von Besucher » So 20. Nov 2022, 13:16
Eigentlich habe ich schon viel darüber geschrieben, aber aufgrund der Fragen hier nochmal zusammengefasst:
Zu meiner Schulzeit (Grundschule) waren Regencapes üblich. Schamgefühle gab es hauptsächlich in Bezug auf das meist nicht durchgeführte selbstständige Aufsetzen der Kapuze gegenüber meiner Mutter. Das galt aber nicht bei Regenwetter, wo die Kapuze selbstverständlich war. Ich mochte mein Regencape. Als ich es neu bekam, hatte ich es aus irgendeinem Grund bei einem Spielkameraden mit. Ich sollte dann etwas einkaufen gehen und wollte das Regencape vorsichtshalber mitnehmen. Seine Mutter sagte mir, dass es bestimmt nicht regnen würde, aber ich bestand darauf, es trotzdem über dem Arm zu tragen, falls es doch regnet. Leider blieb es trocken. Ein anderes Mal war ich mit Verwandten zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen. Sie meinten dann kurz danach, dass es nach Regen aussieht. Ich sagte, dass ich schnell nach Hause renne und meinen Anorak und mein Regencape hole, aber sie wollten lieber umkehren. - Warum auch den Anorak? Auch wenn es nicht kalt war, sollte ich ihn anziehen, weil das Cape nur Durchgriffe hatte und meine Arme sonst nass würden, wenn ich z. B. rausgreifen muss, um die Gartentür zu öffnen oder ähnlich. Außerdem wollte meine Mutter, dass ich nicht die "kalte" Kapuze an den Ohren spüre, sondern lieber die warme des Anoraks. Mir hätte das aber nichts ausgemacht.
In der Grundschulzeit hatte die Pudelmütze noch Priorität, aber wenn es regnete sollte ich stattdessen meine Anorakkapuze aufsetzen. Meine Mutter steckte mich dann in das Regencape, zog die Regencapekapuze über die Anorakkapuze und band sie zu. Für den Rückweg, falls es da noch regnete, machte ich das natürlich selbst. Schamgefühle hatte ich da nicht.
Mir hatte es auch nichts ausgemacht, wenn mir meine Mutter das Regencape vor andern angezogen hat. Das war z. B. einmal bei einer Wanderung mit einer befreundeten Familie so. Ich startete wie im Frühling üblich im Anorak und mit aufgesetzter Pudelmütze. Das Wetter war aber ungemütlich und meine Mutter zog mir ziemlich bald die Kapuze drüber und band sie zu. Als es dann zu regnen anfing, steckte sie mich ins Regencape, zog dann die Kapuze über Anorakkapuze und band sie ebenfalls zu. Die anderen Kinder waren nicht so eingepackt, aber mir machte das nichts aus.
Später, als mir das Regencape zu klein wurde, war ich mit einer anderen befreundeten Familie zu einer Radtour unterwegs. Die Mutter hatte das Cape, das wir ihr für ihren etwas jüngeren Sohn gegeben hatten, dabei. Es regnete nicht, aber ich hatte Lust auf das Cape. Da ich nur eine Windjacke anhatte meinte ich dann, dass ich keine Kapuze dran habe und ob ich dann nicht das Regencape überziehen könnte. Es war zwar schon ein bisschen klein, aber ich bekam es und steckte dann bei trockenem Wetter in meinem geliebten alten Regencape. Keiner sagte etwas dazu.
Nach einiger Zeit wurde meiner Mutter und mir bewusst, dass ich bei Dämmerung und Dunkelheit in meinem dunkelblauen Anorak beim Radfahren nicht gut gesehen werde. Außerdem hatte ich für das zu klein gewordene Regencape noch keinen Ersatz. So bekam ich dann eine gelbe feste Regenjacke mit fester Kapuze, die ein heraustrennbares Steppfutter enthielt. Ich trug sie aber immer mit dem Futter. Natürlich hatte ich sie bei Wanderungen oder Spaziergängen an, wenn es regnete, aber hauptsächlich - und darin hatte sich meine Mutter mit mir geeinigt - zum Radfahren bei Dämmerung oder Dunkelheit - egal ob es regnete oder nicht. Die Jacke wurde so groß gekauft, dass noch ein Anorak drunter passte, aber meistens reichte das Futter der Jacke. Da Zubinden der Kapuze war wegen des recht steifen Materials etwas schwerer. Meine Mutter tauschte die Kordel dann gegen einen strammen Gummi aus. So saß sie immer gut und ließ auch keine kalte Luft an die Ohren, denn zum Radfahren hatte ich sie so gut wie immer auf.
Später bekam ich dann ein Regencape, damit bei Regen auch die Oberschenkel geschützt sind. Das hatte ich ebenfalls gern getragen und in der Lenkertasche immer dabei.
Auch jetzt trage ich bei Regen gern das Regencape, selbst wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Zweimal ist es mir passiert, dass ich zum Fenster raussah und gesehen hatte, dass es regnet. 5 Minuten später war ich dann draußen, um Brötchen zu holen, aber es hatte inzwischen aufgehört zu regnen. Dennoch blieb ich im Cape - auch mit aufgesetzter Kapuze. Ich fühlte mich zwar etwas komisch, aber niemand hat mich verwundert angesehen.
Was die erwähnten Gummistiefel betrifft, so hatte ich diese in der Grundschulzeit auch bei Regen an, aber wir hatten Hausschuhe in der Schule, so dass das für mich nie ein Problem war.
Was das angesprochene Betreten eines Ladens mit Kapuze betrifft, so nehme ich die Kapuze im Geschäft immer ab, nur beim Betreten durch die Tür habe ich sie meistens noch auf.
Eigentlich habe ich schon viel darüber geschrieben, aber aufgrund der Fragen hier nochmal zusammengefasst:
Zu meiner Schulzeit (Grundschule) waren Regencapes üblich. Schamgefühle gab es hauptsächlich in Bezug auf das meist nicht durchgeführte selbstständige Aufsetzen der Kapuze gegenüber meiner Mutter. Das galt aber nicht bei Regenwetter, wo die Kapuze selbstverständlich war. Ich mochte mein Regencape. Als ich es neu bekam, hatte ich es aus irgendeinem Grund bei einem Spielkameraden mit. Ich sollte dann etwas einkaufen gehen und wollte das Regencape vorsichtshalber mitnehmen. Seine Mutter sagte mir, dass es bestimmt nicht regnen würde, aber ich bestand darauf, es trotzdem über dem Arm zu tragen, falls es doch regnet. Leider blieb es trocken. Ein anderes Mal war ich mit Verwandten zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen. Sie meinten dann kurz danach, dass es nach Regen aussieht. Ich sagte, dass ich schnell nach Hause renne und meinen Anorak und mein Regencape hole, aber sie wollten lieber umkehren. - Warum auch den Anorak? Auch wenn es nicht kalt war, sollte ich ihn anziehen, weil das Cape nur Durchgriffe hatte und meine Arme sonst nass würden, wenn ich z. B. rausgreifen muss, um die Gartentür zu öffnen oder ähnlich. Außerdem wollte meine Mutter, dass ich nicht die "kalte" Kapuze an den Ohren spüre, sondern lieber die warme des Anoraks. Mir hätte das aber nichts ausgemacht.
In der Grundschulzeit hatte die Pudelmütze noch Priorität, aber wenn es regnete sollte ich stattdessen meine Anorakkapuze aufsetzen. Meine Mutter steckte mich dann in das Regencape, zog die Regencapekapuze über die Anorakkapuze und band sie zu. Für den Rückweg, falls es da noch regnete, machte ich das natürlich selbst. Schamgefühle hatte ich da nicht.
Mir hatte es auch nichts ausgemacht, wenn mir meine Mutter das Regencape vor andern angezogen hat. Das war z. B. einmal bei einer Wanderung mit einer befreundeten Familie so. Ich startete wie im Frühling üblich im Anorak und mit aufgesetzter Pudelmütze. Das Wetter war aber ungemütlich und meine Mutter zog mir ziemlich bald die Kapuze drüber und band sie zu. Als es dann zu regnen anfing, steckte sie mich ins Regencape, zog dann die Kapuze über Anorakkapuze und band sie ebenfalls zu. Die anderen Kinder waren nicht so eingepackt, aber mir machte das nichts aus.
Später, als mir das Regencape zu klein wurde, war ich mit einer anderen befreundeten Familie zu einer Radtour unterwegs. Die Mutter hatte das Cape, das wir ihr für ihren etwas jüngeren Sohn gegeben hatten, dabei. Es regnete nicht, aber ich hatte Lust auf das Cape. Da ich nur eine Windjacke anhatte meinte ich dann, dass ich keine Kapuze dran habe und ob ich dann nicht das Regencape überziehen könnte. Es war zwar schon ein bisschen klein, aber ich bekam es und steckte dann bei trockenem Wetter in meinem geliebten alten Regencape. Keiner sagte etwas dazu.
Nach einiger Zeit wurde meiner Mutter und mir bewusst, dass ich bei Dämmerung und Dunkelheit in meinem dunkelblauen Anorak beim Radfahren nicht gut gesehen werde. Außerdem hatte ich für das zu klein gewordene Regencape noch keinen Ersatz. So bekam ich dann eine gelbe feste Regenjacke mit fester Kapuze, die ein heraustrennbares Steppfutter enthielt. Ich trug sie aber immer mit dem Futter. Natürlich hatte ich sie bei Wanderungen oder Spaziergängen an, wenn es regnete, aber hauptsächlich - und darin hatte sich meine Mutter mit mir geeinigt - zum Radfahren bei Dämmerung oder Dunkelheit - egal ob es regnete oder nicht. Die Jacke wurde so groß gekauft, dass noch ein Anorak drunter passte, aber meistens reichte das Futter der Jacke. Da Zubinden der Kapuze war wegen des recht steifen Materials etwas schwerer. Meine Mutter tauschte die Kordel dann gegen einen strammen Gummi aus. So saß sie immer gut und ließ auch keine kalte Luft an die Ohren, denn zum Radfahren hatte ich sie so gut wie immer auf.
Später bekam ich dann ein Regencape, damit bei Regen auch die Oberschenkel geschützt sind. Das hatte ich ebenfalls gern getragen und in der Lenkertasche immer dabei.
Auch jetzt trage ich bei Regen gern das Regencape, selbst wenn ich zu Fuß unterwegs bin. Zweimal ist es mir passiert, dass ich zum Fenster raussah und gesehen hatte, dass es regnet. 5 Minuten später war ich dann draußen, um Brötchen zu holen, aber es hatte inzwischen aufgehört zu regnen. Dennoch blieb ich im Cape - auch mit aufgesetzter Kapuze. Ich fühlte mich zwar etwas komisch, aber niemand hat mich verwundert angesehen.
Was die erwähnten Gummistiefel betrifft, so hatte ich diese in der Grundschulzeit auch bei Regen an, aber wir hatten Hausschuhe in der Schule, so dass das für mich nie ein Problem war.
Was das angesprochene Betreten eines Ladens mit Kapuze betrifft, so nehme ich die Kapuze im Geschäft immer ab, nur beim Betreten durch die Tür habe ich sie meistens noch auf.