Beobachtungen

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Re: Beobachtungen

von Besucher » So 28. Apr 2024, 18:41

Tanja hat geschrieben:
So 28. Apr 2024, 15:40
Ich würde erstmal sagen, dass die allermeisten Menschen heutzutage über Kapuzen genauso viel nachdenken wie die Leute in diesem Forum z.B. über Cowboyhüte. Wenn jemand die Kapuze aufsetzt dann einfach um nicht nass zu werden oder auch weil es mit Kapuze wärmer ist als ohne. Da die klassischen Bänder zum zubinden von vielen Jacken und Mänteln in den letzten 20-30 Jahren verschwunden sind und nur langsam teilweise wiederkommen stellt sich die Frage nach dem zubinden für die Meisten nicht und wenn doch, dann sprechen meistens drei Punkte dagegen:
Eine feste zugeschnürte Kapuze gefällt ihnen unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht, sie finden es schöner, wenn die Kapuze locker auf dem Kopf sitzt. Das habe ich von einigen Leuten schon mal so gehört. Früher in den 80ern war das noch ganz anders. Da galten zugeschnürte Kapuzen zumindest bei Mädchen und Frauen meistens als hübsch, süß und niedlich, so wie ich das mitbekommen habe damals.
Vielleicht empfinden sie es auch einfach als unangenehm, wenn die Kapuze so eng am Kopf anliegt. Oder es ist für sie schlicht unnötig, weil sie gemerkt haben, dass die Kapuze auch so gut sitzt und nicht runterfällt. Also das Zubinden der Kapuze ist nicht mehr, wie früher, eine Selbstverständlichkeit, sondern dem absoluten Notfall vorbehalten, etwa wenn es stürmisch ist und man keine Hände frei hat.
Ich sehe aber schon deutlich mehr als 10 Leute im Jahr mit zugeschnürter Kapuze, was aber auch daran liegen kann, dass ich sehr viel spazieren gehe. Am häufigsten sehe ich zugeschnürte Kapuzen bei Frauen auf dem Rad, Frauen mit Hund und Frauen, die mit ihrem Mann/Partner spazieren gehen. Weniger auf den kurzen Alltagswegen, in Fußgängerzonen und Innenstädten. Letzte Woche habe ich zwei junge Frauen mit zugeschnürten Hoodiekapuzen gesehen. Hoodiekapuzen sehe ich in den letzten Jahren am häufigsten zugeschnürt, woran das liegt kann ich nur spekulieren. Ich frage mich auch oft, ob in anderen Ländern und Kulturkreisen das Zubinden der Kapuze noch etwas verbreiteter ist. In Skandinavien vielleicht, in Russland oder in ostasiatischen Ländern?
Was aus meiner Sicht besonders gegen zugeschnürte Kapuzen spricht ist dass sie gewöhnungsbedürftig sind. Ich kann mir vorstellen, dass man eine stramm unter dem Kinn zugebundene Kapuze nicht als angenehm empfindet wenn man sie vorher noch nie getragen hat. Man wird also in vielen Fällen nicht unbedingt freiwillig dabei bleiben. Früher wurde dieses Problem einfach durch Zwang gelöst. Ich erinnere mich z.B. an das Mädchen auf Juist. Das Mädchen wollte ihre Kapuze nicht aufsetzen und erst recht nicht zuschnüren also wurde sie kurzerhand von der Mutter unter die Kapuze gezwungen weil sich das aus Sicht der Mutter für Mädchen so gehörte. Am ersten Tag als wir mit der Familie unterwegs waren, gab es dann großes Theater, Tränen und dauerhaft schlechte Laune wegen der zugeschnürten Kapuze. Am zweiten Tag ließ sie sich dann schon brav und ohne Widerworte von der Mutter die Kapuze zuschnüren und an den Tagen darauf ging sie ganz selbstverständlich stundenlang mit feste zugeschnürter Kapuze mit ihrer Familie und uns spazieren, redete ganz normal und war heiterer Stimmung. Das war sicher nicht nur die erzwungene Unterwerfung unter die Autorität der Mutter sondern auch ein Gewöhnungseffekt, der sich einstellte und sie die zugeschnürte Kapuze als gar nicht mehr so unangenehm empfinden ließ.
Tanjas Vergleich mit den Cowboyhüten bringt es, glaube ich, auf den Punkt. Wir empfinden etwas für die Kapuze – andere nicht. Wir packen uns darin ein und schauen in den Spiegel, ob sie gut sitzt. Andere – wenn es anfängt zu regnen - „werfen“ sie sich auf den Kopf als lästiges Übel. Hört es auf zu regnen, schieben sie sich auch gleich runter. Natürlich ist das Verhalten und die Einstellung bei den verschiedenen Menschen auch unterschiedlich. Ich hatte ja schon wiederholt von dem Jungen gesprochen, der seine Kapuze nahezu immer aufgesetzt hat. Er sagte mir einmal, dass er die Kordel nicht mag. Allerdings saß seine Kapuze auch so ziemlich gut, so dass er sie nicht immer korrigieren oder wiederaufsetzen musste. Das war wahrscheinlich nicht sein Kritierium, aber so wie Tanja schrieb, mögen manche das Zubinden mit '“hübsch, süß und niedlich“ oder eben auch „kindlich“ in Verbindung bringen, und das mag viele, vor allem die Männerwelt, davon abhalten, sie sich zuzubinden.
In meiner Kindheit war mal aus meinem Anorak die Kordel rausgegangen. Der war auch schon so langsam am „zu klein werden“ und wie JeansParka richtig geschrieben hat, waren die Kapuzen damals enger geschnitten. So saß sie in der Zeit auch ohne Kordel fast so wie zugebunden. Ansonsten habe ich aber meine Kapuzen immer zugebunden und früher wurden sie mir auch immer zugebunden. In meiner Kindheit war das einfach üblich - auch bei anderen - und da gab es auch kein Gemecker. Wenn Anorak und darüber das Regencape anzuziehen war, wurden auch beide Kapuzen zugebunden. Genauso auch wenn der besseren Erkennbarkeit wegn der gelbe Windbreaker über den Anorak kam - faktisch hätte manchmal auch nur eine Kapuze genügt, aber es waren immer beide aufzusetzen und der Windbreaker hatte in der Kapuze ja den strammen Gummi statt der Kordel, aber die Anorakkapuze wurde trotzdem auch immer zugebunden. Und so halte ich es auch jetzt. Wenn ich mit dem Fahrrad fahre, fixiert mein Helm ja meine Kapuze(n), aber dennoch binde ich sie zu. Das gehört bei mir einfach dazu.

Re: Beobachtungen

von Tanja » So 28. Apr 2024, 15:40

Ich würde erstmal sagen, dass die allermeisten Menschen heutzutage über Kapuzen genauso viel nachdenken wie die Leute in diesem Forum z.B. über Cowboyhüte. Wenn jemand die Kapuze aufsetzt dann einfach um nicht nass zu werden oder auch weil es mit Kapuze wärmer ist als ohne. Da die klassischen Bänder zum zubinden von vielen Jacken und Mänteln in den letzten 20-30 Jahren verschwunden sind und nur langsam teilweise wiederkommen stellt sich die Frage nach dem zubinden für die Meisten nicht und wenn doch, dann sprechen meistens drei Punkte dagegen:
Eine feste zugeschnürte Kapuze gefällt ihnen unter ästhetischen Gesichtspunkten nicht, sie finden es schöner, wenn die Kapuze locker auf dem Kopf sitzt. Das habe ich von einigen Leuten schon mal so gehört. Früher in den 80ern war das noch ganz anders. Da galten zugeschnürte Kapuzen zumindest bei Mädchen und Frauen meistens als hübsch, süß und niedlich, so wie ich das mitbekommen habe damals.
Vielleicht empfinden sie es auch einfach als unangenehm, wenn die Kapuze so eng am Kopf anliegt. Oder es ist für sie schlicht unnötig, weil sie gemerkt haben, dass die Kapuze auch so gut sitzt und nicht runterfällt. Also das Zubinden der Kapuze ist nicht mehr, wie früher, eine Selbstverständlichkeit, sondern dem absoluten Notfall vorbehalten, etwa wenn es stürmisch ist und man keine Hände frei hat.
Ich sehe aber schon deutlich mehr als 10 Leute im Jahr mit zugeschnürter Kapuze, was aber auch daran liegen kann, dass ich sehr viel spazieren gehe. Am häufigsten sehe ich zugeschnürte Kapuzen bei Frauen auf dem Rad, Frauen mit Hund und Frauen, die mit ihrem Mann/Partner spazieren gehen. Weniger auf den kurzen Alltagswegen, in Fußgängerzonen und Innenstädten. Letzte Woche habe ich zwei junge Frauen mit zugeschnürten Hoodiekapuzen gesehen. Hoodiekapuzen sehe ich in den letzten Jahren am häufigsten zugeschnürt, woran das liegt kann ich nur spekulieren. Ich frage mich auch oft, ob in anderen Ländern und Kulturkreisen das Zubinden der Kapuze noch etwas verbreiteter ist. In Skandinavien vielleicht, in Russland oder in ostasiatischen Ländern?
Was aus meiner Sicht besonders gegen zugeschnürte Kapuzen spricht ist dass sie gewöhnungsbedürftig sind. Ich kann mir vorstellen, dass man eine stramm unter dem Kinn zugebundene Kapuze nicht als angenehm empfindet wenn man sie vorher noch nie getragen hat. Man wird also in vielen Fällen nicht unbedingt freiwillig dabei bleiben. Früher wurde dieses Problem einfach durch Zwang gelöst. Ich erinnere mich z.B. an das Mädchen auf Juist. Das Mädchen wollte ihre Kapuze nicht aufsetzen und erst recht nicht zuschnüren also wurde sie kurzerhand von der Mutter unter die Kapuze gezwungen weil sich das aus Sicht der Mutter für Mädchen so gehörte. Am ersten Tag als wir mit der Familie unterwegs waren, gab es dann großes Theater, Tränen und dauerhaft schlechte Laune wegen der zugeschnürten Kapuze. Am zweiten Tag ließ sie sich dann schon brav und ohne Widerworte von der Mutter die Kapuze zuschnüren und an den Tagen darauf ging sie ganz selbstverständlich stundenlang mit feste zugeschnürter Kapuze mit ihrer Familie und uns spazieren, redete ganz normal und war heiterer Stimmung. Das war sicher nicht nur die erzwungene Unterwerfung unter die Autorität der Mutter sondern auch ein Gewöhnungseffekt, der sich einstellte und sie die zugeschnürte Kapuze als gar nicht mehr so unangenehm empfinden ließ.

Re: Beobachtungen

von Besucher » So 28. Apr 2024, 13:03

Besucher hat geschrieben:
So 28. Apr 2024, 12:52
Die letzten Tage auf Helgoland (stürmisch, wechselhaft, sonnig, um die 8°C) gab es genug kapuziges zu beobachten:
Punkerin, schwarzer Hoodie, Cap, Sonnenbrille, Tuch vorm Gesicht in der Hauptstraße.
Urlauber mit Freundin, er Regenjacke, Kapuze unten, Mütze, Sonnenbrille, Schal vorm Gesicht.
Junge Bernsteinsucherin am Strand, Parka mit Kapuze unten, darunter Hoodie mit Kapuze oben, darunter Mütze und Schal vorm Gesicht.
Schülergruppe auf Fragenrallye im Starkwind und Sonne, einer mit Cap und Sonnenbrille, Hoodiekapuze zugebunden soweit wie möglich über Capschirm, um Sonnenbrille bis unter die Nase.
Bitte nicht meinen Namen "Besucher" benutzen. - Vielen Dank!

Re: Beobachtungen

von Besucher » So 28. Apr 2024, 12:52

Die letzten Tage auf Helgoland (stürmisch, wechselhaft, sonnig, um die 8°C) gab es genug kapuziges zu beobachten:
Punkerin, schwarzer Hoodie, Cap, Sonnenbrille, Tuch vorm Gesicht in der Hauptstraße.
Urlauber mit Freundin, er Regenjacke, Kapuze unten, Mütze, Sonnenbrille, Schal vorm Gesicht.
Junge Bernsteinsucherin am Strand, Parka mit Kapuze unten, darunter Hoodie mit Kapuze oben, darunter Mütze und Schal vorm Gesicht.
Schülergruppe auf Fragenrallye im Starkwind und Sonne, einer mit Cap und Sonnenbrille, Hoodiekapuze zugebunden soweit wie möglich über Capschirm, um Sonnenbrille bis unter die Nase.

Re: Beobachtungen

von JeansParka » So 28. Apr 2024, 10:05

Tanja hat geschrieben:
Di 23. Apr 2024, 18:07
JeansParka hat geschrieben:
Fr 19. Apr 2024, 12:50
Eben war ich joggen. Es fing an zu regnen und mir kam eine ältere Dame auf dem Fahrrad entgegen. Sie trug eine rote Nylonregenjacke, hatte die Kapuze aufgesetzt und fest auf dem Kinn zugebunden.
Und vorgestern holte ich bei strömenden Regen eine Freundin vom Bahnhof ab. Eine junge Frau mit Kinderwagen holte ihren Mann bzw. wohl den Vater des Kindes vom Zug ab. Sie trug einen grünen Friesennerz und hatte sich die Kapuze stramm unter dem Kinn zugebunden. Bei beiden war die Kapuze so eng gebunden, dass beim drehen des Kopfes die Kapuze fest auf dem Kopf saß und die Drehung mit machte. Ob Kapuze zubinden wieder im kommen ist? Zumindest bei Frauen? Allerdings setzten alle anderen Ankommenden wie abholenden die Kapuze nur locker auf und einige wählten den Schirm!
Hier in Ostfriesland sehe ich so 2-3 Frauen pro Woche mit feste zugeschnürter Kapuze, sowohl bei Regen als auch bei trocken kaltem und windigem Wetter. Sehr viel mehr Frauen mit locker aufgesetzter Kapuze oder mit Schal um die Kapuze. Bei Männern sehe ich vielleicht 2-3 zugeschnürte Kapuzen pro Jahr. Insgesamt auch deutlich weniger Kapuzen als bei Frauen. Ich bin da aber die große Ausnahme und hab die Kapuze immer aufgesetzt und schön zugeschnürt mit Doppelknoten und Schleife unterm Kinn, egal ob bei Regenmänteln und Regencapes, dicken Steppmänteln bei Minusgraden oder leichten Übergangsmänteln bei milden Temperaturen. Kapuze aufsetzen und zuschnüren ist für mich genauso selbstverständlich wie Reißverschluss zumachen. Glaube aber leider nicht, dass zugeschnürte Kapuzen bei Frauen groß im Kommen sind. Vielleicht gibt es irgendwann mal einen Trend wenn sich ein paar Prominente und Influencerinnen mit zugeschnürten Kapuzen zeigen aber das wär dann auch eher kurzfristig und am Ende wird nur ein Teil dabei bleiben wenn der Trend wieder vorbei ist. So allgegenwärtig wie in den 70ern und 80ern wird die zugeschnürte Kapuze wohl nicht mehr werden, dafür ist der Erziehungsstil einfach auch zu verschieden. Während es damals ganz normal war, dass auch 16-17jährige Mädchen sich noch brav die Kapuze zuschnüren lassen wär das heute die absolute Ausnahme. Mir fällt da spontan nur ein aktuelles Beispiel ein und das ist eine mir flüchtig bekannte koreanische Familie mit einer Tochter in diesem Alter.
Liebe Tanja,
ja, ich glaube auch nicht dass zugeschnürte Kapuzen wirklich im Kommen sind weder insgesamt noch bei Frauen. Sicherlich spielt da auch der Erziehungsstil eine Rolle. Natürlich stimme ich dir auch zu, dass bei uns den Kindern aus den 70er und 80er Jahren hier ein besonderes bzw. anderes Verhältnis zur Kapuze entstanden ist. Ich Frage mich aber doch weshalb die Möglichkeit auch in auf jeden Fall sinnvollen Momenten so selten ergriffen wird. In unser Kindheit/Jugend war es bei den meisten so wie bei mir oder dir. Bei mir wurde ich trotz zunächst energischen Widerstand mit einem gewissen Zwang an die Kapuze gewöhnt, sie wurde normal und es wurde normal diese aufgesetzt und zugeschnürt zu bekommen und so dann stundenlang draußen zu verweilen. Später war es dann normal diese mir selbst zuzubinden, auch weil ich übernommen habe, dass es richtig ist sich so gegen Kälte, Wind und Regen zu schützen. Viele andere Kinder trugen ja außerdem die Kapuze auch zugebunden und schnürten sich diese auch selbst zu, zum Beispiel vor der Radfahrt von der Schule nach Hause. Bei manchen war es wie bei mir entwickelt und bei vielen auch wie bei dir. Es war normal, sie wurde aufgesetzt und zugebunden, von dir selbst genauso wie du dir die Kapuze selbstverständlich von deiner Mutter zubinden ließt. Irgendwo hattest du sogar geschrieben, dass du dich nicht scheutest deine Mutter zu bitten die Kapuze wieder enger zu binden wenn sich die Schleife langsam löste. Das war noch mit 16 normal oder gar wie bei dir bis zum Abitur, für dich sogar normal, dass deine Mutter sie dir noch zuschnürte. Und genauso wie ich warst auch du da nicht die einzige auch wenn es bei mir und wohl auch bei dir etwas strenger gehandhabt oder zumindest gesehen wurde. Insofern ist ein anderes emotionales Verhältnis zur zugeschnürten Kapuze in unser Generation wohl nachzuvollziehen als bei späteren Generationen. Und doch gibt es doch auch gute Gründe, ich will mal sagen, gute Gründe die für alle gelten, auch heute die Kapuze aufzusetzen und ordentlich zuzubinden. Du bindest dir die Kapuze aus guten Gründen, als Schutz gegen Kälte und Wind wie beschrieben gut zu und ich auch. Gerade neulich war ich bei Regen laufen und natürlich trug ich da meine sehr gute Laufregenjacke. Der Kopf ist natürlich nur gegen Regen geschützt wenn man die Kapuze aufsetzt und damit sie nicht durch den Laufwind ständig vom Kopf weht binde ich sie dann gut zu und zwar ordentlich stramm damit sie sich zusammen mit dem Kopf dreht und keine Sichteinschränkungen entstehen. Und nur wenn die Kapuze eng gebunden ist und die Kopfdrehungen mit macht habe ich freien Blick, schaue nicht plötzlich in die Kapuze, oder muss diese mit den Händen wieder hinrücken. Das ist nur ein Beispiel für den Sinn eine Kapuze eng zuzubinden. Bei meiner Beobachtung, der Frau mit dem Kinderwagen, war es ähnlich sinnvoll, die Kapuze hatte sie zum Schutz gegen Regen sinnvollerweise aufgesetzt und dadurch das diese fest unter dem Kinn zugebunden war blieb sie nicht nur trocken, hatte quasi immer freie Sicht und die Hände frei für Kinderwagen, Kind etc., ähnlich ist es ja auch beim Fahrradfahren, aber wie oft sieht man da Menschen, die ihre Kapuze mit einer Hand festhalten oder gar mit Schirm Fahrrad fahren. Und natürlich ist das auch ein Vorteil bei Kälte, der Kopf und Hals bleibt mit Kapuze warm und gut geschützt, eng gebunden kommt auch kein Wind unter die Kapuze oder weht diese gar vom Kopf und man braucht auch nicht regelmäßig diese wieder zurechtrücken, was mit Handschuhen ja auch etwas mühselig ist. Sprich egal wie wir emotional zur Kapuze uns entwickelt habe, zum einen hält sie warm und zum anderen kann man diese durch zubinden gut fixieren, so dass die Kapuze dauerhaft bei Bewegung, Wind etc. gut sitzt und nicht ständig korrigiert werden muss. Ich würde sagen, dass sind klare und objektive Argumente für eine zugebundene Kapuze. Ja und wenn zum einen die zugebundene Kapuze durch den geänderten Erziehungsstil nicht (mehr) emotional belastet ist, andererseits diese Vorteile hat und außerdem viele Kapuzen wieder Bänzel zum zubinden haben, nachdem es eine Zeit lang oft nur Stopper oder Gummizug gab, so frag ich mich doch weshalb so wenig Erwachsene aber auch Kinder diese Möglichkeit nutzen bzw. für sich entdecken oder entdeckt haben. Klar, das ist nicht jedermanns Sache, aber selbst hier im oft stürmischen und regnerischen Schleswig-Holstein sehe ich vielleicht im Jahr 10 Menschen mit zugeschnürter Kapuze, also fast niemanden während die Kapuze nicht zugebunden aufzusetzen wieder normal geworden ist. Ich frage mich was hindert die Leute die Kapuze zuzubinden, dich Tanja, mich oder die anderen Mitglieder, Leser oder Schreiber in diesem Forum hindert ja auch nichts. Was ist da bei den meisten Leuten anders, obwohl sie keine emotionale Vorbelastung haben wie wir?

Re: Beobachtungen

von Besucher » Mi 24. Apr 2024, 20:44

Tanja hat geschrieben:
Di 23. Apr 2024, 18:07
JeansParka hat geschrieben:
Fr 19. Apr 2024, 12:50
Eben war ich joggen. Es fing an zu regnen und mir kam eine ältere Dame auf dem Fahrrad entgegen. Sie trug eine rote Nylonregenjacke, hatte die Kapuze aufgesetzt und fest auf dem Kinn zugebunden.
Und vorgestern holte ich bei strömenden Regen eine Freundin vom Bahnhof ab. Eine junge Frau mit Kinderwagen holte ihren Mann bzw. wohl den Vater des Kindes vom Zug ab. Sie trug einen grünen Friesennerz und hatte sich die Kapuze stramm unter dem Kinn zugebunden. Bei beiden war die Kapuze so eng gebunden, dass beim drehen des Kopfes die Kapuze fest auf dem Kopf saß und die Drehung mit machte. Ob Kapuze zubinden wieder im kommen ist? Zumindest bei Frauen? Allerdings setzten alle anderen Ankommenden wie abholenden die Kapuze nur locker auf und einige wählten den Schirm!
Hier in Ostfriesland sehe ich so 2-3 Frauen pro Woche mit feste zugeschnürter Kapuze, sowohl bei Regen als auch bei trocken kaltem und windigem Wetter. Sehr viel mehr Frauen mit locker aufgesetzter Kapuze oder mit Schal um die Kapuze. Bei Männern sehe ich vielleicht 2-3 zugeschnürte Kapuzen pro Jahr. Insgesamt auch deutlich weniger Kapuzen als bei Frauen. Ich bin da aber die große Ausnahme und hab die Kapuze immer aufgesetzt und schön zugeschnürt mit Doppelknoten und Schleife unterm Kinn, egal ob bei Regenmänteln und Regencapes, dicken Steppmänteln bei Minusgraden oder leichten Übergangsmänteln bei milden Temperaturen. Kapuze aufsetzen und zuschnüren ist für mich genauso selbstverständlich wie Reißverschluss zumachen. Glaube aber leider nicht, dass zugeschnürte Kapuzen bei Frauen groß im Kommen sind. Vielleicht gibt es irgendwann mal einen Trend wenn sich ein paar Prominente und Influencerinnen mit zugeschnürten Kapuzen zeigen aber das wär dann auch eher kurzfristig und am Ende wird nur ein Teil dabei bleiben wenn der Trend wieder vorbei ist. So allgegenwärtig wie in den 70ern und 80ern wird die zugeschnürte Kapuze wohl nicht mehr werden, dafür ist der Erziehungsstil einfach auch zu verschieden. Während es damals ganz normal war, dass auch 16-17jährige Mädchen sich noch brav die Kapuze zuschnüren lassen wär das heute die absolute Ausnahme. Mir fällt da spontan nur ein aktuelles Beispiel ein und das ist eine mir flüchtig bekannte koreanische Familie mit einer Tochter in diesem Alter.
Es kommt natürlich immer auf die Umstände an, aber eigentlich mache ich das genauso: Reinschlüpfen, Kapuze auf, Reißverschluss zu und Kapuze zubinden, sofern nicht durch Gummizüge schon voreingestellt. Nur wenn es sehr mild ist, dann verzichte ich auf die Kapuze. Sehr gern trage ich sie mit einer Mütze drunter wegen dem besseren Sitz.
Zum Radfahren ist es eigentlich keine Frage – es gibt zwar gewisse Variationen, aber die Regel ist eigentlich die gelbe Warnjacke mit aufgesetzter Kapuze und zugezogener. Ich erlaube mir dann auch Handschuhe dazu. Bis jetzt habe ich auch meistens noch einen Anorak mit (Mütze und) Kapuze unter der Jacke.

Re: Beobachtungen

von Tanja » Di 23. Apr 2024, 18:07

JeansParka hat geschrieben:
Fr 19. Apr 2024, 12:50
Eben war ich joggen. Es fing an zu regnen und mir kam eine ältere Dame auf dem Fahrrad entgegen. Sie trug eine rote Nylonregenjacke, hatte die Kapuze aufgesetzt und fest auf dem Kinn zugebunden.
Und vorgestern holte ich bei strömenden Regen eine Freundin vom Bahnhof ab. Eine junge Frau mit Kinderwagen holte ihren Mann bzw. wohl den Vater des Kindes vom Zug ab. Sie trug einen grünen Friesennerz und hatte sich die Kapuze stramm unter dem Kinn zugebunden. Bei beiden war die Kapuze so eng gebunden, dass beim drehen des Kopfes die Kapuze fest auf dem Kopf saß und die Drehung mit machte. Ob Kapuze zubinden wieder im kommen ist? Zumindest bei Frauen? Allerdings setzten alle anderen Ankommenden wie abholenden die Kapuze nur locker auf und einige wählten den Schirm!
Hier in Ostfriesland sehe ich so 2-3 Frauen pro Woche mit feste zugeschnürter Kapuze, sowohl bei Regen als auch bei trocken kaltem und windigem Wetter. Sehr viel mehr Frauen mit locker aufgesetzter Kapuze oder mit Schal um die Kapuze. Bei Männern sehe ich vielleicht 2-3 zugeschnürte Kapuzen pro Jahr. Insgesamt auch deutlich weniger Kapuzen als bei Frauen. Ich bin da aber die große Ausnahme und hab die Kapuze immer aufgesetzt und schön zugeschnürt mit Doppelknoten und Schleife unterm Kinn, egal ob bei Regenmänteln und Regencapes, dicken Steppmänteln bei Minusgraden oder leichten Übergangsmänteln bei milden Temperaturen. Kapuze aufsetzen und zuschnüren ist für mich genauso selbstverständlich wie Reißverschluss zumachen. Glaube aber leider nicht, dass zugeschnürte Kapuzen bei Frauen groß im Kommen sind. Vielleicht gibt es irgendwann mal einen Trend wenn sich ein paar Prominente und Influencerinnen mit zugeschnürten Kapuzen zeigen aber das wär dann auch eher kurzfristig und am Ende wird nur ein Teil dabei bleiben wenn der Trend wieder vorbei ist. So allgegenwärtig wie in den 70ern und 80ern wird die zugeschnürte Kapuze wohl nicht mehr werden, dafür ist der Erziehungsstil einfach auch zu verschieden. Während es damals ganz normal war, dass auch 16-17jährige Mädchen sich noch brav die Kapuze zuschnüren lassen wär das heute die absolute Ausnahme. Mir fällt da spontan nur ein aktuelles Beispiel ein und das ist eine mir flüchtig bekannte koreanische Familie mit einer Tochter in diesem Alter.

Re: Beobachtungen

von tuk » Di 23. Apr 2024, 10:36

Leopoldine hat geschrieben:
Di 23. Apr 2024, 06:46
Trage meine farmerrain Regenjean sehr oft und bei jedem Wetter

Ich auch seit ca. 4 Jahren. Ausser bei fetisch-affinen Leuten hat es noch niemand interessiert.

Re: Beobachtungen

von Leopoldine » Di 23. Apr 2024, 06:46

Trage meine farmerrain Regenjean sehr oft und bei jedem Wetter

Re: Beobachtungen

von JeantexChris » So 21. Apr 2024, 17:47

kansas hat geschrieben:
So 21. Apr 2024, 13:04
Einfach nur zweckmässig und keiner macht sich Gedanken drum. Erlaubt ist was gefällt! :)
Nur wir machen uns Gedanken, wen man mal Regenhose bei Sonne trägt. :mrgreen:
Genau. Weil unsere Betrachtungsweise eine andere ist. Aber anstatt es einfach zu geniessen machen wir uns unnötige Gedanken was andere denken könnten.

Re: Beobachtungen

von kansas » So 21. Apr 2024, 13:04

Einfach nur zweckmässig und keiner macht sich Gedanken drum. Erlaubt ist was gefällt! :)
Nur wir machen uns Gedanken, wen man mal Regenhose bei Sonne trägt. :mrgreen:

Re: Beobachtungen

von JeantexChris » So 21. Apr 2024, 12:26

kansas hat geschrieben:
Sa 20. Apr 2024, 15:44
Was mir letzte Zeit aufgefallen ist, die letzten Tage war richtiges Regenanzugs Wetter.
Aber ich war der einzige, bei dem Hose und Jacke zusammen passte. Alle anderen waren chaotisch zusammengestellt. Irgendeine Regenjacken und eine Hose die überhaupt nicht dazu passte.
Einfach nur zweckmässig und keiner macht sich Gedanken drum. Erlaubt ist was gefällt! :)

Re: Beobachtungen

von Besucher » Sa 20. Apr 2024, 22:38

Interessant - gestern die Wettervorhersage in der "Lokalzeit" im Fernsehen. Die Moderatorin: "Gucken wir mal, ob wir am auch Wochenende und in der nächsten Woche die Kapuze aufziehen müssen. - Die Aussichten ..."
Ich hatte heute die Anorakkapuze über der Mütze und darüber die Kapuze der Regenjacke.

Re: Beobachtungen

von kansas » Sa 20. Apr 2024, 15:44

Was mir letzte Zeit aufgefallen ist, die letzten Tage war richtiges Regenanzugs Wetter.
Aber ich war der einzige, bei dem Hose und Jacke zusammen passte. Alle anderen waren chaotisch zusammengestellt. Irgendeine Regenjacken und eine Hose die überhaupt nicht dazu passte.

Re: Beobachtungen

von Felix Kapuze » Sa 20. Apr 2024, 14:25

Hallo,

Ja das habe ich auch schon mitbekommen. Ich denke es ist für viele Menschen keine Option mit zugebundener Kapuze rum zu laufen. (Ich muss gestehen, ich tue das auch nicht) Für viele ist es nicht normal.

Ich bin momentan auch voll im Kapuzenfieber. Ich trage am liebsten, mehrere Kapuzen übereinander, richtig geil.

Ich finde auch, dass Kapuzen einfach eine feine Sache sind bei diesem Wetter. Auch zuhause kann man immer Kapuzen tragen.

Aber, ja ich teile deine Beobachtung 👍👍

LG (der Kapuzenmeister)

Re: Beobachtungen

von JeansParka » Fr 19. Apr 2024, 12:50

Eben war ich joggen. Es fing an zu regnen und mir kam eine ältere Dame auf dem Fahrrad entgegen. Sie trug eine rote Nylonregenjacke, hatte die Kapuze aufgesetzt und fest auf dem Kinn zugebunden.
Und vorgestern holte ich bei strömenden Regen eine Freundin vom Bahnhof ab. Eine junge Frau mit Kinderwagen holte ihren Mann bzw. wohl den Vater des Kindes vom Zug ab. Sie trug einen grünen Friesennerz und hatte sich die Kapuze stramm unter dem Kinn zugebunden. Bei beiden war die Kapuze so eng gebunden, dass beim drehen des Kopfes die Kapuze fest auf dem Kopf saß und die Drehung mit machte. Ob Kapuze zubinden wieder im kommen ist? Zumindest bei Frauen? Allerdings setzten alle anderen Ankommenden wie abholenden die Kapuze nur locker auf und einige wählten den Schirm!

Re: Beobachtungen

von Lax » Fr 19. Apr 2024, 09:40

Eben kam eine Kollegin in unser Büro. Sie ist recht jung. Anfang 20. Mit dicker schwarzer Daunenjacke. Bis oben hin geschlossen und die richtig dicke Kapuze stand wie ein Medizinball hinter ihrem Kopf. Am liebsten hätte ich ihr die Kapuze aufgesetzt.🙂

Re: Beobachtungen

von kansas » So 7. Apr 2024, 09:11

Kürzlich sah ich einer, kurze Hose und Hoody mit übergezogener Kapuze.

Re: Beobachtungen

von Kapuzenarne » Sa 6. Apr 2024, 18:36

Moin, es wird zwar langsam wärmer, aber im Norden sieht man durchaus noch einige Personen, die die Daunenjacke nicht scheuen! Ansonsten auch des Öfteren diverse Softshell- und Regenjacken, wovon die Kapuze auch brav aufgesetzt wird :D Hoffen wir mal dass das so bleibt!

Re: Beobachtungen

von blau85 » Do 4. Apr 2024, 18:35

Heute hat es immer wieder schauartig geregnet. Und als ich auf Baustelle gefahren bin mit dem Firmenwagen.
Da ist eine junge Dame im Grünen Wandercape und Regenhose zum Einkaufen gelaufen. Der Supermarkt liegt etwas auserhalb vom Ort.
Der anblick war herlich beim Vorbei fahren. Flatterte so schön im Wind und die Kaputze war zugebunden. Gerne hätte ich am Supermarkt
gewartet. Leider mussten wir weiter. Aber die Regenklamotten werden immer noch schön getragen.

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