Jacken in der Schulzeit

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WillOne
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Jacken in der Schulzeit

#1 Beitrag von WillOne » So 24. Jan 2021, 12:27

Welche Jacke habt ihr üblicherweise in der Schulzeit getragen?

In der Grundschulzeit und in den ersten Jugendjahren waren es bei mir immer ein Anorak mit Kapuze im Winter, in der Übergangszeit meistens eine Stoffjacke und eine Jeansjacke, wenn es wärmer wurde.
Bei Regen kam meistens über die Jeansjacke ein Regenmantel oder über die Stoffjacke.

In den späteren Jugendjahren musste ich einfache Herrenjacken nur mit Kragen tragen.

Mein Wunsch waren zwar immer Windbreaker und Hoodies, aber das habe ich nie bekommen. Durch diesen jahrelangen erlebten Mangel hat sich wahrscheinlich meine Neigung für kapuzige Kleidung entwickelt.
Deswegen habe ich mir seit dem jungen Erwachsenenalter viele Hoodies, Windbreaker und weitere kapuzige Kleidung selbst zugelegt, woraus heute schon eine ordentliche Sammlung entstanden ist. :)
Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die passende Kleidung.

Näh' eine Kapuze ran und ich ziehe es an.

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berni67
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Re: Jacken in der Schulzeit

#2 Beitrag von berni67 » So 24. Jan 2021, 23:54

Da ging es dir ja eigentlich schon fast so wie mir. Als Kind und Jugendlicher der 70er und 80er Jahre nahm es bei mir so kleidungs- und jackenmäßig eine ähnliche Laufbahn. Meinen letzten Anorak mit Kapuze bekam ich so mit 16. Da war es auch schon schwierig, für mein Alter überhaupt noch so etwas zu bekommen. Zu der Zeit setzte sich leider immer mehr kapuzenloses Zeug durch oder diese versteckten Kragenkapuzen auf die ich überhaupt nicht stand. Darum behielt ich diesen letzten Anorak auch noch sehr sehr lange, zumindest für die Freizeitaktivitäten wie hauptsächlich das Radfahren.
Daher rührt eben auch nunmehr meine erst spät wieder einsetzende Vorliebe für Kapuzenkleidung. Die Bundeswehrzeit war da auch nicht ganz unschuldig dran. Da gab es ja den Parka, den ich ja heute noch sehr schätze und auch diesen Nässeschutz aus Regenjacke mit Kapuze und zugehöriger Hose. Einen neuen Parka legte ich mir dann auch sogleich nach Beendigung der Wehrdienszeit zu. Den konnte man in den 90ern aber fast ausschließlich nur in Berufskleidungsläden kriegen.

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Re: Jacken in der Schulzeit

#3 Beitrag von berni67 » Mo 25. Jan 2021, 00:05

Da ging es dir ja eigentlich schon fast so wie mir. Als Kind und Jugendlicher der 70er und 80er Jahre nahm es bei mir so kleidungs- und jackenmäßig eine ähnliche Laufbahn. Meinen letzten Anorak mit Kapuze bekam ich so mit 16. Da war es auch schon schwierig, für mein Alter überhaupt noch so etwas zu bekommen. Zu der Zeit setzte sich leider immer mehr kapuzenloses Zeug durch oder diese versteckten Kragenkapuzen auf die ich überhaupt nicht stand. Darum behielt ich diesen letzten Anorak auch noch sehr sehr lange, zumindest für die Freizeitaktivitäten wie hauptsächlich das Radfahren.
Daher rührt eben auch nunmehr meine erst spät wieder einsetzende Vorliebe für Kapuzenkleidung. Die Bundeswehrzeit war da auch nicht ganz unschuldig dran. Da gab es ja den Parka, den ich ja heute noch sehr schätze und auch diesen Nässeschutz aus Regenjacke mit Kapuze und zugehöriger Hose. Einen neuen Parka legte ich mir dann auch sogleich nach Beendigung der Wehrdienszeit zu. Den konnte man in den 90ern aber fast ausschließlich nur in Berufskleidungsläden kriegen.

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WillOne
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Re: Jacken in der Schulzeit

#4 Beitrag von WillOne » Di 26. Jan 2021, 20:16

Ich kann es erst beurteilen, wie es in den 90er Jahren war. Jedenfalls waren Windbreaker, Regenjacken, Regenmäntel und sogar Regencapes am Start. Sogar Hoodies und Sweatjacken waren im Kommen.
Nur leider habe ich davon wenig am eigenen Leib getragen. Meine letzte Jacke war eine schwarze Jacke mit beigen Querstreifen sowie mit Kapuze im Kragen. Jacken mit richtiger Kapuze habe ich kaum
gehabt und das verstärkte meinen Wunsch nach Kleidung mit einer sichtbaren Kapuze. Jedenfalls trug ich die besagte Jacke noch nach der Schulzeit bis in meine Zivildienstzeit. Ich legte mir von meinem ersten
Lohn eine Jacke mit Fellrand, wie es in der damaligen Hip-Hop-Mode üblich war. In den ersten Studienjahren kam endlich eine Regenjacke aus Nylon mit sichtbarer Kapuze. Ich habe mich gefreut, meine
Leidenschaft etwas auszuleben. Etwas später kamen auch Windbreaker und Regencapes hinzu. ;)
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RainStorm
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Re: Jacken in der Schulzeit

#5 Beitrag von RainStorm » Di 26. Jan 2021, 23:35

Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich während meiner Schulzeit eine unglaublich hässliche Regenjacke aus PVC - typisches 90er-Jahre-Modell in schreienden Farben, eher steifes Material, mit Kordelzug am Bund und Kapuze im Kragen. Getragen habe ich sie am Ende nur einmal während einer Fahrradtour mit der Klasse, und das mit äußerstem Widerwillen und ausgeprägtem Schamgefühl. Zuhause dagegen, wenn niemand zusehen konnte, hatte ich mit dieser ersten Regenjacke durchaus Spaß ;)

Später, in der Abi-Zeit, hatte ich einen schwarzen Windbreaker von Adidas und eine leichte Segeljacke, die ich dann getragen habe, wenn das Wetter danach war. Mit einem Scham- oder Peinlichkeitsgefühl war es aber auch da noch verbunden, vor allem wenn es angemessen gewesen wäre, die Kapuze aufzusetzen. Das änderte sich in meiner Studentenzeit langsam, dauerte aber noch eine ganze Weile, bis ich das Selbstbewusstsein aufbringen konnte, ganz selbstverständlich Regensachen und Kapuzen in der Öffentlichkeit zu tragen, wobei sie immer eine riesige Faszination und Erregung mit sich brachten. Vielleicht hatte dieses Hin und Her zwischen Wollen und Sich-Nicht-Trauen damit zu tun, dass für mich vor allem dünnere Nylonjacken mit Kapuze im Kragen und (Fahrrad-)Regencapes Erregung auslösten und diese Kleidungsstücke auch damals nicht stylish und ganz allgemein nicht besonders weit verbreitet im Straßenbild waren. Diesen Widerspruch zwischen Erregung und Peinlichkeit konnte ich erst im Laufe der Zeit auflösen.

Heute habe ich eine recht große Sammlung von Regenjacken, -hosen und -ponchos, die ich sehr gerne und mittlerweile ganz selbstverständlich bei Regen nutze. Wenn ich es mir überlege, haben die allermeisten Jacken, die ich heute besitze, eine Kapuze, die bei leichtem Regen auch aufgesetzt wird. Radeln im Regen und dabei Regencape und Regenhose tragen, ist heute völlig normal für mich und bringt nach wie vor dieses wohlige Kribbeln mit sich...

Happy End after all, würde ich sagen :)

Robin
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Re: Jacken in der Schulzeit

#6 Beitrag von Robin » Mi 27. Jan 2021, 14:35

RainStorm hat geschrieben:
Di 26. Jan 2021, 23:35
Soweit ich mich erinnern kann, hatte ich während meiner Schulzeit eine unglaublich hässliche Regenjacke aus PVC - typisches 90er-Jahre-Modell in schreienden Farben, eher steifes Material, mit Kordelzug am Bund und Kapuze im Kragen. Getragen habe ich sie am Ende nur einmal während einer Fahrradtour mit der Klasse, und das mit äußerstem Widerwillen und ausgeprägtem Schamgefühl.
Hattest du bei der Fahrradtour dann auch die Kapuze auf? Oder blieb die im Kragen?

Das Scham- bzw. Peinlichkeitsgefühl kannte ich damals auch nur zu gut. In der Oberstufe hatte ich eine Regenjacke von K-Way in auffällig leuchtenden Farben, aber leider mit fester Kapuze, also eigentlich gar nicht so mein Geschmack. War damals ein recht verbreitetes Modell und bei anderen fand ich sie eigentlich ganz cool, vor allem wegen der Farben. Bei zwei mehrtägigen Klassenfahrten hatte ich sie dabei und obwohl es beide Male einen Tag mit etwas Regen gab, blieb sie immer im Schrank.
Nur bei einem Ausflug mit dem Bus/Schiff an einem Wandertag habe ich sie doch mal angezogen. Schon als wir nach dem Aussteigen aus dem Bus auf das Schiff warten mussten (das war wohl irgendwo an der Donau) standen wir im Regen. Irgendwie war niemand von uns auf das schlechte Wetter vorbereitet, keiner mit Kapuze, nur ein paar Regenschirme. Ich behielt also auch meine normale Jacke an und ließ die K-Way-Jacke im Rucksack, obwohl ich sie ganz gerne angezogen hätte. Als einziger wollte ich aber nicht so rumlaufen. So ein gemeinschaftliches Erlebnis in Regenjacken mit vielen aufgesetzten Kapuzen hätte ich natürlich toll gefunden. Meine Mitschüler ließen mich da aber leider im Stich. Noch ärgerlicher wurde es, als wir schon im Schiff saßen und eine fremde Schulklasse hereinpolterte: viele Nylon-Regenjacken, viele aus dem Kragen hängende Kapuzen. Warum war das nicht meine Klasse? Warum mussten meine Mitschüler alle in ihren kapuzenlosen Alltagsjacken herumlaufen? Vor dem Aussteigen aus dem Schiff habe ich mich dann doch überwunden, meine normale Jacke mit der Regenjacke zu tauschen. Kam mir aber schon irgendwie blöd damit vor. Die Kapuze blieb trotz des Regens unten. Konnte mich ab und zu bei einem Freund unter den Schirm stellen. Wir bleiben auch nicht lange draußen, mussten nur ein Stück laufen, um irgendwas zu besichtigen. Als wir dort wieder rauskamen, war der Regen vorbei.

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RainStorm
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Re: Jacken in der Schulzeit

#7 Beitrag von RainStorm » Mi 27. Jan 2021, 16:23

Hattest du bei der Fahrradtour dann auch die Kapuze auf? Oder blieb die im Kragen?
@ Robin: Sie blieb (leider) im Kragen, obwohl es eine perfekte Gelegenheit gab, sie aufzusetzen. Ich schrieb ja von der Fahrradtour, die wir als Klasse unternommen hatten. Kurz vor dem Ziel fing es an zu regnen - stark genug, dass die meisten ihre Regenjacken anzogen. Mein Schulfreund hatte eine dünne, dunkelblaue Nylon-Regenjacke (von der Marke Diesel) mit einer Kapuze im Kragen, die er tatsächlich auch aufsetzte und unter dem Kinn zuband. Ich habe allerdings "gekniffen", also meine Kapuze gelassen, wo sie war. Habe mich nicht überwinden können, sie aufzusetzen - das Peinlichkeitsgefühl war damals noch zu stark. Ich glaube, du weißt recht gut, was ich meine.

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Re: Jacken in der Schulzeit

#8 Beitrag von Daunenkapuze » Do 28. Jan 2021, 09:29

Hallo Leute,
Ja es hat halt jeder so seine Erfahrungen gemacht.
Bei mir in der Klasse gab es ein Mädchen - sie hieß Daniela - die eines Tages in einem hellblauen, etwas längeren Anorak mit Kapuze zur Schule erschien.
Der hellblaue Anorak sah toll aus und da er ja während der Unterrichtszeit über ihrem Stuhl hang hatte ich ständig den Blick darauf - ich saß nämlich genau da hinter.
Auch meine Klassenlehrerin hatte eine kurze, russische Pelz Jacke mit Kapuze im Winter an.
Die Pelz Kapuze war riesig und die kleine, junge, zarte Person sah darin umwerfend aus.
Eine schöne Kapuze entstellt den oder die Träger/in nicht wenn sie auch als Kapuze,, erkennbar " ist und nicht als,, Lappen".
Das ist meine persönliche Meinung und glaube ich das Problem mit den,, Not Kapuzen ".
Wie seht ihr das?
LG die Daunenkapuze
Dicke ,große,glänzende Daunenkapuzen sind toll...

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Re: Jacken in der Schulzeit

#9 Beitrag von berni67 » Fr 29. Jan 2021, 00:47

Das sehe ich ganz genauso. Kapuzen müssen auch echt als solcheserkennbar sein. Und damit sieht auch niemand in irgendeiner Weise entstellt aus, egal ob aufgesetzt oder auch nicht. Ich empfinde eine richtige Kapuze auf jeden Fall als Bereicherung einer schicken Jacke. Von diesen lappigen Notkapuzen halte ich auch nichts. Wenn ich manchmal so einfach Leute beobachte , die so kapuzenlose Jacken tragen, denke ich manchmal : Hey, du würdest tausendmal besser in einer tollen Kapuzenjacke aussehen oder in einem Hoodie. Mir war es eigentlich früher auch nie irgendwie peinlich, wenn ich mit Kapuzenanorak in die Schule ging während andere Klassenkameraden bereits mit diesen schrecklichen, Mitte der 80er eine Zeit lang modernen, schlabberigen langen kapuzenlosen Mänteln rumliefen. In diese Teile hätten mich keine zehn Pferde rein gekriegt. Meine Mutter konnte dahingehend auch keine Überzeugungsarbeit leisten. Ich wollte ja schließlich nicht mit 16 schon wie mit 40 rumlaufen. Während meiner ersten kaufmännischen Ausbildung ab 18 wurde zur Arbeit nur kapuzenlose Kleidung und Jacken getragen. Ich hatte da für den Winter auch so eine dunkelrote Pilotenlederjacke mit großem Fellkragen, die ich sehr liebte, auch ohne Kapuze. Trotzdem war ich immer froh, wenn ich in der Freizeit meinen noch einzig verbliebenen Kapuzenanorak tragen konnte, besonders beim Radfahren. Und einen Friesennerz schaffte ich mir auch noch für schlechtes Wetter an.

Daunenkapuze
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Re: Jacken in der Schulzeit

#10 Beitrag von Daunenkapuze » Fr 29. Jan 2021, 09:43

Hallo Bernie,
ja eine schöne Kapuze setzt man doch gerne auf.
LG die Daunenkapuze
Screenshot_20210129_091809.jpg
So wie diese.
Screenshot_20210129_091809.jpg (329.54 KiB) 3605 mal betrachtet
Dicke ,große,glänzende Daunenkapuzen sind toll...

Robin
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Re: Jacken in der Schulzeit

#11 Beitrag von Robin » Sa 30. Jan 2021, 15:40

RainStorm hat geschrieben:
Mi 27. Jan 2021, 16:23
Sie blieb (leider) im Kragen, obwohl es eine perfekte Gelegenheit gab, sie aufzusetzen. ... Habe mich nicht überwinden können, sie aufzusetzen - das Peinlichkeitsgefühl war damals noch zu stark. Ich glaube, du weißt recht gut, was ich meine.
Ja, absolut. Ich kann mir vorstellen, dass ich an deiner Stelle auch gekniffen hätte. Wenn andere ihre Kapuze zuerst aufgesetzt haben, hat das für mich das Aufsetzen meiner Kapuze zwar oft leichter gemacht, vielleicht hätte ich aber trotzdem einen Moment zu lang gezögert und wäre ohne Kapuze wieder aufs Rad gestiegen ... oder ich hätte mir gedacht, dass mein Kumpel mit seiner Kapuze nicht ganz so blöd aussieht, wie ich mit meiner aussehen würde und mich deshalb nicht getraut. Bei meiner K-Way-Regenjacke fand ich zum Beispiel die Schnittform der Kapuze irgendwie komisch, so dass ich die glaube ich kein einziges Mal in der Öffentlichkeit aufgesetzt habe. Ich kann mich aber sowieso nur noch an eine weitere Gelegenheit erinnern, an der ich die Jacke anhatte und die Kapuze eigentlich gebraucht hätte. Das war bei einem Vereinsausflug in die Berge. Da gab's bei einer ersten Erkundung der Gegend etwas Nieselregen. Der war mir aber irgendwie nicht stark genug, um vor mir selbst das Aufsetzen der Kapuze zu rechtfertigen, obwohl der Wunsch dazu natürlich da war.

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Re: Jacken in der Schulzeit

#12 Beitrag von Robin » Sa 30. Jan 2021, 16:35

Daunenkapuze hat geschrieben:
Do 28. Jan 2021, 09:29
Eine schöne Kapuze entstellt den oder die Träger/in nicht wenn sie auch als Kapuze,, erkennbar " ist und nicht als,, Lappen". Das ist meine persönliche Meinung und glaube ich das Problem mit den,, Not Kapuzen ". Wie seht ihr das?
Eine schöne Kapuze muss einem wohl wirklich nicht peinlich sein. Und genau deshalb sind für mich solche Kapuzen weit weniger interessant. Für mich liegt der Reiz an den "Notkapuzen" halt genau daran, dass man sich selbst damit blöd vorkommt, weil man damit irgendwie komisch aussieht. So dass man eben wirklich lieber nass wird oder friert, ehe man so einen "Lappen" aufsetzt. Allerdings waren Jacken mit festen Kapuzen zu meiner Schulzeit im Gegensatz zu heute auch ziemlich "out" (mein Gefühl damals: feste Kapuze = Kinderjacke, also nix für ältere Teenager, die langsam erwachsen sein wollten). Ich kann mich nicht erinnern, dass in den oberen Klassen sehr viele Schüler eine feste Kapuze an der Jacke hatten (Hoodies wurden allerdings schon von einigen getragen). Zu der Zeit gab es sehr viel mehr Jacken mit Kapuze im Kragen. Und ich schätze mal, dass die meisten damals diese Kapuzen aus besagten Gründen nie benutzt haben. Nur sehr selten war da bei dem einen oder anderen mal die Kapuze nicht im Kragen verstaut. Das bedeutete für mich in den letzten Schuljahren, dass ich meine eigene Kapuze (damals hatte ich für den Winter einen Nylon-Schlupfanorak von O'Neill mit dünner, per Klettverschluss im Kragen verstauter Kapuze) fast nur dann aus dem Kragen geholt und aufgesetzt habe, wenn ich bei entsprechendem Wetter alleine unterwegs war. Und es wäre mir auf jeden Fall peinlich gewesen, in diesem Outfit einem Freund, Mitschüler etc. zu begegnen. Andererseits war's aber auch geil, bei solchen Gelegenheiten ab und zu mal, wenn auch selten, anderen etwa gleichaltrigen Jungs zu begegnen, die sich selbst ebenfalls die normalerweise im Kragen verstauten Kapuzen übergezogen hatten. Kann mich an einen Jungen erinnern, der die dünne Kragenkapuze seines Winteranoraks aufhatte. Gerade als ich ihn erblickt hatte, wurde er von der Seite von jemandem angesprochen, evtl. einem Mitschüler oder Kumpel. Den hatte er wohl gar nicht kommen sehen, denn er blickte etwas erschrocken auf und streifte sich blitzschnell die Kapuze vom Kopf, die ihm vor dem anderen wohl auch peinlich war.

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Re: Jacken in der Schulzeit

#13 Beitrag von Daunenkapuze » Sa 30. Jan 2021, 20:32

Hallo Robin,
Danke für deine Nachricht.
Ja es muss eben jeder für sich entscheiden was er trägt und aufsetzen möchte.
Da ich auch in einer Zeit groß geworden bin wo Kapuzen sehr selten waren und wie du schon geschrieben hast, daß Kapuzen nur Kinder trugen - ich kann mich nicht erinnern das meine Oma und meine Eltern in meiner Kindheit - Kapuze trugen.
In meiner Schulzeit gab es ein Mädchen was eines Tages in einem hellblauen Anorak mit Kapuze im Klassenraum stand.
Die Kapuze war wunderschön geschnitten und auch sehr präsent.
Sie sah wunderschön in dem Anorak aus und ich hatte ständig den Blick auf die Kapuze - ich saß nämlich genau hinter ihr.
Auch meine Klassenlehrerin hatte in der Winterzeit eine russische Pelz Jacke mit einer riesigen Kapuze an.
Diese Zarte kleine Person sah auch fantastisch aus und es war immer schön Sie auf dem Pausenhof zu sehen.
Ja so hat eben manches seine Spuren hinterlassen.
LG die Daunenkapuze
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berni67
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Re: Jacken in der Schulzeit

#14 Beitrag von berni67 » Mo 1. Feb 2021, 09:19

Also meine Eltern hatten schon Jacken mit Kapuze. Mein Vater hatte auch so einen schwarzen Anorak mit lappiger Notkapuze für Freizeit. Meine Mutter hatte eine Pelzjacke mit abnehmbarer Kapuze. Diese hat sie erst kürzlich verschenkt, weil sie sowieso das Haus nur noch für Arztbesuche verlässt. Auch trug sie zwischendurch mal längere Mäntel mit Fellrandkapuze. Und eine schwarze schwere Winterlederjacke mit Fellrandkapuze. Aus Altersgründen gibt sie nun viele dieser Sachen weg, auch an ihre Pflegerinnen oder ihre Putzhilfe.

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Re: Jacken in der Schulzeit

#15 Beitrag von KWay-Fan » Mo 1. Feb 2021, 20:36

Als Schulbub war mein Schwarm ein Mädchen aus der Nachbarschaft.
Es wurde ein schneereicher Winter und sie kam auf unsere Rodelbahn im suprschönen Skianzug.
Der war aus Nylon in der Farbe orange mit weißen und dunkelbraunen Absetzungen und raschelte wunderbar.
Sie sah darin einfach hinreizend aus. Über der Notkapuze - oranges Nylon und zugebunden - trug sie eine superschöne Mütze mit großem Bommel.
Sie war damit der Schwarm vieler Jungen.

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Re: Jacken in der Schulzeit

#16 Beitrag von ostfriesennerz » Sa 13. Feb 2021, 14:52

In meiner Schulzeit hatte ich im Wesentlichen drei verschiedene Jacken:
- eine dünngefütterte, dunkelrote Nylon-Jacke, die so ein Mittelding zwischen Regenjacke und normaler Jacke war,
- ein alter oliv-farbener Parka für die kälteren Tage und
- einen gelben Friesennerz von Jeantex
Am liebsten trug ich damals schon den Friesennerz. Allerdings fanden meine Eltern den nur bei Regen angemessen, weshalb ich ihn manchmal heimlich in die Schultasche gesteckt habe und dann erst auf dem Schulweg angezogen habe. Eine Freundin hatte einen in weiß. Einmal habe ich mich dann getraut sie zu fragen, ob ich den mal anziehen kann. Ich durfte, aber nur in der Pause und sie wollte dafür meinen gelben Nerz anziehen. Das war super, zumal sie ja nicht wusste, was ich manchmal in dem gelben Nerz machte... ;)

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Re: Jacken in der Schulzeit

#17 Beitrag von berni67 » So 14. Feb 2021, 00:32

Friesennerze wurden bei mir von manchen Mitschülern nur in der Grundschulzeit getragen. In den kalten Jahreszeiten auch schonmal mit Parka oder Anorak drunter. Das war auch in den 70ern. Ich trug in der Schule aber keinen. Nur in der Freizeit. Für die Schule hatte ich meistens solche Kunstlederjacken mit Kapuze und warmen Teddyfell. Da hatte auch der Regen keine Chance. Eine davon war so dunkelbraun mit gleichfarbigem Innenfell. Die mochte ich sehr und fand es schade, als sie mir zu klein wurde und an meinen jüngeren Cousin weiter gegeben wurde. Der war damit auch lange glücklich. Die BW-Parkas wurden zu dieser Zeit auch gerade modern in allen möglichen Varianten, von Jungs und Mädels getragen. Ich mochte die erst nicht so sehr, bekam aber natürlich auch einen. Als der dann irgendwann zu klein wurde, bekam ich dann auch wieder so eine Army-Jacke mit fester Kapuze und gesteppten Innenfutter. Meine ältere Schwester bekam die gleiche Jacke, die ich später auftrug als meine zu klein wurde. Sonst besaß ich auch noch diverse leichte Anoraks für die Übergangszeit und auch noch einen warmen mit Teddyfell. Der war dunkelblau und ich mochte den auch sehr. Friesennerze gab es auch immer passend, aber wie gesagt nicht für die Schule, sondern nur für die Freizeit, beispielsweise auf dem Campingplatz. Irgendwie fand ich diese Zeiten schon sehr interessant bezüglich der Kapuzenkleidung. Ach ja, auch ich besaß, oder besser gesagt, musste auch eine Zeit lang solche dünnen Jacken mit diesen unsäglichen Kragenkapuzen tragen. Wobei ich eine blaue Regenjacke mit weißen Streifen am Ärmel, ähnlich wie bei Adidas, schon irgendwie mochte, weil bei dieser die im Kragen, hinter einem Reißverschluss versteckte, Kapuze doch nicht so ganz behämmert aussah, weder aufgesetzt oder nur herunterhängend. Die war schon recht gut geschnitten und saß auch gut.

j.h.
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Re: Jacken in der Schulzeit

#18 Beitrag von j.h. » Mi 17. Feb 2021, 00:15

Ich trug Anoraks und bei wärmeren Temperaturen Blousons. In der 2. Klasse im Herbst trug ich bei Regen einen Anorak mit Kapuze und darüber einen gelben Friesennerz und setzte beide Kapuzen auf.

Bei einer Wanderung in der 3. Klasse im Frühjahr trugen einige Klassenkameraden Anoraks und Parka mit Kapuzen und darüber Friesennerze oder ander Regenjacken. Ich trug nur einen Anorak mit Kapuze im starken Regen. Der Anorak war durchnässt. Danach hatte ich Nylonregenjacken, die zusammengepackt wurden und um den Körper getragen wurde. Wenn es kälter war trug ich bei Regen Anoraks und darüber eine Nylonregenjacke.

Als ich bei den Pfadfindern war trug ich eine dünne grüne PU-Regenjacke bei Regen. Wenn es kühler war trug ich einen Anorak mit Kapuze und zog bei Regen, die grüne Regenjacke mit Kapuze darüber.
Zuletzt geändert von j.h. am So 20. Aug 2023, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.

Daunenjacke2
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Re: Jacken in der Schulzeit

#19 Beitrag von Daunenjacke2 » So 7. Mär 2021, 23:15

Guten Abend

in meiner Schulzeit (90er) hatte ich nur solche no Name Regenjacken aus eher festem Polyamide. Die nun wirklich aus heutiger Sicht nicht soo schön aussahen. Aber insgeheim habe ich mit Ihnen zuhause auch so einigen Spaß gehabt. Übrigens hatten diese Modelle natürlich auch noch eine Kordel...

Ich wollte damals immer diese Diesel Regenjacken haben. Die gab es gefüttert und ungefüttert... So ein süßes Mädel aus meiner Klasse trug so eine raschelige Diesel-Regenjacke...
Adidas Regenjacken waren zZ auch noch angesagt...

Meine größte Leidenschaft heute (neben Daunenklamotten) sind K-Way Jacken... Gerne auch aktueller Modelle (sofern die Modellbezeichnung nicht 3.0 enthält)...

In einem schneereichen Winter als ich so 10 war gab es auch noch einige die mir schönen rascheligen Nylon-Schneeanzügen unterwegs waren... In den Folgejahren setzte sich ja leider ödes Material durch...

Liebe Grüße

Hessen63
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Re: Jacken in der Schulzeit

#20 Beitrag von Hessen63 » Mo 8. Mär 2021, 10:00

Als Kind bzw. in der Schulzeit gab es meist die Nylonanoraks mit Kapuze. Dann kamen Regenjacken aus Nylon verschiedenster Hersteller, meist mit Kapuze im Kragen. Die zog ich gerne an, die zugezogene Kapuze paßte sich dem Kopf herrlich an. Ein tolles Bild und Gefühl.
Nach dem Gebrauch rollte ich die Kapuze selten in den Kragen ein, sondern lies sie draußen. Wenn Wind aufkam, flog sie so schön herum.
Gruß aus Hessen Heinz

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