herum jemand meine ungeschickten Versuche, mir die Kapuze auszusetzen, beobachtet hatte. Wahrscheinlich überlegten die aber gerade selbst, wie sie sich am besten vor dem Regen schützen konnten und achteten gar nicht auf mich.

Ich weiß nicht mehr, wie lange der Regen dann anhielt und wie lange ich so herumlief. Ich bin mir aber ziemlich sicher, niemand Bekanntem begegnet zu sein. Auf dem Rückweg hatte ich die Kapuze jedenfalls rechtzeitig vor der Ankunft am Schulgelände wieder abgenommen. Sie hing mir aber jetzt am Rücken herunter, sodass sämtliche Freunde und Mitschüler, denen ich begegnen würde, sehen konnten, dass ich sie aufgehabt hatte. Wahrscheinlich war am Nachmittag dort nicht mehr allzu viel los, sodass ich es unbemerkt bis auf die Schultoilette schaffte, wo ich die Jacke auszog und die Kapuze wieder zurück in den Kragen stopfte, ehe jemand bemerken konnte, dass sie in Gebrauch gewesen war. Das wäre mir nämlich peinlich gewesen.
Denke mal es war bei vielen von uns so, das Kapuzen weniger gerne und schon gar bei Freunden oder Bekannten getragen wurden, aus Scham oder es könnte ja etwas dazu gesagt werden.

Toll das Du die Jacke kaufen konntest und das die Kapuze Deinen Ansprüchen genügt hat. Ein ganz wichtiges Argument.

Ebenso kenne ich das von früher, das ich oft raus gegangen bin, weil es bald regnen könnte und/oder Windig war, denn alles das waren Gründe um die Kapuze zu benutzen. Tatsächlich vermied ich es oft, die Kapuze dort aufzuziehen, wo Menschen waren. Hat sich mit der Zeit geändert, doch war zeitweise so. Wie Du aber schon bemerkt hast, sie kümmerten sich ums sich und nicht um Dich.

Das mit dem Aufsetzen der Kapuze und dem Wind, kann auch etwas Nervosität gewesen sein

Stelle mir gerade beim Schreiben vor, wie Du mit der Kapuze ausgesehen hast. Bestimmt toll. Und genau das, was Du vor Erreichen des Schulgelände gemacht hast, tat ich auch, wenn es mit Kapuze in die Schule ging. Bemerkenswerte Übereinstimmung. Da war es egal ob sie hinten runter hing, sondern das keiner sah, wie man sie aufhatte.
Eigentlich totaler Quatsch, zeitweise für uns normal.
Ja, es wäre Dir peinlich gewesen und mir auch, warum auch immer, man kann nur darüber schreiben und damit andere oder ähnliche Erlebnisse zur Kenntnis nehmen.
Gruß aus Hessen Heinz

Besucher

Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#7 Beitrag von Besucher » So 19. Nov 2023, 18:33

Obwohl nicht die geringste Notwendigkeit dafür bestand, war ich in der Schule, was die Kapuze betraf, sehr zurückhaltend. Als die Mütze noch Priorität hatte und es sehr kalt war, hat meine Mutter die Mütze heruntergezogen und mir dann die Kapuze aufgesetzt. Bei der MÜtze handelte es sich dabei um eine Skimütze. Am Fahrradständer der Schule angekommen, habe ich gleich die Kapuze abgesetzt und die Mütze wieder hochgezogen und sie somit in den Normalzustand versetzt.
Auch als ich von der Mütze auf Kapuze umgestellt hatte, hatte ich die Kapuze am Fahrradständer abgesetzt bzw. dort erst aufgesetzt.
Als ich dann in die Lehre kam, hatte ich mich überwunden und die Kapuze meines Parkas aufgelassen, wenn ich zu den Kollegen ins Auto gestiegen bin oder wenn ich Dienstgänge machte und mich dort anzog habe ich sie auch dort aufgesetzt. Keine hatte jemals etwas dazu kommentiert.

Hessen63
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#8 Beitrag von Hessen63 » So 19. Nov 2023, 19:00

Besucher hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 18:33
Obwohl nicht die geringste Notwendigkeit dafür bestand, war ich in der Schule, was die Kapuze betraf, sehr zurückhaltend. Als die Mütze noch Priorität hatte und es sehr kalt war, hat meine Mutter die Mütze heruntergezogen und mir dann die Kapuze aufgesetzt. Bei der MÜtze handelte es sich dabei um eine Skimütze. Am Fahrradständer der Schule angekommen, habe ich gleich die Kapuze abgesetzt und die Mütze wieder hochgezogen und sie somit in den Normalzustand versetzt.
Auch als ich von der Mütze auf Kapuze umgestellt hatte, hatte ich die Kapuze am Fahrradständer abgesetzt bzw. dort erst aufgesetzt.
Als ich dann in die Lehre kam, hatte ich mich überwunden und die Kapuze meines Parkas aufgelassen, wenn ich zu den Kollegen ins Auto gestiegen bin oder wenn ich Dienstgänge machte und mich dort anzog habe ich sie auch dort aufgesetzt. Keine hatte jemals etwas dazu kommentiert.
Es gibt und gab schon immer einige wenige die andere ärgern wollten und bestimmte Sachen kommentieren. Das mit der Schule und dem Absetzen der Kapuze, wäre nicht notwendig gewesen, doch wegen solcher Typen, wollte man sich nicht, sage mal, lächerlich machen(total irre).
Im Arbeitsleben ist das ganz anders, war 33 Jahre lang Briefzusteller, trug einen grauen und einen blau-gelben Regenmantel. Die waren super. Einige wenige Kollegen meinten, den ziehe ich nicht an, sieht komisch aus.

Mit der Zeit habe ich gelernt, mache das was Du für richtig hältst, nicht so viel auf andere hören.
Gruß aus Hessen Heinz

Hannes

Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#9 Beitrag von Hannes » Mo 20. Nov 2023, 14:50

Also ich geh gern mal im Schneeoverall so richtig "aufgebrezelt" durch unser Wintersportstädtchen. Da ist das Einmummeln bei entsprechendem Wetter ja ok. Trotzdem manche Leute gucken schon 😉. Ich bin so angezogen auch dort schon ins Sportgeschäft rein. Die Verkäuferin war hin und weg, denn so was hatte sie noch nicht gesehen - Schneeoverall mit dicker Pelzrandkapuze und langen dicken Grobstrickschal aussen drüber. Da war gleich Fototermin. Ich mag das gern, so unter die Leute zu gehn. Die haben da was zu gucken. Nur einmal bekam ich die Bemerkung "na so kalt ist es ja auch nicht" Was solls .... es macht Spass so angezogen zu sein und die Einterluft zu geniessen.

kansas
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#10 Beitrag von kansas » Mo 20. Nov 2023, 15:00

Ich trage meine Jacken meist ohne Kapuzen, mir ist eine Kapuze meistens viel zu warm am Kopf. Ich zieh sie nur an, wen es regnet, oder wen es wirklich kalt ist.
Kappen trage ich ganz selten mal eine.
Aber ich sage nicht, das ich Kleider mit Kapuze nicht mag.
Ich trage gerne Hoodis.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#11 Beitrag von Hessen63 » Mo 20. Nov 2023, 17:56

So hat jeder seine Vorlieben, deshalb heißt es ja auch Kapuzenforum. Den einen interessiert das, den anderen dies und so kommt Forums Atmosphäre auf
Gruß aus Hessen Heinz

Robin
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#12 Beitrag von Robin » Di 21. Nov 2023, 17:41

Hessen63 hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 16:52
Toll das Du die Jacke kaufen konntest und das die Kapuze Deinen Ansprüchen genügt hat. Ein ganz wichtiges Argument.
Ja, dass die Kapuze ebenfalls nach meinem Geschmack war, das war auch ein glücklicher Zufall. Ich bin mir sicher, dass ich mich nicht getraut habe, die im Geschäft aus dem Kragen zu holen und zu begutachten. Das konnte ich erst, als ich mit der Jacke zu Hause war. Die Jacke habe ich dann bis über die Schulzeit hinaus getragen und die Kapuze unzählige Male bei schlechtem Wetter auch draußen aufgehabt.
Hessen63 hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 16:52
Das mit dem Aufsetzen der Kapuze und dem Wind, kann auch etwas Nervosität gewesen sein
Ja, ich war dabei natürlich aufgeregt ... und ungeübt darin, diese Kapuze bei Gegenwind aufzusetzen.
Hessen63 hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 16:52
Stelle mir gerade beim Schreiben vor, wie Du mit der Kapuze ausgesehen hast. Bestimmt toll.
Schade, dass es damals noch keine Smartphones mit Kamera gab, die man immer dabeihat. Wahrscheinlich gäbe es dann zahlreiche Fotos oder sogar Videos von mir, die mich bei diversen damaligen Gelegenheiten mit aufgesetzter Kapuze zeigen. Leider geben die Fotoalben aus der Kindheit und Jugendzeit wenig her. Man sieht mich da sehr oft mit Mütze. Ich konnte nur ein Foto finden, auf dem ich als Kind eine feste, gefütterte Anorakkapuze aufhabe. Aus der Jugend gibt's nur ein Foto von einer Radtour, auf dem man halbwegs erkennen kann, dass mir die Kapuze meines schwarzen Nylon-Windbreakers aus dem Kragen hängt. Da hatte es zuvor unterwegs eine Zeitlang geregnet.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#13 Beitrag von Hessen63 » Di 21. Nov 2023, 19:33

Robin hat geschrieben:
Di 21. Nov 2023, 17:41
Hessen63 hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 16:52
Toll das Du die Jacke kaufen konntest und das die Kapuze Deinen Ansprüchen genügt hat. Ein ganz wichtiges Argument.
Ja, dass die Kapuze ebenfalls nach meinem Geschmack war, das war auch ein glücklicher Zufall. Ich bin mir sicher, dass ich mich nicht getraut habe, die im Geschäft aus dem Kragen zu holen und zu begutachten. Das konnte ich erst, als ich mit der Jacke zu Hause war. Die Jacke habe ich dann bis über die Schulzeit hinaus getragen und die Kapuze unzählige Male bei schlechtem Wetter auch draußen aufgehabt.
Hessen63 hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 16:52
Das mit dem Aufsetzen der Kapuze und dem Wind, kann auch etwas Nervosität gewesen sein
Ja, ich war dabei natürlich aufgeregt ... und ungeübt darin, diese Kapuze bei Gegenwind aufzusetzen.
Hessen63 hat geschrieben:
So 19. Nov 2023, 16:52
Stelle mir gerade beim Schreiben vor, wie Du mit der Kapuze ausgesehen hast. Bestimmt toll.
Schade, dass es damals noch keine Smartphones mit Kamera gab, die man immer dabeihat. Wahrscheinlich gäbe es dann zahlreiche Fotos oder sogar Videos von mir, die mich bei diversen damaligen Gelegenheiten mit aufgesetzter Kapuze zeigen. Leider geben die Fotoalben aus der Kindheit und Jugendzeit wenig her. Man sieht mich da sehr oft mit Mütze. Ich konnte nur ein Foto finden, auf dem ich als Kind eine feste, gefütterte Anorakkapuze aufhabe. Aus der Jugend gibt's nur ein Foto von einer Radtour, auf dem man halbwegs erkennen kann, dass mir die Kapuze meines schwarzen Nylon-Windbreakers aus dem Kragen hängt. Da hatte es zuvor unterwegs eine Zeitlang geregnet.
Das mit den Smartphones, ja wäre toll gewesen, mehr Bilder oder Videos. Gut ist bzw. war nicht, deshalb schreiben wir ja hier darüber.
Gruß aus Hessen Heinz

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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#14 Beitrag von Hessen63 » Fr 22. Dez 2023, 00:09

In den letzten Tagen war ja mehr Regenwetter als Sonne. Mir fiel dabei auf, das ehr viele Radfahrer Regencapes oder Ponchos tragen. Durchweg jung und älter. Oft wird die Kapuze nicht zugezogen, es gibt aber auch umgekehrte Fälle, wo sie schön eng am Kopf anliegt, meist ohne Helm.
Mit getragenem Helm ist sie oft unter dem Helm zu finden. Wird sicher an der Größe der Kapuze liegen, meist zu klein um sie über dem Helm tragen.

Mir gefällt es am besten, wenn sie richtig zugezogen ist. Hat so was tolles, was ich selbst mag.
Gruß aus Hessen Heinz

Besucher

Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#15 Beitrag von Besucher » Fr 22. Dez 2023, 11:25

Hessen63 hat geschrieben:
Fr 22. Dez 2023, 00:09
Mir gefällt es am besten, wenn sie richtig zugezogen ist. Hat so was tolles, was ich selbst mag.
Finde ich genauso.

berni67
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#16 Beitrag von berni67 » Fr 22. Dez 2023, 15:28

Als junger Erwachsener, so Anfang 20, besaß ich genau 3 Kleidungsstücke mit Kapuze. Einen zweifarbigen (Hell- und Dunkelblau kombiniert ) Anorak, den ich schon seit dem 16. Lebensjahr hatte, einen echten blaugelben Friesennerz (Wendejacke) und später, nach der Bundeswehrzeit, nach 1990 meinen ersten BW-Parka. Diese Sachen trug ich aber auch nur unter der Freizeit. Während meiner ersten kaufmännischen Ausbildung und später beim Bürojob nur kapuzenloses Zeug. Nur wenige Auszubildene trauten sich mal mit Hoodie zur Berufsschule oder in die Firma zu kommen. Mäntel oder Winterjacken mit Kapuze, auch mit Fellrandkapuze, wurden überwiegend vom weiblichen Personal getragen. Für den Gang ins kalte Warenlager gab es BW-Parkas mit Firmenaufdruck, die auch die LKW-Fahrer trugen.
Erst viel später, nachdem ich meine Frau kennen lernte und in die Krankenpflege ging, so Mitte der 90er, entdeckten wir in einem bekannten großen Warenhaus einen recht modisch gestylten, schwarzen Anorak, der gestepptes Innenfutter hatte und eine mit grauem Fließ ausgeschlagene Kapuze. Die Anprobe empfand ich zuerst ungewöhnlich, da ich mir lange kein Kleidungsstück mit Kapuze angeschafft hatte. Die Kapuze war auch etwas zu groß, aber mit Mütze drunter passte es ganz okay. Es wurde dann auch meine Lieblingsjacke. Irgendwann kam dann auch ein Trainingsanzug von Reebok mit Kapuze dazu. Den trug ich dann jeden Freitag Abend, wenn es zum Schwimmen ging, mit besagtem Anorak drüber. Ein mittelblauer FOTL-Hoodie löste dann meine Kapuzenverrücktheit aus, denn ich trug dann fast kein anderes Kleidungsstück mehr, zusammen mit meinem Anorak. Beobachtete man zu dieser Zeit auch andere Erwachsene, so sah ich mich mit meiner Kapuzenkleidung als einer unter vielen. Für die wärmere Jahreszeit schaffte ich mir dann noch eine marinefarbige Kapuzensweatjacke von Nike an, in die ich so verliebt war, dass es dann noch eine etwas edler wirkende derselben Marke in Schwarz wurde. So lief es bei mir als relativ junger Erwachsener in Bezug auf Kapuzenkleidung. :)

Robin
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#17 Beitrag von Robin » Fr 22. Dez 2023, 17:19

berni67 hat geschrieben:
Fr 22. Dez 2023, 15:28
Als junger Erwachsener, so Anfang 20, besaß ich genau 3 Kleidungsstücke mit Kapuze. Einen zweifarbigen (Hell- und Dunkelblau kombiniert ) Anorak, den ich schon seit dem 16. Lebensjahr hatte, einen echten blaugelben Friesennerz (Wendejacke) und später, nach der Bundeswehrzeit, nach 1990 meinen ersten BW-Parka. Diese Sachen trug ich aber auch nur unter der Freizeit. Während meiner ersten kaufmännischen Ausbildung und später beim Bürojob nur kapuzenloses Zeug. Nur wenige Auszubildene trauten sich mal mit Hoodie zur Berufsschule oder in die Firma zu kommen. Mäntel oder Winterjacken mit Kapuze, auch mit Fellrandkapuze, wurden überwiegend vom weiblichen Personal getragen. Für den Gang ins kalte Warenlager gab es BW-Parkas mit Firmenaufdruck, die auch die LKW-Fahrer trugen.
Erst viel später, nachdem ich meine Frau kennen lernte und in die Krankenpflege ging, so Mitte der 90er, entdeckten wir in einem bekannten großen Warenhaus einen recht modisch gestylten, schwarzen Anorak, der gestepptes Innenfutter hatte und eine mit grauem Fließ ausgeschlagene Kapuze. Die Anprobe empfand ich zuerst ungewöhnlich, da ich mir lange kein Kleidungsstück mit Kapuze angeschafft hatte. Die Kapuze war auch etwas zu groß, aber mit Mütze drunter passte es ganz okay. Es wurde dann auch meine Lieblingsjacke. Irgendwann kam dann auch ein Trainingsanzug von Reebok mit Kapuze dazu. Den trug ich dann jeden Freitag Abend, wenn es zum Schwimmen ging, mit besagtem Anorak drüber. Ein mittelblauer FOTL-Hoodie löste dann meine Kapuzenverrücktheit aus, denn ich trug dann fast kein anderes Kleidungsstück mehr, zusammen mit meinem Anorak. Beobachtete man zu dieser Zeit auch andere Erwachsene, so sah ich mich mit meiner Kapuzenkleidung als einer unter vielen. Für die wärmere Jahreszeit schaffte ich mir dann noch eine marinefarbige Kapuzensweatjacke von Nike an, in die ich so verliebt war, dass es dann noch eine etwas edler wirkende derselben Marke in Schwarz wurde. So lief es bei mir als relativ junger Erwachsener in Bezug auf Kapuzenkleidung. :)
Dann ging die Leidenschaft für Kapuzen bei dir aber erst recht spät los. Übten Kapuzen vor dieser Zeit (als Kind oder Jugendlicher) noch gar keinen besonderen Reiz auf dich aus? Waren das für dich vorher ganz normale Kleidungsstücke?

berni67
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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#18 Beitrag von berni67 » Fr 22. Dez 2023, 19:22

Aber ja doch! Die Leidenschaft war natürlich auch von Kindesbeinen an vorhanden. Hab ich ich ja auch schon unter anderen Themen hier beschrieben. Im Kindesalter waren Kapuzensachen für mich das Größte. Meine Mutter hatte mich diesbezüglich ja auch einigermaßen ausgestattet, hätte aber auch durchaus noch mehr sein können. Aber wenn man dann als junger Erwachsener noch lange im Elternhaus gelebt hat, ließ man sich, wenn im Unterbewusstsein auch ungewollt, noch irgendwie von Muttern beeinflussen, was Mode betraf. Und für sie war Kapuzenkleidung eher was für Kinder, maximal für Jugendliche, aber für Erwachsene schickte sich das Tragen ihrer Meinung nicht mehr und empfand es nicht als standesgemäß. Und so entwickelte sich in mir auch so eine leichte Verunsicherung, mich in der Öffentlichkeit, zumindest im Arbeitsleben so zu zeigen. Stattdessen trug ich Klamotten und Jacken, die ich heute noch nichtmals mehr in meinem gesetzten Alter tragen würde. Außer diese dunkelrote Pilotenlederjacke mit dem schönen großen Fellkragen. Die hatte ich echt geliebt. Mutters Meinung nach hätte ich mich auch schon längst vom besagten älteren Anorak in den zwei Blautönen trennen sollen. Den trug ich dann immer nur in der Freizeit zum Radfahren. Oder den BW-Parka, den ich mir von meinem selbst verdienten Geld zulegte. Den trug ich dann auch, wenn es freitags abends zum Schwimmen ging. Und erstaunlicherweise gefiel er sogar meiner Mutter sehr gut. Den später angeschafften blaugelben Friesennerz empfand sie als sehr zweckmäßig.
Keine Ahnung, warum ich mich damals so von ihr beeinflussen lassen hatte. Aber irgendwie war das Angebot an Jacken mit fester Kapuze für Erwachsene damals ohnehin recht knapp.

Besucher

Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#19 Beitrag von Besucher » Sa 23. Dez 2023, 13:58

Besucher hat geschrieben:
Fr 22. Dez 2023, 11:25
Hessen63 hat geschrieben:
Fr 22. Dez 2023, 00:09
Mir gefällt es am besten, wenn sie richtig zugezogen ist. Hat so was tolles, was ich selbst mag.
Finde ich genauso.
Noch als Nachtrag zur Verdeutlichung:
Als ich auf Kapuze umgestellt habe, hatte ich zwei wattierte Anoraks: Der eigentliche, den wir gekauft hatten, gut gefüttert, aber mit einer versteckten zu großen Kapuze und einen den ich geschenkt bekam, leichter gefüttert, auch mit versteckter und sehr kleiner Kapuze, die vom Schnitt her äußerst unvorteilhaft aussah. Die Kapuze war wir ja lieber als die Mütze, wobei ich es in Kauf nahm, dass die dünne Kapuze bei weitem nicht so warm war, wie die Mütze. Und da das alles mit dem wärmeren Anorak anfing, konnte ich die Kapuze auch nur leicht zubinden, weil sie sonst in die Augen ging. Meine Mutter hatte diese erst später umgearbeitet (mit Plüsch gefüttert und außen passend angenäht, so dass ich sie auch ohne Mütze drunter fest zubinden konnte). So habe ich dann auf den anderen leichteren Anorak umgeschwenkt, weil es mir eben gefallen hat, dass ich diese Kapuze ganz fest zubinden konnte, was ich auch immer gemacht habe.
Das war noch zu der Zeit, als die Kopfbedeckung angesagt war, wenn es kalt war oder regnete. Später, durch den Einfluss der Mutter meiner Freunde, war zum Radfahren die Kapuze grundsätzlich angesagt, egal wie das Wetter bzw. die Temperatur war (Im Hochsommer hatte ich ja auch keinen Anorak an.). So hatte ich bei mildem Wetter dann diesen leichteren Anorak an und immer die Kapuze aufgesetzt und fest zugebunden. Da fühlte ich mich einfach gut, obwohl sie so komisch aussah. Noch schöner war es dann, als ich später den gelben Windbreaker dazu bekam, den ich dann drüberzuziehen hatte, wenn es dunkel war. Da hatte meine Mutter ja die Kordel gegen einen strammen Gummi ausgetauscht. Der war wirklich so fest, dass auch diese Kapuze sehr gut anlag.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Jugendlicher oder Erwachsener

#20 Beitrag von RheinMainHessen » Sa 30. Dez 2023, 12:54

War vor Weihnachten unterwegs, es regnete noch nicht, hatte jedoch meinen Nylon Regenmantel an. Die Kapuze hing hinten runter, so mag ich das.
Es wurde windig, dachte mir, warum soll ich nichts dagegen machen?

Kapuze der Jacke aufgesetzt, danach die des Mantels. Ein tolles Gefühl im Sinne des Wind- und Wetterschutzes. Warum die Kapuze immer nur aufziehen, wenn es regnet?

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