Beobachtungen

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Re: Beobachtungen

von Besucher » So 15. Sep 2024, 22:59

regencape76 hat geschrieben:
Fr 13. Sep 2024, 16:42
Hallo, diesbezüglich habe ich inzwischen meine früheren Hemmungen fast restlos abgelegt. In der anonymen Großstadt ist das auch recht leicht. Warum soll ich im Geschäft oder in öffentlichen Verkehrsmitteln das Regencape ausziehen? Ganz im Gegenteil, ich möchte das Regencape anbehalten, auch um die Reaktionen und Blicke der Anderen zu prüfen. Heute Mittag war ich im Regen spazieren und fuhr abschließend mit der U-Bahn und dem Bus heim. Es war so ein schauerartiger Regen, mal tröpfelte es nur vor sich hin, mal schüttete es kräftiger. Und es war verdammt kühl, noch vor einer Woche schwitzten wir bei über 30°C! Jedenfalls war es gerade recht, das Regencape die gesamte Zeit über anzubehalten und die Kapuze über die Pudelmütze zu ziehen. Der Bus war überraschend voll, überwiegend mit Schülerinnen der unteren Gymnasialklassen. Natürlich trug von denen keiner eine richtige Regenbekleidung, es war ja am Morgen auch noch halbwegs trocken. Ich ließ es darauf ankommen, stieg ein, setzte die Kapuze meines knallgelben Jeantex-Regencapes ab, damit man auch die Pudelmütze sehen konnte, und stellte mich mitten in den Pulk hinein. Und es passierte überhaupt nichts. Also ganz abwegig ist ein Regencape offenbar nun nicht, selbst so ein auffälliges Teil. Mit ein wenig Mut und Überwindung kann man sich das Verhalten antrainieren.
Bei diesem Beitrag ging meine Phantasie mit mir etwas durch. Abgesehen davon lebte ich damals nicht in einer Großstadt, sondern in einer ländlichen Gegend.
Ich stelle mir nur mal eine Situation vor, die allerdings so nicht eingetreten ist, weil ich damals auch noch keine Daunenjacke hatte. Das war zu der Zeit, als es noch keine Warnwesten für die Allgemeinheit gab und ich zum Radfahren bei Dämmerung und Dunkelheit immer etwas Gelbes anzuziehen oder drüberzuziehen hatte. Aber, was die Mutter meiner Freunde betrifft, hätte es durchaus so sein können:
Sie: „Wenn du heute Nachmittag kommst, zieh besser deine Daunenjacke (schwarz) an. Es ist sehr kalt.“
Ich: „Das geht nicht. Da kann ich beim Heimfahren abends nicht meinen gelben Windbreaker drüberziehen, weil die Jacke zu dick ist.
Sie: „Du hast doch dein Regencape. Das ist auch gelb.“
Ich: „Aber es regnet ja nicht.“
Sie: „Du hast doch auch sonst deine gefütterte gelbe Regenjacke an, auch wenn es nicht regnet.“
Ich: „Ja, aber die könnte man im Dunkeln ja auch für einen Anorak halten.“
Sie: „Das ist doch völlig egal. Hauptsache, du wirst gesehen! Vernünftig wäre es, wenn du dein Regencape schon an hast, wenn du zu uns kommst. Damit sieht man dich besser, als in der schwarzen Jacke. - Ich bin gespannt.“

Re: Beobachtungen

von Besucher » So 15. Sep 2024, 12:25

Hessen63 hat geschrieben:
Sa 14. Sep 2024, 08:55
Jürgen Kapuze hat geschrieben:
Sa 27. Jan 2018, 16:41
Hallo zusammen!

Ich machte neulich bei McDonald`s eine Beobachtung! Drei Personen warteten vor der Theke. Eine von den Dreien war ein junges Mädchen, das einen Daunenanorak oder Steppanorak trug. Die Kapuze hatte sie auf dem Kopf. Sie sah unglaublich süß damit aus. Zunächst habe ich gedacht, sie hätte vergessen, die Kapuze abzusetzen. Als sie jedoch nach oben auf die Tafel schaute, rutschte ihre Kapuze so langsam vom Kopf. Als sie dies merkte, zog sie ihre Kapuze wieder ordentlich hoch. Es war also ihre Absicht ihre Kapuze aufzubehalten. Ich sprach sie an und fragte, ob sie friert oder nur das Bedürfnis nach Wohlfühlen hat. Sie sagte mir, dass es so kuschelig ist mit der Kapuze auf dem Kopf. Man sah es ihr an, sie fühlte richtig wohl mit ihrer Kapuze. Ich sagte ihr auch, dass ihr die Kapuze wirklich gut steht.
Auch ich finde so eine Anorak-Kapuze kuschelig. Ich setze deshalb meine Kapuze fast immer auf. :D :D :D

Gruß Jürgen
Eine kann auch das Gefühl der Geborgenheit geben. Mädchen haben auch vielleicht andere Gefühle als Männer. Sie fand es gut
Das Gefühl der Geborgenheit kann ich gut nachempfinden. Ich setze die Kapuze in Gebäuden natürlich ab, aber wenn ich z. B. mit dem Rad unterwegs bin höre ich den Wind und spüre ihn - außer im Gesicht - nicht. Und - wie anderweit auch von JeansParka und mir beschrieben - bei einer Mütze geht immer noch etwas Wind durch und der Nacken ist nicht geschützt. Man friert nicht, aber unter der Kapuze fühle ich mich einfach wohl. Dazu gehört natürlich auch, dass sie zugebunden bzw. zugezogen ist und auch gern mit einer Mütze drunter.
Wenn ich mit dem Hund draußen bin und man keine Kopfbedeckung braucht - dann kommt doch ein Lüftchen - Kapuze auf und es ist einfach viel angenehmer.

Re: Beobachtungen

von Hessen63 » Sa 14. Sep 2024, 08:55

Jürgen Kapuze hat geschrieben:
Sa 27. Jan 2018, 16:41
Hallo zusammen!

Ich machte neulich bei McDonald`s eine Beobachtung! Drei Personen warteten vor der Theke. Eine von den Dreien war ein junges Mädchen, das einen Daunenanorak oder Steppanorak trug. Die Kapuze hatte sie auf dem Kopf. Sie sah unglaublich süß damit aus. Zunächst habe ich gedacht, sie hätte vergessen, die Kapuze abzusetzen. Als sie jedoch nach oben auf die Tafel schaute, rutschte ihre Kapuze so langsam vom Kopf. Als sie dies merkte, zog sie ihre Kapuze wieder ordentlich hoch. Es war also ihre Absicht ihre Kapuze aufzubehalten. Ich sprach sie an und fragte, ob sie friert oder nur das Bedürfnis nach Wohlfühlen hat. Sie sagte mir, dass es so kuschelig ist mit der Kapuze auf dem Kopf. Man sah es ihr an, sie fühlte richtig wohl mit ihrer Kapuze. Ich sagte ihr auch, dass ihr die Kapuze wirklich gut steht.
Auch ich finde so eine Anorak-Kapuze kuschelig. Ich setze deshalb meine Kapuze fast immer auf. :D :D :D

Gruß Jürgen
Eine kann auch das Gefühl der Geborgenheit geben. Mädchen haben auch vielleicht andere Gefühle als Männer. Sie fand es gut

Re: Beobachtungen

von regencape76 » Fr 13. Sep 2024, 16:42

Hallo, diesbezüglich habe ich inzwischen meine früheren Hemmungen fast restlos abgelegt. In der anonymen Großstadt ist das auch recht leicht. Warum soll ich im Geschäft oder in öffentlichen Verkehrsmitteln das Regencape ausziehen? Ganz im Gegenteil, ich möchte das Regencape anbehalten, auch um die Reaktionen und Blicke der Anderen zu prüfen. Heute Mittag war ich im Regen spazieren und fuhr abschließend mit der U-Bahn und dem Bus heim. Es war so ein schauerartiger Regen, mal tröpfelte es nur vor sich hin, mal schüttete es kräftiger. Und es war verdammt kühl, noch vor einer Woche schwitzten wir bei über 30°C! Jedenfalls war es gerade recht, das Regencape die gesamte Zeit über anzubehalten und die Kapuze über die Pudelmütze zu ziehen. Der Bus war überraschend voll, überwiegend mit Schülerinnen der unteren Gymnasialklassen. Natürlich trug von denen keiner eine richtige Regenbekleidung, es war ja am Morgen auch noch halbwegs trocken. Ich ließ es darauf ankommen, stieg ein, setzte die Kapuze meines knallgelben Jeantex-Regencapes ab, damit man auch die Pudelmütze sehen konnte, und stellte mich mitten in den Pulk hinein. Und es passierte überhaupt nichts. Also ganz abwegig ist ein Regencape offenbar nun nicht, selbst so ein auffälliges Teil. Mit ein wenig Mut und Überwindung kann man sich das Verhalten antrainieren.

Re: Beobachtungen

von Hessen63 » Fr 13. Sep 2024, 12:54

War heute morgen in einer Postbank Filiale. Während ich mich am Automaten anstellte, hörte ich im Schalterraum eine weibliche Stimme. Als ich mit dem Geld holen fertig war, schaute ich mal links und erkannte eine ältere Frau die ein Regencape an hatte, mit aufgesetzter Kapuze. Da ich nicht erkennen konnte ob es sich um ein höherwertiges oder Billig Cape handelte, blieb ich drinnen noch etwas stehen und bin dann nach fünf Minuten raus.
Wartete auf der anderen Straßenseite, mich interessierte das Cape einfach. Draußen war kein Regen, wechselnd bewölkter Himmel und ein, zeitweise doch heftiger Wind. Es war auch nicht warm, deshalb hatte sie es sicher angezogen.

Es dauerte fast 10 Minuten, da kam sie raus, leider ein dünnes Cape, also nichts besonderes. Doch interessant war, das sie es auch drinnen an hatte und sogar die Kapuze auf lies. Also wieder ein Beispiel, einfach machen und nicht an anderes denken.

Re: Beobachtungen

von Besucher » Mo 9. Sep 2024, 17:16

Wir hatten ja vor einiger Zeit darüber geschrieben, dass beobachtet wurde, dass Mädchen eher die Kapuze aufgesetzt wird, als Jungs. Heute hatte ich das Gegenteil beobachtet. Im ALDI sah ich eine Frau mit 2 Kindern (ca. 6 Jahre). Das Mädchen hatte die Kapuze nicht auf; der Junge dagegen steckte die ganze Zeit in der Kapuze und war dabei völlig unbeschwert.

Re: Beobachtungen

von berni67 » Do 25. Jul 2024, 22:11

Hatte ähnliches vor ein paar Tagen in unserem Krostienurlaub erlebt. Da war es fast nie unter 30°. Einmal gab es abends ein starkes Gewitter bis fast die ganze Nacht durch. Morgens war es dann früh so 19 - 20°. Gegenüber von uns wohnte eine holländische Familie. Deren so ungefähr 16jährige Tochter saß unter dem Vordach mit Hoodie, Kapuzensteppjacke und gelber Regenjacke. Nur die Kapuze vom Hoodie hatte sie aufgesetzt.

Re: Beobachtungen

von Lax » Mi 17. Jul 2024, 10:05

Wir sind gerade ein paar Tage im Sauerland. Da waren wir mit den Kindern auf dem Etelsberg. Schön mit der Seibahn hoch. Es wurde stark bewölkt und recht ungemütlich. Obwohl es vorher noch sonnig und ganz schön war. Meine Beiden hatten einen Hoodie an und eine dünne Regenjacke. Das reichte.
Ein Mädche, ich schätze sie auf 19 oder 20. Hat da mit ihrer Mutter unter Bäumen gesessen. Bei der ist der Winter ausgebrochen. Man konnte sehen dass sie einen Hoodie anhatte, zugebunden. Da drüber eine Outdoojacke mit gebundener Kapuze. Dann eine neongelbe Regenjacke und eine Rote Jacke. Wem die ganzen Jacken gehörten weiß ich nicht. Es waren zumindest alle zu und sie sah frierend aus.

Lax

Re: Beobachtungen

von Hessen63 » Mi 10. Jul 2024, 21:10

Das sind schöne Begegnungen, mal abgesehen in Verbindung mit dem Fahrrad, sind leider wenige schöne Szenen zu sehen. Also aufsaugen und für das nächste Mal hoffen. Finde solche Ansichten toll, am meisten gefallen mir diese, wo die Kapuzen schön zugezogen sind

Re: Beobachtungen

von blau85 » Mi 10. Jul 2024, 18:50

Heute war es sehr cool in Erlangen,
da es in der früh schon sehr stark regnete waren viele mit dem Fahrrad komplett mit Regenhose und Jacke unterwegs. Auch sehr viele Capes waren zu sehen.
Highlight war eine junge Dame die mit einem Regenponcho, Art von Rainkiss, und Gummistiefel zu fuß unterwegs war.
Tagsüber kam immer mal ein schauer. Da waren die Capes wieder inn auf dem Fahrrad. Und zu guter schluss kam noch eine mit einem Jeantex folien cape vorbei.
Leider ist das Handy nicht immer so schnell bei der Hand. sonst würde es bilder geben. Aber die Tage sind ja vielversprechend.

Re: Beobachtungen

von Besucher » Di 2. Jul 2024, 11:28

Heute sah ich eine Kindergartengruppe mit 3 Erziehern bzw. Erzieherinnen. In dem Moment zumindest wäre "leichter Regen" übertrieben zu sagen, aber es war nicht trocken - sagen wir "feuchte Luft". Etliche Kinder hatten Kleidung mit Kapuze, manche auch Regenjacken. Einige hatten ihre Kapuze auf, andere nicht. Es wäre interessant zu wissen, was in ihnen vorging. Die Erwachsenen gingen auf jeden Fall nicht mit gutem Beispiel voran - sie hatten nichts auf dem Kopf. Ich glaube daher nicht, dass diejenigen, die ihre Kapuze auf hatten, von den Erziehern dazu angewiesen wurden, da ja auch nicht alle ihr Kapuzen auf hatten. Dann wäre noch die Frage: War es freiwillig oder Anweisung der Eltern?
Ich war zwar nicht im Kindergarten, aber wenn es auf dem Rückweg von der Schule regnete, war für mich das Regencape mit Kapuze eine Selbstverständlichkeit und wenn ich das Cape nicht dabei hatte, dann eben die Anorakkapuze. Aber - Schamgefühl - an der Haustür unten schon abgesetzt.

Re: Beobachtungen

von Besucher » Do 23. Mai 2024, 11:45

Vor zwei Tagen schien die Sonne und es war eigentlich auch relativ warm. Wieviel Grad es waren, weiß ich nicht, aber ich hatte keinen mit einer Jacke gesehen. Ich musste mit dem Rad etwas besorgen und hatte aufgrunddessen, was ich draußen gesehen hatte, nichts übergezogen; fuhr also im Hemd. Es war auszuhalten, aber nicht schön. Als ich dann den bebauten Bereich verlassen hatte, spürte ich den Wind immer mehr. Glücklicher Weise hatte ich meine Warnjacke vorsichtshalber in den Anhänger gepackt. Ich hielt an, zog sie an und setzte auch die Kapuze auf, die schon mit den Stoppern auf „zugezogen“ fixiert war. Ab diesem Zeitpunkt war es dann richtig angenehm und ich fühlte mich total wohl. Sonst hatte ich niemanden so eingepackt gesehen, aber ich fand es nicht übertrieben.

Re: Beobachtungen

von berni67 » So 19. Mai 2024, 00:01

Das mit den Gegensätzen beim Radfahren erlebe ich auch sehr häufig, da ich ja immer zwischen Witten und Bochum mit dem Rad zur Arbeit pendele. Wenn ich letzte Woche abends zum Nachtdienst fuhr, reichte eigentlich immer nur ein Hoodie aus. Dennoch trug ich unterm Helm eine leichte Mütze. In der Satteltasche lag dann noch meine marineblaue Softshelljacke, die ich mir vor längerer Zeit nur zum Radfahren, für die Übergangszeit besorgt hatte. Die zog ich morgens immer über, da es mir sonst, bei Temperaturen um die 15° zu frisch gewesen wäre. Selbst zu dieser Zeit, bei diesen Temperaturen kamen mir schon Radfahrer im T-Shirt und kurzen Hosen entgegen. Das waren aber auch echt, scheinbar schmerzfreie, Ausnahmeerscheinungen. Die meisten hielten es kleidungsmäßig eher wie ich. Regenhose, Friesennerze (im Moment der hellblaue) sowie Überschuhe sind auch immer mit an Bord.

Re: Beobachtungen

von Besucher » Sa 18. Mai 2024, 08:47

Vor zwei Tagen war das Wetter sehr wechselhaft. Ich machte mich mit dem Fahrrad auf den Weg. Ich hatte die Warnjacke angezogen, die Kapuze auf und zugezogen unter dem Helm. Dann kamen wieder leichte Tropfen und so hielt ich an und schlüpfte vorsorglich in die Regenhose. Die Tropfen hörten aber gleich wieder auf, doch zur Sicherheit ließ ich die Hose an. Die Kapuze behielt ich auch auf, da ich sie ja schon unabhängig vom Regen aufgesetzt hatte. Wenig später an einem Erdbeerstand: "Sie sind gut ausgerüstet für den Regen!" Gleich danach an einer Ampel: Neben mir auch auf dem Fahrrad jemand im T-Shirt und kurzer Hose. - Ziemlich gegensätzlich! Ich fühlte mich aber wohl.

Re: Beobachtungen

von berni67 » Do 9. Mai 2024, 22:10

Ich muss echt gestehen, diese versteckten Kapuzen im Kragen vermisse ich tatsächlich nicht wirklich. Ich bevorzuge eigentlich nur fest angeschnittene. Bei diesen ständig wechselnde Wetterbedingungen ist es schon echt interessant zu beobachten, wie die Leute so rumlaufen. Bei uns im Ort ist gerade Kirmes. Es wurden heute tatsächlich so um die 22°C , und viele trugen Sommeroutfits mit kurzen Ärmeln. Einige trauten dem Braten nicht so ganz und waren noch in Daunenklamotten unterwegs oder Steppanoraks. Interessant war der Anblick einer südländisch wirkenden jungen Frau, die einen weißen Hoodie und drüber eine lange Daunenweste in Schwarz, mit Fellrandkapuze, trug. Die Weste war lang wie ein Mantel und glänzte. Ich denke, dass es dafür bestimmt auch lange Ärmel zum Ansetzen gab. Sonst trugen die jungen Leute überwiegend Hoodies oder Kapuzensweatjacken. Meine Söhne und ich alter Sack haben dies auch so gehalten. Ich trug einen schönen, weichen, hellblauen und weit sitzenden Hoodie. Da der Wind manchmal auffrischte trug ich, wegen längst verlorener Haarpracht noch eine meiner guten schwarzen Mützen.

Re: Beobachtungen

von Gast » Do 9. Mai 2024, 22:01

Heute bei 18 Grad und leichtem Wind bei einem bekannten bayrischen Schloss trugen wenige Männer und einige Frauen Daunenjacken oder Westen. Eine aufgesetzte Kapuze hatte nur eine Teenagerin mit Hoodie und Daunenjacke, nur die Hoodiekapuze war oben. Nach einiger Zeit setzte sie diese auch wieder ab.
Zwei oder drei Frauen trugen dazu noch einen dickeren Schal. Das muss sehr warm gewesen sein.
Eine andere die eine geschlossene Daunenweste und ein mehrfach um den Hals gewickeltes Tuch trug, wickelte sich später aber das Tuch vom Hals und öffnete die Weste. Ihr wurde durch die Bewegung anscheinend zu warm.

Re: Beobachtungen

von Hessen63 » Do 9. Mai 2024, 10:15

Bei dem Wind und den Temperaturen vollkommen klar. Leider gibt es kaum mehr Kapuzen im Kragen bzw. Innenkapuzen bei den moderneren Sachen

Re: Beobachtungen

von Hansi » Do 9. Mai 2024, 07:07

Kapuzen reihenweise auf Kreuzfahrten im April un Mai
in nördlichen Gefilden. Sogar der Barkeeper auf dem Aussendeck ist fest verpackt mit bestens zugebundener Kapuze.

Re: Beobachtungen

von Besucher » Mo 6. Mai 2024, 13:59

Zu Obigem hatte ich versäumt zu erwähnen, dass ich auch einige Jacken habe, deren Kapuzen einen variablen Gummizug haben. Diese sind auf meine Größe fixiert und da habe ich bei diesen Jacken schon gleich beim Anziehen eine fest "zugebundene" Kapuze auf. Die anderen Kapuzen binde ich natürllich mit Knoten und Schleife zu. Bei einer Regenjacke hat sich die Schleife immer gelöst und blieb nie fest. Da habe ich dann die Kordel ausgetauscht und jetzt bleibt die Kapuze fest zu.

Re: Beobachtungen

von Besucher » So 28. Apr 2024, 18:41

Tanja hat geschrieben:
So 28. Apr 2024, 15:40
Ich würde erstmal sagen, dass die allermeisten Menschen heutzutage über Kapuzen genauso viel nachdenken wie die Leute in diesem Forum z.B. über Cowboyhüte. Wenn jemand die Kapuze aufsetzt dann einfach um nicht nass zu werden oder auch weil es mit Kapuze wärmer ist als ohne. Da die klassischen Bänder zum zubinden von vielen Jacken und Mänteln in den letzten 20-30 Jahren verschwunden sind und nur langsam teilweise wiederkommen stellt sich die Frage nach dem zubinden für die Meisten nicht und wenn doch, dann sprechen meistens drei Punkte dagegen:
Eine feste zugeschnürte Kapuze gefällt ihnen unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht, sie finden es schöner, wenn die Kapuze locker auf dem Kopf sitzt. Das habe ich von einigen Leuten schon mal so gehört. Früher in den 80ern war das noch ganz anders. Da galten zugeschnürte Kapuzen zumindest bei Mädchen und Frauen meistens als hübsch, süß und niedlich, so wie ich das mitbekommen habe damals.
Vielleicht empfinden sie es auch einfach als unangenehm, wenn die Kapuze so eng am Kopf anliegt. Oder es ist für sie schlicht unnötig, weil sie gemerkt haben, dass die Kapuze auch so gut sitzt und nicht runterfällt. Also das Zubinden der Kapuze ist nicht mehr, wie früher, eine Selbstverständlichkeit, sondern dem absoluten Notfall vorbehalten, etwa wenn es stürmisch ist und man keine Hände frei hat.
Ich sehe aber schon deutlich mehr als 10 Leute im Jahr mit zugeschnürter Kapuze, was aber auch daran liegen kann, dass ich sehr viel spazieren gehe. Am häufigsten sehe ich zugeschnürte Kapuzen bei Frauen auf dem Rad, Frauen mit Hund und Frauen, die mit ihrem Mann/Partner spazieren gehen. Weniger auf den kurzen Alltagswegen, in Fußgängerzonen und Innenstädten. Letzte Woche habe ich zwei junge Frauen mit zugeschnürten Hoodiekapuzen gesehen. Hoodiekapuzen sehe ich in den letzten Jahren am häufigsten zugeschnürt, woran das liegt kann ich nur spekulieren. Ich frage mich auch oft, ob in anderen Ländern und Kulturkreisen das Zubinden der Kapuze noch etwas verbreiteter ist. In Skandinavien vielleicht, in Russland oder in ostasiatischen Ländern?
Was aus meiner Sicht besonders gegen zugeschnürte Kapuzen spricht ist dass sie gewöhnungsbedürftig sind. Ich kann mir vorstellen, dass man eine stramm unter dem Kinn zugebundene Kapuze nicht als angenehm empfindet wenn man sie vorher noch nie getragen hat. Man wird also in vielen Fällen nicht unbedingt freiwillig dabei bleiben. Früher wurde dieses Problem einfach durch Zwang gelöst. Ich erinnere mich z.B. an das Mädchen auf Juist. Das Mädchen wollte ihre Kapuze nicht aufsetzen und erst recht nicht zuschnüren also wurde sie kurzerhand von der Mutter unter die Kapuze gezwungen weil sich das aus Sicht der Mutter für Mädchen so gehörte. Am ersten Tag als wir mit der Familie unterwegs waren, gab es dann großes Theater, Tränen und dauerhaft schlechte Laune wegen der zugeschnürten Kapuze. Am zweiten Tag ließ sie sich dann schon brav und ohne Widerworte von der Mutter die Kapuze zuschnüren und an den Tagen darauf ging sie ganz selbstverständlich stundenlang mit feste zugeschnürter Kapuze mit ihrer Familie und uns spazieren, redete ganz normal und war heiterer Stimmung. Das war sicher nicht nur die erzwungene Unterwerfung unter die Autorität der Mutter sondern auch ein Gewöhnungseffekt, der sich einstellte und sie die zugeschnürte Kapuze als gar nicht mehr so unangenehm empfinden ließ.
Tanjas Vergleich mit den Cowboyhüten bringt es, glaube ich, auf den Punkt. Wir empfinden etwas für die Kapuze – andere nicht. Wir packen uns darin ein und schauen in den Spiegel, ob sie gut sitzt. Andere – wenn es anfängt zu regnen - „werfen“ sie sich auf den Kopf als lästiges Übel. Hört es auf zu regnen, schieben sie sich auch gleich runter. Natürlich ist das Verhalten und die Einstellung bei den verschiedenen Menschen auch unterschiedlich. Ich hatte ja schon wiederholt von dem Jungen gesprochen, der seine Kapuze nahezu immer aufgesetzt hat. Er sagte mir einmal, dass er die Kordel nicht mag. Allerdings saß seine Kapuze auch so ziemlich gut, so dass er sie nicht immer korrigieren oder wiederaufsetzen musste. Das war wahrscheinlich nicht sein Kritierium, aber so wie Tanja schrieb, mögen manche das Zubinden mit '“hübsch, süß und niedlich“ oder eben auch „kindlich“ in Verbindung bringen, und das mag viele, vor allem die Männerwelt, davon abhalten, sie sich zuzubinden.
In meiner Kindheit war mal aus meinem Anorak die Kordel rausgegangen. Der war auch schon so langsam am „zu klein werden“ und wie JeansParka richtig geschrieben hat, waren die Kapuzen damals enger geschnitten. So saß sie in der Zeit auch ohne Kordel fast so wie zugebunden. Ansonsten habe ich aber meine Kapuzen immer zugebunden und früher wurden sie mir auch immer zugebunden. In meiner Kindheit war das einfach üblich - auch bei anderen - und da gab es auch kein Gemecker. Wenn Anorak und darüber das Regencape anzuziehen war, wurden auch beide Kapuzen zugebunden. Genauso auch wenn der besseren Erkennbarkeit wegn der gelbe Windbreaker über den Anorak kam - faktisch hätte manchmal auch nur eine Kapuze genügt, aber es waren immer beide aufzusetzen und der Windbreaker hatte in der Kapuze ja den strammen Gummi statt der Kordel, aber die Anorakkapuze wurde trotzdem auch immer zugebunden. Und so halte ich es auch jetzt. Wenn ich mit dem Fahrrad fahre, fixiert mein Helm ja meine Kapuze(n), aber dennoch binde ich sie zu. Das gehört bei mir einfach dazu.

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