Kapuzenerlebnisse als Kind

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von MrGeorge » Mi 6. Nov 2024, 15:28

@Sandra,

ich war ja schon versucht, scherzhafte Paralellen zwischen "Gemüse essen müssen" und der "Pflichtkapuze mittels doppelter Schleife" zu suchen, aber nach deinen Andeutungen war es ihr wohl wirklich ernst mit diesen "Anforderungen" an ihre Kinder, was die Ernährung anging und somit ev. nicht so lustig damals.

D.h. es ging wohl über die allgemein üblichen Vorsätze, seine Kinder gesund zu ernähren, den fast jede Mutter haben wird, hinaus.

Solltest du darüber oder andere "Eigenheiten" in deiner Kindheit dennochmal mal plaudern, dies aber nicht in ein öffentliches Forum stellen wollen, dann schreib einfach mal an "post für Mr.George"(*) "@gmail.com" - besser erreichbar unter der englischen Übersetzung (*)"post4mrg"

Aber natürlich nur, FALLS du über diese Themen überhaupt plaudern willst, andernfalls vergessen wir diesen Teil deiner/eurer Erziehung einfach wieder.

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » Di 5. Nov 2024, 14:27

MrGeorge hat geschrieben:
Mo 4. Nov 2024, 15:30
Hallo Sandra,

du erwähnst im letzten Beitrag zweimal, dass es "andere Themen gab" wo du die Durchsetzungsstärke deiner Mutter zu Spüren bekommen hast, ohne jedoch darauf einzugehen. Sind sie für dich "hier" ein Tabuthema, oder denkst du nur, es würde nicht ins Kapuzenforum passen?

Dann könntest du es ja immer noch unter "off topic" schreiben. Falls es aber sogar mit der Kleidung eines Teenagers zu tun gehabt hat, wäre es ja nicht mal so o.t. Es würde nur einen anderen Bereich der Kindheitserlebnisse - aber in diesem Zusammenhang - beleuchten. Denn gerade der Einfluß, den Mütter aufs Outfit hatten, kommt ja hier immer wieder vor.

LG,
Mr.G.

PS: Schade, dass du nur mit einem Gastkonto schreibst, hättest du dich angemeldet, hätte ich dir diese Frage als PM schicken können, FALLS du nicht in "aller Öffentlichkeit" darüber schreiben wolltest. Überlegs dir doch mal! Mr.G.
Nun, dabei geht es um Erziehungsstil bzw. Durchsetzungsstil meiner Mama und hat sich bei meiner Schwester bei der Kapuze gezeigt. Bei mir hat das aber nichts mit Kapuze zu tun passt im Grunde nicht in das Forum weil sich diese Art bei mir zum Beispiel in Essen und Ernährungsfragen zeigte, während das Kapuzenthema in "Kinder müssen an die frische Luft" und dann "ggf. ordentlich gegen Regen, Wind und Kälte geschützt sein" zeigte sich beim Essen meine Mutter damit, dass sie meinte "Kinder müssen ordentlich und genug essen" und das bedeutete für sie "auf jeden Fall genug Frühstück in die Schule mitnehmen und (fast) nichts zurückbringen, am Besten zuhause vorher noch etwas essen und auf jeden Fall jeden Tag Obst und Gemüse". Das hat aber nichts mit Kapuze zu tun, ist von der Durchsetzung nur so ähnlich von ihr gehandhabt worden, insofern passt es nicht in das Forum!

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von MrGeorge » Mo 4. Nov 2024, 15:30

Hallo Sandra,

du erwähnst im letzten Beitrag zweimal, dass es "andere Themen gab" wo du die Durchsetzungsstärke deiner Mutter zu Spüren bekommen hast, ohne jedoch darauf einzugehen. Sind sie für dich "hier" ein Tabuthema, oder denkst du nur, es würde nicht ins Kapuzenforum passen?

Dann könntest du es ja immer noch unter "off topic" schreiben. Falls es aber sogar mit der Kleidung eines Teenagers zu tun gehabt hat, wäre es ja nicht mal so o.t. Es würde nur einen anderen Bereich der Kindheitserlebnisse - aber in diesem Zusammenhang - beleuchten. Denn gerade der Einfluß, den Mütter aufs Outfit hatten, kommt ja hier immer wieder vor.

LG,
Mr.G.

PS: Schade, dass du nur mit einem Gastkonto schreibst, hättest du dich angemeldet, hätte ich dir diese Frage als PM schicken können, FALLS du nicht in "aller Öffentlichkeit" darüber schreiben wolltest. Überlegs dir doch mal! Mr.G.

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » Mo 4. Nov 2024, 06:22

Gast hat geschrieben:
Mo 4. Nov 2024, 00:01
Sandra hat geschrieben:
So 3. Nov 2024, 13:38
Besucher hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2024, 23:52
... ich weiß noch wie Maike sogar die Tränen liefen, schließlich wollte sie eigentlich ihre Cluique treffen. Bitte nicht, ich bin doch kein kleines Kind mehr, so oder so ähnlich bat sie um Korrektur, insbesondere der festen Doppelschleife. ...
Nachvollziehen kann ich Maikes Empfindungen schon irgendwie - zumindest theoretisch, aber mir ist keine Situation bekannt, in der eine jugendliche Person wegen einer aufgesetzten und zugebundenen Kapuze nicht für voll genommen wurde. Es mag ja Ausnahmen geben, aber die sind sicher selten. So wäre ihre Angst eigentlich unbegründet. Als bei mir die Umstellung von Mütze auf Kapuze erfolgte, hat dies überhaupt niemand kommentiert. Zugegeben, in Verbindung mit meiner Mutter hatte ich die Kapuze nur auf, wenn es kalt war, regnete oder ich aus dem Hallenbad kam. Aber ich hatte ja auch schon in frühren Beiträgen von Situationen berichtet, als ich mit anderen unterwegs war und wo ich die Kapuze aufgesetzt hatte, als es auch sehr mild war. - Niemand hat sich dazu geäußert. Es gab auch nie einen Kommentar zum Zubinden, denn meine Mutter hatte mir die Kapuze auch immer zugebunden, wenn ich eine Mütze drunter hatte. Auch ich musste die Kapuze immer zubinden.
Zu Maike gab es auch ein gegenteiliges Beispiel. Eine Arbeitskollegin schaute durch das Fenster und sagte ihre Tochter (Alter?) betreffend: "Hoffentlich setzt sie sich ihre Kapuze auf." Ich meinte, dass manche Kinder keine Kapuze mögen. Darauf erwiderte sie, dass ihre Tochter Mützen "blöd" findet und stattdessen lieber die Kapuze aufsetzt.
Um nochmal kurz auf den eingezogenen Gummi statt der Kordel zu sprechen zu kommen: Da war keine Manipulation möglich. Der war auch so stramm, dass ich die Kapuze aufsetzen musste, bevor ich die obersten Knöpfe meiner Regenjacke bzw. den Reißverschluss meines Windbreakers ganz zumachen konnte. Sonst wäre sie nur sehr schwer oder gar nicht über den Kopf zu ziehen gewesen. Da kam dann auch kein Wind an der Seite durch; auch dann nicht, wenn ich keine Anorakkapuze oder Mütze drunter hatte. Aber bei diesen beiden Kleidungsstücken war es so, dass ich sie zu 99 % zum Radfahren an hatte und für das Radfahren bestand gewissermaßen Kapuzenpflicht.
Na ja, ich bin ja auch ein gutes Beispiel, das Kinder Kapuze gerne mögen und natürlich auch dafür, dass es im Umfeld keine negative Rolle spielt und ich schon gar nicht deshalb für nicht voll genommen wurde.

Aber ich glaube das es auch gar nicht Angst in dieser Art war weshalb Maike die Tränen liefen. Natürlich haben wir nie darüber gesprochen aber ich denke es war einfach das Gefühl der Niederlage oder so ähnlich. Es ging vielleicht auch ein bisschen darum etwas durchzufechten und dann doch zu verlieren. Nun muss ich sagen, dass in der Kapuze für mich da ja überhaupt keine Motivation war etwas gegen meine Mama durchzusetzen. Für Maike aber schon, denn erstens trug sie wohl die zugebunden Kapuze eher als Einsicht in die Notwendigkeit und zweitens war es dann auch so eine Zeit wo in ihrem Freundeskreis die Kapuze uncool war/wurde. Wir hatten in unserem Dorf kein Jugendzentrum oder so etwas. Dafür gab es so Treffpunkte wie die Bushaltestelle, wo man sich traf und natürlich cool sein wollte und dazu gehörte auch selbstbestimmt....und gerade da musste Maike in der Situation schockartig erleben, dass Mama eine konsequente und klare Grenze setzte. Man darf ja nicht vergessen, dass eine Woche früher - o.K. es war noch etwas wärmer - Mama noch akzeptierte das Maike auf die Kapuze verzichtete. Und dann sagt sie quasi will nicht, brauch nicht, geht hoffnungsfroh in die Diskussion um am Ende wie die kleine Maike einfach mit einer Konsequenz die Kapuze aufgesetzt und zugeschnürt zu bekommen. Ich glaube daher rühren die Tränen eher.
Bei mir war das anders, ich wollte die Kapuze früh im Herbst und ich wollte sie zubinden und ohne mir dessen bewusst zu sein, war das bei mir auch ein Teil von Selbstbestimmung das einfach zu machen, auch wenn ich manchmal (noch) die einzige mit Kapuze war. Cool oder uncool war mir an der Stelle egal, ich wollte draussen einfach nicht frieren. Interessanterweise fand das auch keiner meiner Freundinnen uncool, bei den Jungs weiß ich nicht so genau, habe es aber nicht gemerkt wenn es so gewesen sein sollte! dafür hatte ich andere Themen mit Mama, wo ich etwas anderes wollte und weiß in etwa wie sich das anfühlt wenn eine geduldige Diskussion plötzlich in eine abrupte konsequente Entscheidung mündet, die nicht meinen Vorstellungen entspricht, aber dann konsequent durchgezogen wurde. Mama war eigentlich sehr zugänglich aber an manchen Punkten wie der Kapuze ab einer gewissen Wetterlage sehr Meinungsstark und konsequent in der Durchsetzung und ließ keinen Zweifel daran, dass sie bestimmt, auch noch als wir 17, ich denke sogar 18 waren. Mit der Kapuze habe ich ihre Durchsetzungsstärke gegenüber uns nicht erlebt, aber an anderer Stelle, während Maike das auch an der Kapuze erlebt hat und ich insofern Ihre Tränen sehr gut nachvollziehen kann!

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Gast » Mo 4. Nov 2024, 00:01

Sandra hat geschrieben:
So 3. Nov 2024, 13:38
Besucher hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2024, 23:52
... ich weiß noch wie Maike sogar die Tränen liefen, schließlich wollte sie eigentlich ihre Cluique treffen. Bitte nicht, ich bin doch kein kleines Kind mehr, so oder so ähnlich bat sie um Korrektur, insbesondere der festen Doppelschleife. ...
Nachvollziehen kann ich Maikes Empfindungen schon irgendwie - zumindest theoretisch, aber mir ist keine Situation bekannt, in der eine jugendliche Person wegen einer aufgesetzten und zugebundenen Kapuze nicht für voll genommen wurde. Es mag ja Ausnahmen geben, aber die sind sicher selten. So wäre ihre Angst eigentlich unbegründet. Als bei mir die Umstellung von Mütze auf Kapuze erfolgte, hat dies überhaupt niemand kommentiert. Zugegeben, in Verbindung mit meiner Mutter hatte ich die Kapuze nur auf, wenn es kalt war, regnete oder ich aus dem Hallenbad kam. Aber ich hatte ja auch schon in frühren Beiträgen von Situationen berichtet, als ich mit anderen unterwegs war und wo ich die Kapuze aufgesetzt hatte, als es auch sehr mild war. - Niemand hat sich dazu geäußert. Es gab auch nie einen Kommentar zum Zubinden, denn meine Mutter hatte mir die Kapuze auch immer zugebunden, wenn ich eine Mütze drunter hatte. Auch ich musste die Kapuze immer zubinden.
Zu Maike gab es auch ein gegenteiliges Beispiel. Eine Arbeitskollegin schaute durch das Fenster und sagte ihre Tochter (Alter?) betreffend: "Hoffentlich setzt sie sich ihre Kapuze auf." Ich meinte, dass manche Kinder keine Kapuze mögen. Darauf erwiderte sie, dass ihre Tochter Mützen "blöd" findet und stattdessen lieber die Kapuze aufsetzt.
Um nochmal kurz auf den eingezogenen Gummi statt der Kordel zu sprechen zu kommen: Da war keine Manipulation möglich. Der war auch so stramm, dass ich die Kapuze aufsetzen musste, bevor ich die obersten Knöpfe meiner Regenjacke bzw. den Reißverschluss meines Windbreakers ganz zumachen konnte. Sonst wäre sie nur sehr schwer oder gar nicht über den Kopf zu ziehen gewesen. Da kam dann auch kein Wind an der Seite durch; auch dann nicht, wenn ich keine Anorakkapuze oder Mütze drunter hatte. Aber bei diesen beiden Kleidungsstücken war es so, dass ich sie zu 99 % zum Radfahren an hatte und für das Radfahren bestand gewissermaßen Kapuzenpflicht.

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » So 3. Nov 2024, 13:38

Besucher hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2024, 23:52
Wenn ich das richtig verstanden habe, dass Sandra und Maike beim Anorak bzw. Parka grundsätzlich die Kapuze aufzusetzen hatten, hätte man sich das Zubinden - auch noch mit Doppelschleife - durch das Einziehen eines strammen Gummis ersparen können. Damit meine ich nicht so lasch, wie sie heutzutage angeboten werden. Bei meinem Anorak war nun - auch als die Kapuze die Regel geworden war - nicht generelle Aufsetzpflicht. Bei meinem gelben Windbreaker, den ich ja zu 99,9 % zum Radfahren an hatte, wie auch bei meiner gefütterten gelben Regenjacke war jedoch immer die Kapuze aufzusetzen. Daher hat meine Mutter die Kordeln gegen wirklich stramme Gummis ausgetauscht. Die waren dann wie fest zugebunden. Natürlich konnte trotzdem noch eine Mütze oder Anorakkapuze drunter getragen werden.
Wir hatten nicht grundsätzlich die Kapuze aufzusetzen beim Parka oder Anorak, das wurde Temperatur- bzw. Windbedingt entschieden, allerdings von Mama. Und zwar klar und konsequent, das heißt wenn Mama meinte die Kapuze ist nötig, dann hat sie auch konsequent darauf geachtet, dass wir sie aufsetzten oder sie hat sie uns aufgesetzt. Allerdings gehörte das Zubinden für mich wie selbstverständlich dazu. Aber ich selbst bin da auch ein schwieriges Beispiel weil ich als Frostbeule nach dem Schlupfmützenintermezzo ja sowieso die Kapuze wollte und mochte und mich erst daran gewöhnte die Kapuze zugebunden zu tragen um bereits kurz danach es sogar zu mögen und zu wollen die Kapuze eng gebunden am Kopf zu spüren, diesen sicheren Schutz gegen Wind und Kälte, gerade weil sie nur dann ordentlich saß!

Aber gesetzt war das nicht, Mama hat das situativ nach Wetterlage entschieden und sowohl Maike als auch ich waren frei die Kapuze aufzusetzen wenn Mama die Notwendigkeit nicht sah. Allerdings wenn Mama die Notwendigkeit sah, dann waren alle Versuche es zu verhindern zum Scheitern verurteilt. Diese Erfahrung machte allerdings nur Maike persönlich und ich als Beobachter. Es kam eben schon vor, dass so bei 15 Grad eine frische Brise wehte und wir unseren Anorak anzuziehen hatten. Vielleicht kam der auch früher zum Einsatz weil die Unterkleidung kaum strenger gehandhabt wurde im Herbst oder Winter.

Na ja, und dann war bei diesen 15 Grad, die Kapuze für Mama nicht erforderlich und während Maike darauf verzichtete setzte ich mir die Kapuze lieber auf und wenn der Wind ordentlich weht, dann war für mich klar, dass ich sie zugebunden tragen wollte. Also hat Mama mir sie zugebunden oder später natürlich ich selbst während Maike den Kopf frei hatte. Das war für mich ganz normal und so könnte ich bei mir nicht sagen, Anorak = Kapuze auf ist von Mama gesetzt bzw. Kapuze aufgesetzt = diese ist zuzubinden ist von Mama gesetzt. Ich wollte das so und ob Mama das auch wollte oder einfach meinem Wunsch gefolgt ist lässt sich schwer sagen. Andererseits trug ich bei 15 Grad und seltener Windstille den Anorak manchmal auch ohne Kapuze aufzusetzen und insbesondere im Sommer die K-Way Jacke ohne Kapuze als Windbreaker und wenn es kühler oder windiger wurde manchmal auch mit zugebundener Kapuze.

Nur beim Friesennerz war das Aufsetzen und das Zubinden der Kapuze gesetzt, gehörte zusammen. Aber den mussten Maike und ich ja auch nur anziehen wenn es wirklich regnete oder sicher erschien das es gleich ordentlich regnen wird. Also wenn es hieß "ihr zieht den gelben Mantel an", dann hieß das anziehen, Kapuze aufsetzen und zubinden bzw. zubinden lassen und da die Schleife beim Friesennerz leicht nachgab bedeutet das Doppelschleife. Aber wohl auch deshalb weil Maike schon dazu neigte sich den Vorstellungen von mama zu widersetzen. Wohl auch deshalb wäre ein festes Gummi als Kordelersatz, also Gummi statt fest zubinden für Mama nicht in Frage gekommen. Die Kapuze hatte oben zu bleiben und bei Maike war das eben nur durch zubinden sicher, und ganz sicher mit Doppelschleife. Aber so wurde das nicht begründet, sondern damit die Schleife bei dem Wind nicht nachgibt und ähnliches und so wurde das auch für mich angewendet. Mich störte das aber nicht weil ich ja sowieso die Kapuze zugebunden tragen wollte. Aber ich denke, dass Mama das so gemacht hat um Maike nicht zu beschämen bzw. damit sie eher einsichtig sich zeigt.

Insofern kann man eher bei Maike sehen, was für Mama Regel war. Anorak anziehen bedeutete Kapuze aufsetzen nur wenn Mama es für zu kalt oder windig ohne hielt. Kapuze solo aufsetzen bedeutet eigentlich immer auch zubinden, damit wir nicht durch einen schlechten Sitz beeinträchtigt sind, zum Beispiel Sichteinschränkung beim Fahrradfahren weil nur eine zugebundene Kapuze die Kopfdrehungen mit macht. Kapuze über der Mütze ließ es uns in der Regel frei, ob sie zugebunden wurde. Ich mochte das lieber und Maike verzichtete dann gerne mal auf das Zubinden. Allerdings wenn es dann nach Mamas Meinung doch zu kalt oder windig war/wurde dann musste auch Maike die zubinden.

Beim Umsetzen ihrer Vorstellungen war Mama sehr konsequent und streng. Ich habe das bei mir zwar nicht so erlebt, weil ja meine Vorstellungen ja sowieso eher denen von Mama entsprachen oft sogar wollte ich etwas mehr Kapuzenschutz als Mama, insofern habe ich diese Konsequenz eher beobachtet als erlebt bzw. am eigenen Laib bzw. Kopf erfahren. Bestenfalls kurz vor dem Angebot mit der Schlupfmütze ein wenig, aber auch nicht wirklich, dann ohne Kopfbedeckung wäre es mir ja auch zu kalt gewesen, ich musste mich nur an die enge Schnürung gewöhnen.

Aber Maike hat das doch schon das ein- oder andere mal erlebt. Heute glaube ich, dass das für Maike manchmal auch ein emotionales Problem war. Nur damals konnte ich das so gar nicht wahrnehmen, weil ich selbst sehr einverstanden mit einer warmen und gut schützenden und gut zugebundenen Kapuze war. Eigentlich bis heute, aber sogar als Teenager und für meine Freundinnen und Freunde war es auch normal, das ich mich lieber ordentlich einpackte. Aber maike ging das wohl anders. als sie 16 war versuchte sie die Kapuzenpflicht immer weiter im Herbst nach hinten zu schieben, bis es Mama zu bunt wurde und darauf bestand. Mehr als einmal gab es dann ein hin und her und irgendwann hat Mama damals meiner 16jährigen Schwester einfach die Kapuze über den Kopf gezogen, ordentlich zugebunden und sogar die Doppelschleife wieder aufleben lassen. ich weiß noch wie Maike sogar die Tränen liefen, schließlich wollte sie eigentlich ihre Cluique treffen. Bitte nicht, ich bin doch kein kleines Kind mehr, so oder so ähnlich bat sie um Korrektur, insbesondere der festen Doppelschleife. Aber Mama sagte nur, dass die Kapuze so bleibt und wenn sie sich nicht daran hält, gibt es nächstes mal einen Knoten. Auch wenn du kein kleines Kind mehr bist, du verhälst dich aber so und deshalb wirst du dann auch so behandelt. Ein vernünftiges Mädchen setzt bei diesem Wetter gerne die Kapuze auf und zwar ordentlich zugebunden, ich bin deine Mutter und dafür verantwortlich dass du ordentlich angezogen bist und solange du nicht...werde ich dir eben zeigen wie es sich gehört, notfalls binde ich dir noch mit 18 einen Knoten!....so oder so ähnlich waren die Auseinandersetzungen bei Maike mit etwa 16

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Besucher » Fr 1. Nov 2024, 23:52

Wenn ich das richtig verstanden habe, dass Sandra und Maike beim Anorak bzw. Parka grundsätzlich die Kapuze aufzusetzen hatten, hätte man sich das Zubinden - auch noch mit Doppelschleife - durch das Einziehen eines strammen Gummis ersparen können. Damit meine ich nicht so lasch, wie sie heutzutage angeboten werden. Bei meinem Anorak war nun - auch als die Kapuze die Regel geworden war - nicht generelle Aufsetzpflicht. Bei meinem gelben Windbreaker, den ich ja zu 99,9 % zum Radfahren an hatte, wie auch bei meiner gefütterten gelben Regenjacke war jedoch immer die Kapuze aufzusetzen. Daher hat meine Mutter die Kordeln gegen wirklich stramme Gummis ausgetauscht. Die waren dann wie fest zugebunden. Natürlich konnte trotzdem noch eine Mütze oder Anorakkapuze drunter getragen werden.

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Besucher » Fr 1. Nov 2024, 11:51

Wenn ich als Kind meine Mutter zum Einkaufen in der Stadt begleitete, hatte ich in der kalten Jahreszeit zu meinem Anorak damals immer meine Pudelmütze auf, die zu der Zeit noch meine Standardkopfbedeckung war. Die habe ich in der Wohnung zum Fortgehen aufgesetzt und beim Nachhausekommen in der Wohnung wieder abgesetzt. Ich hatte sie somit die ganze Zeit auf - auch in den warmen Kaufhäusern und im gut temperierten Einkaufszentrum. Mit hat es auch nichts ausgemacht. Im Nachhinein wäre es interessant zu wissen, wie es sich verhalten hätte, wenn ich statt der Mütze die Kapuze hätte aufsetzten sollen - immer auf und ab einschließlich jeweiliges Zubinden oder wie bei der Mütze die ganze Zeit aufgesetzt lassen. Ich kann es natürlich nicht mit Sicherheit sagen, aber ich glaube, mir hätte es nichts ausgemacht, sie die ganze Zeit zugebunden aufgesetzt zu haben. Ich war unkompliziert und unempfindlich.

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » Fr 1. Nov 2024, 11:12

MrGeorge hat geschrieben:
Fr 1. Nov 2024, 00:11
Hallo Sandra,

von Lena weiß ich ja, dass sie mit der warmen Kleidung auch nicht immer glücklich war, zumal sie ja über Woll-SH und Cordhose noch die Schneehose tragen mußte, bzw. einen Rolli und einen Woll-RK unter dem Anorak tragen mußte.

Bei dir ging es aber immer nur um die Wärme am Kopf. Auch wenn das ein Kapuzenforum ist, so frag ich mich, was du in der Grundschulzeit so angezogen bekommen hast, bzw. ab wann du selber entscheiden konntest, was du tragen wolltest, bzw. wie viel.

Denn das wäre für MICH bei dem besagten Wärmeschock von Minusgraden in ein Geschäft oder auch in die Schule noch schwieriger gewesen, weil man eine Kapuze ja relativ schnell vom Kopf bekommt, der Rest aber so bleiben mußte, bzw. wenn, dann erst später was abgelegt werden konnte, oder halt auch nicht - für nur kurze Aufenthalte im Warmen.
Hallo MrGeorge,
Ich war im Wesentlichen mit meiner Winterkleidung bzw. warmen Kleidung zufrieden. Allerdings war es bei mir auch anders als bei Lena. Für draussen wurde nach Jahreszeit ergänzt, also im Sommer auch mal ein Windbreaker von K-Way, auch mit zugebundener Kapuze, aus Windgründen. Auch individuell, bedeutet für mich im Winter vielleicht Pullover statt Bluse oder über der Bluse bzw. Poloshirt, oder vielleicht auch mal Rolli statt Poloshirt und dann einen normalen Pullover oder Sweatshirt drüber. Drinnen war es ja geheizt und im Winter genauso warm wie im Sommer, besonders wenn der Ofen angeheizt wurde, dann gefühlt manchmal sogar wärmer.

Für draussen war dann die wärmste Ergänzung bestenfalls ein zweiter Pullover, aber nie zur Schule sondern zum spielen am Nachmittag, sprich länger verweilen draussen! Und Thermohose statt normaler Hose und bestenfalls mal Unterhose, aber nicht aus Wolle sondern die wie zum Skifahren. Aber auch nur beim längeren verweilen. Es gab diese Unterziehorgien nicht, das heißt zum Einkaufen an wirklich kalten Tagen bei mir darüber dann Anorak und Parka, wobei der Parka bis über die Knie ging. Schneeanzug hatte ich nicht. Aber Anorak und Parka hält schon gut warm wenn man darunter normal angezogen ist. Und wenn der Parka quasi von Kopf bis unter die Knie den Körper verhüllt dann war ich und bin ich heute noch als Frostbeule sehr zufrieden und bleibe warm. Wenn es dann ins warme geht, dann spüre ich den Wärmestau tatsächlich zuerst am Kopf, aber natürlich so nach und nach in Geschäften wird es dann auch zu warm. Ich durfte allerdings beim längeren verweilen in Kaufhäusern, wenn mir warm wurde dann Parka und Anorak mit offenen Reißverschluss tragen, so dass ich nicht überhitzte. Genauso durfte ich ja in der Regel auch beim kürzeren verweilen die Kapuze öffnen und absetzen, es sei denn Mama meinte es lohnte sich nicht, also kurz beim Bäcker oder Schlachter, wenn ich Glück hatte eine Minute, mit Pech eher fünf Minuten.

Was war noch, ach so, mit Ende der Grundschulzeit durfte ich eher selbst entscheiden was ich tragen wollte, so nach und nach bei der Unterziehkleidung! Hab da aber eigentlich nicht so viel verändert. Und auch bei Anorak, Parka, Mütze und Kapuze etc. wurde es theoretisch mir überlassen. Allerdings war bei mir die Entscheidung - als Kälte und windempfindliches Mädchen - meist im Sinne von Mama. Bei Maike war das etwas anders und da zeigte Mama schon manchmal, dass sie das letzte Wort hat und zum Beispiel die Kapuzenempfehlung mehr als nur eine Empfehlung war!

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von MrGeorge » Fr 1. Nov 2024, 00:11

Hallo Sandra,

von Lena weiß ich ja, dass sie mit der warmen Kleidung auch nicht immer glücklich war, zumal sie ja über Woll-SH und Cordhose noch die Schneehose tragen mußte, bzw. einen Rolli und einen Woll-RK unter dem Anorak tragen mußte.

Bei dir ging es aber immer nur um die Wärme am Kopf. Auch wenn das ein Kapuzenforum ist, so frag ich mich, was du in der Grundschulzeit so angezogen bekommen hast, bzw. ab wann du selber entscheiden konntest, was du tragen wolltest, bzw. wie viel.

Denn das wäre für MICH bei dem besagten Wärmeschock von Minusgraden in ein Geschäft oder auch in die Schule noch schwieriger gewesen, weil man eine Kapuze ja relativ schnell vom Kopf bekommt, der Rest aber so bleiben mußte, bzw. wenn, dann erst später was abgelegt werden konnte, oder halt auch nicht - für nur kurze Aufenthalte im Warmen.

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » Do 31. Okt 2024, 18:54

Lena hat geschrieben:
Do 31. Okt 2024, 12:30
MrGeorge hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2024, 23:49
Hallo Lena,

warst du dann nicht schon verschwitzt noch bevor ihr das Haus oder die Whg verlassen habt?

Hallo Mr.G.

eigentlich fand ich es schlimmer wenn ich so eingepackt von draussen mit Mama in die Geschäffte musste.

lg

Lena
Hallo Lena,
das verstehe ich gut, ging mir nämlich ähnlich. Wenn ich aus der Kälte/Wind kam, ich sag mal von 0 Grad in 20 Grad, dann war der Wärmeschock für mich unangenehm spürbarer als beim anziehen. Und um so kälter, desto wärmer war ich verpackt und um so größer der Temperaturanstieg und das Wärmeempfinden dann drinnen. Glücklicherweise wurde ich zuhause dann relativ schnell befreit bzw. befreite mich dann schnell, ähnlich beim Eintritt in das Schulgebäude und in Geschäften durfte ich die Kapuze in der Regel absetzen. Ausnahme war eigentlich nur, mal kurz zum Bäcker oder Schlachter rein, dauert ja nicht lange, na ja, das war mir dann doch eher zu lang, vor allem dauerte es doch manchmal länger als gedacht. Aber auch da ist der Vorteil des Dorflebens, das es unproblematisch war, auch für Mama, wenn ich manchmal lieber draussen warten wollte...

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » Do 31. Okt 2024, 12:59

MrGeorge hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2024, 00:42
Hallo Sandra,
zuhause, da wurde mir dann schnell richtig heiß, wenn ich nicht "befreit" wurde, ich würde sagen ne halbe bis eine Minute war da schon die Grenze!
Ich kenne dieses Problem auch von meinen Kindern, wenn wir alle gemeinsam im Winter rausgegangen sind, dann hat meine Frau die Kinder fertig angezogen, und ich bin mit ihnen schon mal vor die Haustüre gegangen, oder zum Auto, während sie sich noch angezogen hat.

Wenn einer von uns allein mit zwei Kindern von daheim weggegangen ist (war bei mir nur sehr selten der Fall, bei meiner Frau dafür sehr häufig), so war immer das Problem, dass der Erwachsene sich vorher schon anziehen mußte, um nicht zwei Kinder fertig gekleidet im Haus stehen lassen zu müssen. Das war MIR ziemlich unangenehm, und ich frag mich, wie deine Mutter das gemacht hat.

Denn wenn du schon nach 60 Sekunden den Hitzetod gestorben bist, müsste sie sich ja immer zuerst angezogen haben , oder?

LG,
Mr.G.

PS: Wärst du so nett, bei längeren Texten Absätze einzubauen? Ein paar Mal zwischendurch die Entertaste drücken erhöht nämlich die Lesbarkeit der Texte erheblich. Danke
Sorry McGeorge,
ich werde versuchen auf die Absätze zu achten. Tatsächlich will ich meist nur kurz was schreiben und dann fällt mir noch das ein und dann noch dies und dann schreibe ich einfach weiter ohne überhaupt über Absätze nachzudenken!

Tatsächlich war das anziehen von der Reihenfolge schon problematisch für mich, denn es ging nach Alter, das heiß, zuerst ich, dann meine Schwester Maike und abschließend Mama selbst. Allerdings ging es in der Regel recht zügig weil für das reinschlüpfen in den Anorak war jeder selbst zuständig, später natürlich auch für den Rest. Ausnahme, darüber habe ich noch nicht berichtet, als meine Schwester so mit 16 sich energisch gegen Kapuze aufgelehnt hatte.

Aber zurück zur Grundschulzeit. Wir alle zogen unsere Anoraks an, auch Mama und dann ging es normalerweise recht zügig. Mama nahm sich zunächst mich vor, das heißt Kapuze auf, Reißverschluss hoch, Kapuze ein bisschen zurechtziehen und schon wurden die Bänzel stramm gezogen und zu einer Schleife bzw. Doppelschleife gebunden. Zu normalen Zeiten ging es bei meiner Schwester dann genauso schnell. Problematisch war es für mich in den Zeiten wo Maike sich der Kapuze widersetzen wollte, da dauerte es dann deutlich länger und das war für mich ein großes Problem. Aber das löste ich doch recht schnell und elegant in dem ich sagte, dass ich schon rausgehe und es auch tat. Das war kein Problem weil wir Haus mit Grundstück hatten und ich natürlich auf dem Grundstück solange zu bleiben hatte bis die beiden auch so weit waren.

Aber wie gesagt, normalerweise ging das bei mir ruck zuck, Reißverschluss hoch, Kapuze zurechtrücken, stramm ziehen und schwuppdiwupp saß die Doppelschleife und bei Maike genauso. Mama war da geübt und fix und das auch bei sich selbst. Und schneller ging es dann auch noch, als Maike und ich bereits selbst den Reißverschluss hochzogen und die Kapuze aufsetzten. Da hat Mama nur kurz die Kapuze zurechtgerückt, mit einem Ruck stramm gezogen und die Kapuze saß. Meist fragte sie noch kurz ab, ob alles gut sitzt, aber das dauerte nicht lang, war eher ein Ritual manchmal mit, manchmal ohne Worte. Für mich eben einmal kurz den Sitz der Kapuze fühlen, vielleicht noch kurz durch Kopfnicken und Kopfschütteln probieren, dass die Kapuze sich mit dem Kopf synchron bewegt und das war es!....und Maike hatte sich ja oft schon selbst die Kapuze gebunden, außer sie wollte nicht und machte Stress! Mit Einschulung brachte uns Mama bei die Kapuze selbst zuzubinden, um es aber dann oft doch für uns zu erledigen, war aber für den Rückweg wichtig, weil sie ja dann nicht da war. Da konnte es schon mal passieren, dass ich die Kapuze ein, zwei Minuten auf hatte und ein bisschen brauchte die Schleife hinzukriegen, weil ich mir ja nicht auf die Finger schauen konnte. Mama sagte zwar, wenn es nicht klappt, dann machst du einen Knoten, ich bin dann ja zuhause wenn du kommst, aber das wollte ich möglichst vermeiden, nur beim Friesennerz blieb mir da nichts anderes über. So mit 8 oder 9 haben wir dann in der Regel selbst unsere Kapuzen zugebunden und nur wenn Mama nicht zufrieden mit dem Ergebnis war besserte sie nach oder zum Beispiel beim Friesennerz baten wir um Hilfe!

Etwas länger dauerte dann natürlich noch mit zwei Kapuzen, also Friesennerz über Anorak oder Parka über Anorak, aber gefühlt auch wieder nicht, denn auch das ging ruck zuck oder ich habe mir die untere Kapuze bereits selbst gebunden bzw. es versucht, denn dann kam es ja auf dei obere an, dass alles gut saß, die Friesennerzkapuze hat ja quasi die Anorakkapuze mit fixiert bzw. die Parkakapuze fixierte die Anorakkapuze mit. Aber bei Maike ging es ja ähnlich schnell wie sonst, Anorak und Parka trug sie eigentlich nie zusammen, also kam bei ihr nur Friesennerz über Anorakkapuze vor, aber entweder kam sie selbst mit dem Binden zurecht - Maike ist ja zwei Jahre älter - oder Mama erledigte das Zubinden geübt zügig...es sei denn Maike wollte nicht, aber nach den schwierigen Erfahrungen hatte ich ja eine Lösung und ging einfach schon raus.

Etwas länger dauerte es allerdings manchmal, wenn wir irgendwo zu Besuch waren, da konnte es schon mal vorkommen, dass Maike und ich bereits fertig "eingepackt und verschnürt" waren, während Mama beim quatschen mit anderen ein wenig sich Zeit ließ bzw. das Gespräch verhinderte das sie sich zügig anzog und es nach draußen ging. Das war dann schon schwieriger für mich, konnte ich ja nicht so einfach schon mal rausgehen, nur mit Anorak ging ja noch, aber im Winter dann mit fest geschnürter Parkakapuze, mit Mütze drunter und manchmal mit Anorak drunter war schon ein Problem, ich hab es dann einfach irgendwie ausgehalten. Lena tut mir da schon ein wenig leid, ne viertel Stunde in voller Montur, Schneeanzug etc. zu warten. Ich kann für mich da keine Zeit benennen, gefühlt hatte ich ewig auszuhalten, aber drei Minuten waren für mich mit Mütze, zugebundener Anorak- und Parkakapuze drinnen auch schon ewig, genauso Friesennerzkapuze eng über Anorakkapuze geschnürt!

Was aber gut war, Maike machte auswärts auch in ihren Widerstandszeiten eigentlich nie richtig stress wegen der Kapuze, bestenfalls zaghaft, dass sie keine Kapuze braucht oder so, sprich sie verzögerte dann den Aufbruch bestenfalls um Sekunden....

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Lena » Do 31. Okt 2024, 12:30

MrGeorge hat geschrieben:
Mi 30. Okt 2024, 23:49
Hallo Lena,

warst du dann nicht schon verschwitzt noch bevor ihr das Haus oder die Whg verlassen habt?

Hallo Mr.G.

eigentlich fand ich es schlimmer wenn ich so eingepackt von draussen mit Mama in die Geschäffte musste.

lg

Lena

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von hannes37 » Do 31. Okt 2024, 08:30

Hallo Leuts, schaut mal hier

https://de.pinterest.com/pin/warm-and-c ... 671054958/

Die richtige Schalbindetechnik sorgt für dauerhaft festen Sitz der Kapuze. So sollte es gemacht werden.

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von MrGeorge » Mi 30. Okt 2024, 23:49

Hallo Lena,

warst du dann nicht schon verschwitzt noch bevor ihr das Haus oder die Whg verlassen habt?

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Lena » Mi 30. Okt 2024, 13:06

Hallo Mr.G.

Also mich hat meine mama immer zuerst eingepackt !

Meistens musste ich dann in der vollen Montur eine Viertelstunde im Flur oder im Wohnzimmer auf mama warten bis sie sich angezogen hatte .

Und öfters auch mit kapuze vom Schneeanzug über die Schlupfmütze und zugebunden und den 2 Meter Wollschal außenrum gewickelt 2 mal und dann mit nem Doppelnoten im Nacken verknotet .

lg

Lena

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von MrGeorge » Mi 30. Okt 2024, 00:42

Hallo Sandra,
zuhause, da wurde mir dann schnell richtig heiß, wenn ich nicht "befreit" wurde, ich würde sagen ne halbe bis eine Minute war da schon die Grenze!
Ich kenne dieses Problem auch von meinen Kindern, wenn wir alle gemeinsam im Winter rausgegangen sind, dann hat meine Frau die Kinder fertig angezogen, und ich bin mit ihnen schon mal vor die Haustüre gegangen, oder zum Auto, während sie sich noch angezogen hat.

Wenn einer von uns allein mit zwei Kindern von daheim weggegangen ist (war bei mir nur sehr selten der Fall, bei meiner Frau dafür sehr häufig), so war immer das Problem, dass der Erwachsene sich vorher schon anziehen mußte, um nicht zwei Kinder fertig gekleidet im Haus stehen lassen zu müssen. Das war MIR ziemlich unangenehm, und ich frag mich, wie deine Mutter das gemacht hat.

Denn wenn du schon nach 60 Sekunden den Hitzetod gestorben bist, müsste sie sich ja immer zuerst angezogen haben , oder?

LG,
Mr.G.

PS: Wärst du so nett, bei längeren Texten Absätze einzubauen? Ein paar Mal zwischendurch die Entertaste drücken erhöht nämlich die Lesbarkeit der Texte erheblich. Danke

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » Di 29. Okt 2024, 14:56

MrGeorge hat geschrieben:
Do 24. Okt 2024, 01:15
Hallo Sandra,

ich kenne diese Fragen zwar weniger aus meiner Kindheit, aber eine Freundin von mir hat mir mal erzählt, dass sie vor allem in der Übergangszeit, an den ersten bzw. letzten kalten Tagen im Jahr, viel lieber eine Mütze und einen Schal getragen hat, als eine Schlupfmütze oder eine fest zugebundene Kapuze.

Denn sie meinte, wenn es dann doch nicht soo kalt wurde, oder die Sonne im Herbst oder Frühling doch noch mal aus den Wolken geschaut hatte, dann konnte sie einen Schal zumindest lockern, (wenn er nicht im Nacken verknotet war), oder eine Mütze zumindest zeitweise abnehmen, auch wenn das ihre Mutter nicht sehen durfte, und sie die Mütze kurz vorm Heimkommen immer wieder brav aufgesetzt hat.

Mit einer fest zugeschnürten Kapuze (wer immer das für sie gebunden hatte, ob Oma, oder Lehrerin oder die Mutter der Freundin, wenn sie heim ging, kann ich nicht sagen), jedenfalls gab es da wenig Möglichkeit, bei doch noch mildem Wetter etwas an der Kapuze zu verändern.

Sie konnte also nicht, wie sie es damals genannt hat "zwischendurch mal Dampf ablassen, wenn es unter der Jacke zu warm wurde". Mit Schal und Mütze ging es eher, und wenn du das Futter von der Kapuze lieber gemocht hast als einen Schal, dann hattest du wohl die falsche Wolle um den Hals gebunden bekommen. Denn ein Schal kann doch auch wunderbar weich sein, und IM Jacken/Mantelkragen getragen verrutscht er doch nicht soo leicht.

Aber das ist wohl Geschmackssache, und über Geschmack läßt sich ja bekanntlich nicht streiten, sondern höchstens diskutieren ;)

ICH mag jetzt einen leichten Kaschmirschal, der schön warm halten KANN, aber locker getragen nicht überhitzen MUSS.

LG
Hallo McGeorge,
natürlich hat Schal und Mütze auch etwas für sich und ich kann die Argumentation deiner Freundin durchaus nachvollziehen. Was die Materialien angeht, so gab es zu meiner Kindheit eigentlich nur Wollschals, jedenfalls für Kinder!
Meine Mama hatte aber - glaube ich - da sowieso ihre Überzeugungen und ging auch danach was sie selbst mochte und nicht mochte und aus ihren eigenen Vorlieben und Prioritäten hat sie dann argumentiert, also die zu ihren Vorstellungen passenden Argumente gefunden. Wobei das Hauptargument für die gebundene Kapuze deshalb auch immer der kühle bis scharfe und eisige Wind war. Der ging tatsächlich durch die damals eher üblichen Mützen durch und deshalb gehörte für Mama die Mütze im Wesentlichen bei größerer Kälte unter die Kapuze, quasi als zusätzlich "Schicht" und der Schal bei eisigem Wind dann auch als verstärkenden Kälte- und Windschutz über die Kapuze, auch um das Gesicht besser zu schützen, konnte man doch so einen Wollschal über Kinn, Mund und Nase ziehen. Aber der Schal war meist nur zu unseren Spaziergängen tauglich oder an eisigen Wintertagen auch für den Schulweg, das kam schon regelmäßig immer mal wieder vor. Zum Spielen war er eher im Weg, flatterte an den Enden und nervte mich. Da kam dann wirklich nur in Frage den Schal so oft es ging um den Hals zu wickeln und dann hinten zu verknoten, dass er fest saß. Aber das kam vielleicht ein- zwei oder dreimal vor, soweit ich mich erinnere. Ob ich das mochte? Weiß ich nicht mehr so genau, denn an den Tagen war es so eisig, dass selbst ich froh war, dass es irgendwann wieder rein ging! Übrigens wenn ich das richtig erinnere, dann trug Mama ihren Schal auch nur über der Kapuze. Bei sich verzichtete sie manchmal dann auf das Zubinden wohl weil der Schal und Mütze ihre Kapuze bereits gut fixierte. Das wäre natürlich bei Maike und mir auch so, aber bei "Kindern gehört die Kapuze ordentlich zugebunden", auch weil sie bei sich selbst ja merkt wenn der kalte Wind in die Kapuze kommt während wir uns beim Spielen ja vergessen könnten. Ich glaube, dass das ein wenig auch Maike geschuldet war, denn Maike behielt auch nach den Auseinandersetzungen (als sie so 8 war) mit ihrer Kapuze großzügiger umzugehen und die Kapuze durchaus mal zu öffnen oder gar abzusetzen. Aber nie wenn es den Hinweis gab, dass die Kapuze wie es sich "für euch" gehört ordentlich zugebunden wird und oben bleibt. Mich störte das ja weniger, mir wurde eh draußen seltenst zu warm, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann war das Maike etwas anders. Ich glaube sie hätte gerne mit deiner Freundin getauscht und auch gerne mit Schal und Mütze statt gebundener Kapuze die Gelegenheit zum "Lüften" genutzt. Das könnte auch ein Grund gewesen sein, dass für Mama die zugebundene Kapuze absolute Priorität hatte ja alternativlos war. Aber, wenn ich so heute darüber nachdenke, dann glaub ich dass Maike sich auch manchmal auf dem Heimweg die Kapuze geöffnet hat, um sie kurz vor dem Nach hause kommen wieder zuzubinden. Manchmal hab ich das mitbekommen. Ich denke, sogar Mama hat das gewusst, aber sie hat eben auch gewusst, dass Maike lange nicht so Kälteempfindlich war/ist wie ich. Das mir übrigens dann draußen unter der Kapuze zu warm wurde, daran kann mich mich kaum erinnern. Selbst wenn dann später die Sonne durchkam, dann blieb ein doch recht frischer, kühler, scharfer oder sogar eisiger Wind, so dass ich sie lieber selbst zugebunden auf dem Kopf behielt. Aber wenn ich dann irgendwo nach drinnen kam, sei es in der Bahn, Kaufhaus, Bücherei, Schule oder zuhause, da wurde mir dann schnell richtig heiß, wenn ich nicht "befreit" wurde, ich würde sagen ne halbe bis eine Minute war da schon die Grenze!

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Sandra » Di 29. Okt 2024, 14:55

MrGeorge hat geschrieben:
Do 24. Okt 2024, 01:15
Hallo Sandra,

ich kenne diese Fragen zwar weniger aus meiner Kindheit, aber eine Freundin von mir hat mir mal erzählt, dass sie vor allem in der Übergangszeit, an den ersten bzw. letzten kalten Tagen im Jahr, viel lieber eine Mütze und einen Schal getragen hat, als eine Schlupfmütze oder eine fest zugebundene Kapuze.

Denn sie meinte, wenn es dann doch nicht soo kalt wurde, oder die Sonne im Herbst oder Frühling doch noch mal aus den Wolken geschaut hatte, dann konnte sie einen Schal zumindest lockern, (wenn er nicht im Nacken verknotet war), oder eine Mütze zumindest zeitweise abnehmen, auch wenn das ihre Mutter nicht sehen durfte, und sie die Mütze kurz vorm Heimkommen immer wieder brav aufgesetzt hat.

Mit einer fest zugeschnürten Kapuze (wer immer das für sie gebunden hatte, ob Oma, oder Lehrerin oder die Mutter der Freundin, wenn sie heim ging, kann ich nicht sagen), jedenfalls gab es da wenig Möglichkeit, bei doch noch mildem Wetter etwas an

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

von Besucher » Do 24. Okt 2024, 10:44

Der Schal war bei mir nur selten im Einsatz - nur dann, wenn es äußerst kalt war. Dann war er auch innen. Dazu natürlich die Pudelmütze über die meine Mutter die Kapuze zog und zuschnürte.
Außen habe ich den Schal meiner Erinnerung nach nie getragen. Er war auch immer relativ kurz.

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