Wie alles begann

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kapuzenlover
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Wie alles begann

#1 Beitrag von kapuzenlover » Di 3. Nov 2009, 19:05

Hallo zusammen,

Wie habt ihr den eigentlich gemerkt dass ihr auf Kapuzen steht (Erfahrungen aus der Kindheit, einfach mal ausprobiert, ....)
Bei mir stammt es voraussichtlich aus der Kindheit da ich immer eine Kapuze aufsetzen musste und es nicht immer toll fand.
Später war ich im Schwimmverein wo die Kapuze zu den Regeln gehörte. So hat sich im Laufe der Jahre die Leidenschaft zu diesem Kleidungsstück immer weiter entwickelt. Auch Bondage mit Gebrauch von Kapuzen war dabei.

Nicki Little
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Re: Wie alles begann

#2 Beitrag von Nicki Little » Mi 4. Nov 2009, 17:15

also dazu muss ich natürlich sagen, dass es bei mir weniger die kapuze als solche war, sondern eher die regenjacke, an der diese befestigt ist. nachlesen könnt ihr das unter http://www.kway-nicki.de in der rubrik "geschichten" (meine regenjacke und ich)

lg, nicki
regenjacken haben auch kapuzen: http://www.kway-nicki.de

große Postertombola auf http://www.nylonmedia.de/tombola

Cupido-2kX
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Re: Wie alles begann

#3 Beitrag von Cupido-2kX » Mi 4. Nov 2009, 18:22

Ich kann das nicht festlegen. Ich glaube, die Neigung war schon immer da.
Anfangs hatte ich andere immer beneidet. Schon in meiner Schulzeit. Ich selbst hatte als Kind keine Kapuzen-Shirts. Nur nen ollen DDR-Anorak. Seit ich mich abgenabelt hatte und nun in Berlin wohne, koste ich meine Leidenschaft aus und trage nur noch Sachen mit Kapuze. Selten, dass man mich mal ohne erwischt.
Erst heute habe ich eine Bestellung erhalten. 3 Kapuzen-Sweatshirts. Da Quelle ja ausverkauft, habe ich schön ein paar Schnäppchen gemacht.

Robin
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Re: Wie alles begann

#4 Beitrag von Robin » Mi 4. Nov 2009, 18:48

Einen Auslöser kann ich bei mir ebenfalls nicht ausmachen. Kapuzen üben eine Faszination auf mich aus, solange meine Erinnerungen zurück reichen. Bei mir war es schon im Kindergarten so, dass ich andere Jungen um ihre Kapuzenjacken beneidet habe! Vielleicht können ja andere ein Schlüsselerlebnis nennen, das sie als Ursache vermuten.

wernerkapuze

Re: Wie alles begann

#5 Beitrag von wernerkapuze » Di 13. Jul 2010, 00:38

*wie* alles begann, kann ich nicht sagen. Ich kann mich nur sicher daran erinnern, dass ich schon sehr früh etwas "in der Hose" bemerkt habe, wenn die Kapuze dran war. Das erste konkrete Ereignis, an das ich mich erinnern kann, war ungefähr zur Zeit meiner Einschulung (ich war also ungefähr 7; ist schon viele Jahre her :D ). Ein neuer Anorak musste her, also ging's ins örtliche Bekleidungshaus. Anorak an, Kapuze auf, und sie wurde auch zugeschnürt. Und dabei habe ich (klingt vielleicht eigenartig, aber es war so!) ein eigenartiges Prickeln, einen gewissen Druck in der Hose gespürt. Ist natürlich in dem Alter überhaupt nicht einzuordnen.
Auf alle Fälle war für mich dann in Kindheit und Jugend das Tragen der Kapuze, vor allem wenn Familienmitglieder dabei waren, "peinlich"; ich habe es gemieden. Aber für mich allein: habe ich es genossen.
So zum Beispiel, während der Grundschulzeit (ca. 3. Klasse): manchmal hatte ich erst zur zweiten Stunde Unterricht; die Eltern bei der Arbeit, der Bruder in der Schule. Dann zog in den Anorak an, die Kapuze über, und es hat sich gut angefühlt. Besonders klasse war es, wenn es geregnet hat: auf der großen Terrasse gab es eine leicht undichte Dachrinne. Aus der tropfte dann ordentlich das Wasser herunter. Und dort habe ich dann den mit der Kapuze "geschützten" Kopf in die Tropfen gehalten - es war ein schönes Gefühl, die Tropfen zu spüren, und mich gleichzeitig geschützt und geborgen zu fühlen ... (vielleicht ist diese Geborgenheit etc der Schlüssel zu dem *wie* es begann ...)
Auf alle Fälle: sollten noch sehr sehr viele Abenteuer mit Kapuzen, mit Selbstfesselung etc folgen!

Sollte 'mal für heute reichen!

Robin
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Re: Wie alles begann

#6 Beitrag von Robin » Sa 17. Jul 2010, 10:36

wernerkapuze hat geschrieben:Auf alle Fälle war für mich dann in Kindheit und Jugend das Tragen der Kapuze, vor allem wenn Familienmitglieder dabei waren, "peinlich"; ich habe es gemieden. Aber für mich allein: habe ich es genossen.
Das Tragen der Kapuze im Beisein von anderen (Familie, Freunde) war mir v. a. in der Kindheit und Jugendzeit ebenfalls peinlich. Das kenne ich also nur zu gut. Gleichzeitig war aber auch immer das Verlangen da, die Kapuze in der Öffentlichkeit aufzusetzen, so dass es mich zwar einiges an Überwindung gekostet hat, ich es aber trotzdem öfters mal getan habe (z. B. bei Regen auf dem Weg zur Schule, an Wandertagen, auf Radtouren etc.).

Ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit lösen Kapuzen bei mir ebenfalls aus.

kapuzenlover
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Re: Wie alles begann

#7 Beitrag von kapuzenlover » So 18. Jul 2010, 13:38

Robin hat geschrieben:
wernerkapuze hat geschrieben:Auf alle Fälle war für mich dann in Kindheit und Jugend das Tragen der Kapuze, vor allem wenn Familienmitglieder dabei waren, "peinlich"; ich habe es gemieden. Aber für mich allein: habe ich es genossen.
Das Tragen der Kapuze im Beisein von anderen (Familie, Freunde) war mir v. a. in der Kindheit und Jugendzeit ebenfalls peinlich. Das kenne ich also nur zu gut. Gleichzeitig war aber auch immer das Verlangen da, die Kapuze in der Öffentlichkeit aufzusetzen, so dass es mich zwar einiges an Überwindung gekostet hat, ich es aber trotzdem öfters mal getan habe (z. B. bei Regen auf dem Weg zur Schule, an Wandertagen, auf Radtouren etc.).

Ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit lösen Kapuzen bei mir ebenfalls aus.
War bei mir genauso, ich musste zum Beispiel nach dem Duschen immer in den Bademantel rein inklusive Kapuze die dann aufgesetzt blieb bis zum Schlafen gehen, und wenn dann in der Zeit auch noch Mitglieder der Familie dabei zu Besuch oder mal vorbei kamen musste ich mich im Bademantel zeigen und begründen dass ich gerade frisch geduscht war und mich warm halten müsse. Oder als wir mit dem Auto unterwegs waren, war ich der einzige der in Kapuze saß da ich sie auch noch vor allen Leuten aufgesetzt bekam bevor wir ins Auto stiegen.

Tom
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Re: Wie alles begann

#8 Beitrag von Tom » Fr 13. Aug 2010, 01:30

Interessant finde ich die in vielen Berichten enthaltenen Schilderungen, dass das Tragen der Kapuze gleichzeitig als unangenehm / peinlich, aber auch irgendwie als erregend empfunden wurde.
So in etwa kenne ich das aus meiner Kindheit auch. Eigentlich habe ich Kapuzen gehasst. Ich kann mich noch an eine Szene erinnern, als mir bei Regen gegen meinen Willen von einer Lehrerin die Kapuze aus dem Kragen gefummelt und aufgesetzt wurde.
Es waren auf jeden Fall stark empfundene Gefühle dabei, wenn auch zu Beginn ausgesprochen negative. Irgendwie hat sich das dann recht schnell in positive Empfindungen umgekehrt. Und dann kam der erste Organmus mit Kapuze...da war´s dann wohl geschehen.

Ich habe mal gehört, dass Lernprozesse im Kopf besonders schnell geschehen, wenn dabei starke Empfindungen im Spiel sind (Orgasmus? Schamgefühl?). Scheint wohl was dran zu sein.

eliotecco
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Re: Wie alles begann

#9 Beitrag von eliotecco » Fr 13. Aug 2010, 07:22

Bezogen auf den Fetisch:
Die sexuelle Prägung wird in den ersten Lust- und Orgasmusspielen geprägt (Kindheit, Jugend). Egal ob Bondage, Regenjacke, Fell, Windel, Gummi, Plastik etc. Oft sind es unangenehme
Ereignisse in der Kindheit, welche durch Zwang ausgelöst und "kindgerecht" in Rollenspielen "nachgespielt" werden. Kommt noch der "Orgasmus" bzw. eine "sexuelle" Erregung noch dazu,
findet eine Programmierung seinerselbst statt, welche dann nicht mehr zu löschen ist. Ich kenne keine Belege dafür, dass dies Änderbar ist. Heisst nicht: "normaler" Sex sei nicht mehr möglich.
Möglicherweise ist dies noch nicht einmal ein "Dauerbrenner", jedoch als "Sextoys" werden sie immer wieder im Kopf auftauchen bzw. durch andere Handlungen ersetzt. Denn auch
eine Steigerung ist mit der Zeit (praktizierten Handlungen, Phantasien etc.) üblich (was Neues muss her). Auch findet die entsprechende Person oft (üblich) mit Thema (z.B. Regenjacke)
diverse andere Themenähnliche "Sextoys" und "Sexstorys" (Kopfkino) - welche dann nichts mehr mit dem Ursprung und dem persönlich erlebten zu tun hat (Ersatzhandlungen).

Natürlich tauchen dadurch mehrere Probleme auf. Zum einen die gesellschaftliche Ächtung. Zum anderen fällt es schwer sich selbst in dieser Gesellschaft einzuordnen und mit seinen
Phantasien und der persönlichen Erotik in der Kindheit und Jugend alleingelassen zu sein. Standardaufklärung hilft den "verwirrten Normalos", jedoch nicht dem "verwirrten Fetischisten".
Hinzukommt, was vermutlich viel schwerer wiegt, die persönliche Scham, das Erleben selbst anders zu sein, auf Dinge einen "Steifen" zu bekommen, von dem man als Kind erfuhr, dass es
einem selbst nicht gut getan hatte (die Situation, nicht der Orgasmus) bzw. die Folgen dessen noch erlebt (Kopfkino). Beides scheint unvereinbar: Demütigung und Sex.
Anders als Liebe und Sex. Erst mit dem Alter ist man dann evt. auch selbst in der Lage besser zu differenzieren und sich selbst besser kennengelernt zu haben -
zu wissen, dass eine ist eine Facette im eigenen Leben, welche andere Facetten im Leben nicht zu berühren braucht (Arbeit, Freunde usw) - und das man mit seinen Phantasien nicht
allein ist, sonders es da drausen ganz viele gibt, die genauso ticken wie man selbst. Das hilft. Das beruhigt. Womöglich macht das einen sogar glücklich bzw. zufriedener mit sich selbst.

günni03
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Re: Wie alles begann

#10 Beitrag von günni03 » Di 25. Jan 2011, 20:03

bei mir stamt die kapuze auch aus der kindheit ich muste die kapuze bis zum 14 lebensjahr von ende oktober bis april tragen
wenn es im sommer kühl war zog mir meine mutter mir die kapuze auf und an der nordsee fast immer wenn wir dar waren ihrgen hat mir das gut gefallen und ich zog sie auch mal zuhause auf heute liebe ich die kapuze

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raini
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Re: Wie alles begann

#11 Beitrag von raini » Mi 18. Apr 2012, 21:04

Wie so die meisten hier hat man auch mir als Kind die Kaputze übergezogen;
Als Regenschutz gabs damals noch kein Gore-, Sypa-, oder was auch immer; Einzig an den guten alten Regenponcho (Gummi / PVC / Folie?) kann ich mich noch sehr gut erinnern. Bei Regenwetter war er DER Begleiter auf'm Schulweg und gehörte selbstverständlich zur Standardausrüstung in der Schultasche.
Im späteren Schulalter (so mit ca. 12Jahren) war der Regenumhang aus meiner Sicht out und es gelang mir unter schwerstem Protest den Regeschirm als Regenschutz durchzusetzen. Kaputzen,Mützen,... waren schlichtweg tabu!
Erst mit 14 - man gehörte ja schon zu den Grossen -, durften wir gegen ein Entgelt (Gratis Jause und 1 Getränk in der Schulkantine) die Schulwegsicherung für unsere "Kleinen" übernehmen, gab es dann einen signalgelben, knielangen Folienponcho für den Schlechtwettereinsatz. Nicht für jeden / jede einen sondern frei nach den Musketieren Einen für alle. Hier brach dann ein regelrechter Streit (mitten in der Pubertät) darin aus wer nun welches Cape trägt, welches 4 Stunden davor von wem (insbesonders der taffen Blonden) getragen wurde.
Allein der Gedanke daran und vor allem auch die nette Geste dass genau Sie dann, um das Spiel zu komplettieren mir auch noch vor den Kollegen und den kleinen Schutzbefohlenen mir die Kaputze überstreifte und zuschnürte führte zur ersten "feuchten U - Hose".
Hatte damals keine Ahnung was mit mir geschah, genoss einfach - vermutlich rot wie ein Pavianhintern - nur die Situation.

Wenn ich mir nun den Beitrag von eliotecco durchlese, erkenne ich mach vergangene Situation darin wieder und bestätigt sich meine Vorliebe für Capes aus Nylon, Folie, PVC,...
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Mr.Polyesterday
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Re: Wie alles begann

#12 Beitrag von Mr.Polyesterday » Mo 15. Sep 2014, 21:31

Nicki Little hat geschrieben:also dazu muss ich natürlich sagen, dass es bei mir weniger die kapuze als solche war, sondern eher die regenjacke, an der diese befestigt ist.

Das geht mir ganz änhlich. Für mich ist es auch eher ein Regencape an sich, das den Reiz ausmacht.
Alles begann, als ich mit ca. 7 Jahren ein Regencape aus Nylon bekam und es immer bei schlechtem Wetter tragen musste.
Das gefiel mir anfangs nicht besonders. Das beschriebene Gefühlskaos kenn ich nur zu gut. Immer wenn ich es draußen tragen musste,
mit fest verschlossener Kapuze natürlich :), wünschte ich mir so oft einen Schirm. Aber irgend wie übte es eine gewisse
Faszination auf mich aus, mit seinem schönen glänzenden und raschligen Stoff. Zu hause, wenn keiner da war, zog ich es aber sehr
gerne an und nahm es sogar nachts mit ins Bett. Als es mir nicht mehr passte, hatte ich lange kein Regencape, was ich hätte anziehen können.
Aber von meinem blauen konnte ich mich nie trennen - ist jetzt fast 30 jahre alt, wie neu, nur der Glanz hat etwas nachgelassen.
Mit mitte 20 kaufte ich mir dann ein neues Regencape, das ich auch gerne draußen zum Biken anzog, aber es war mir immernoch
unangenehm wenn mich jemand damit sah.
Heute geh ich eigentlich ziehmlich entspannt durchs Leben und geniese es richtig wenn mich so ein Schirmträger in meinem Regenoutfit sieht.

Grüße, Mr.Polyesterday

berni67
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Re: Wie alles begann

#13 Beitrag von berni67 » So 21. Sep 2014, 02:58

Hier werden ja ganz ähnliche Erfahrungen/Gefühle beschrieben, wie ich sie von meiner Kindheit her gut kannte. Die Kapuze aufzusetzen oder aufgesetzt bekommen war mir eigentlich nie peinlich, da es ja wettermäßig schon irgendwie begründet war. Es gab nur mal einen Camping-Urlaub in den Osterferien auf Insel Texel. Dort herrschte zu dieser Zeit immer eine recht steife Brise, obwohl es meistens recht sonnig war. Ich war damals so 13 Jahre alt und trug so einen marineblauen Anorak mit ebenso farbigem Teddyfell. Leider hatte ich mir zu dieser Zeit eine Erkältung eingebrockt, und da war es komischerweise immer mein Vater, der meinte, mir die Kapuze bei jedem Ausflug überstülpen zu müssen und die Kordeln stramm zu band. Das hatte ich jedesmal gehasst. Während meiner Kindheit und Jugendzeit trat dieses Kribbelgefühl im Bauch und auch dieser besagte Druck in der Hose immer auf, wenn ich besonders gut aussehende Mitschülerinnen in tollen Kapuzensachen, egal ob Hoodies oder irgendwelchen Anoraks oder auch BW-Parkas sah. Und auch wenn ich selbst meinen dunkelblauen Kapuzenpullover (gerade trage ich einen solchen beim Schreiben ;)) zum Sport trug, oder meine Kapuzenanoraks / Parkas, besonders dann, wenn bei Regen noch ein Friesennerz drüber getragen werden musste. Beneidet habe ich auch immer die Spiel- oder Schulkameraden(-innen), die Trainingsanzüge mit Kapuzen hatten, weil ich eben einen solchen nicht hatte :x . Lange Jahre trug ich überhaupt keine Kapuzenkleidung. Bis Anfang 20 besaß ich nur noch so einen dunkelblauen Stoff-Jogginganzug mit Kapuze und einen normalen Kapuzen-Anorak in zwei verschiedenen Blautönen, der sich irgendwann in seine Bestandteile auflöste, weil immer auf Radtouren getragen und dabei auch mal unterm Friesennerz. Im Alltag und zur Arbeit wurden nur immer kapuzenlose Jacken oder andere kapuzenlose Kleidungsstücke getragen. Vielleicht traute ich mich bei meinem damaligen Bürojob auch nicht, evtl. einen Hoody zu tragen. Erst bei der Bundeswehr im Jahr 1990 fing es mit der Kapuzenleidenschaft wieder an. Dort war ich immer besonders heiss darauf, den besagten Parka zu tragen. Das waren noch die alten klassischen und nicht diese Flecktarnteile. Als wir dann noch bei einer Schießübung, bei richtigem Sauwetter diese PVC-Regenkombination darüber anziehen mussten, war es vollkommen um mich geschehen, da diese alten Gefühle wieder aufkamen. Unser Feldwebel trug seinen Parka ganz versteckt unter dem Nässeschutz, so wie ich es auch machte, die meisten anderen Kameraden hatten die Parka-Kapuze aus der Regenschutzjacke heraushängen, wo sie auf dem Rücken bald einem schweren nassen Sack ähnelte.Die Parka- oder Regenschutzkapuze durfte übrigens nie aufgesetzt werden, da man glaubte, dass die Wahrnehmung eventueller Feinde :lol: dadurch eingeschränkt sein konnte. Man trug ja schließlich auch immer Schiffchen oder Stahlhelm auf dem Kopf. Also fand sich so ein BW-Parka ganz schnell in meinem privaten Kleiderschrank ein.
Kostete glaube ich, damals im Berufskleidungsladen so um 39,-- DM und wird heute noch bei Garten- oder Aussenarbeiten eingesetzt. Er war das erste Teil mit Kapuze, was ich mir bewusst wieder anschaffte. Selbst meiner Mutter gefiel er zur damaligen Zeit sehr gut.
Für die Fahrradtouren bei schlechtem Wetter wurde noch eine Kapuzenöljacke angeschafft. 1996 kam dann noch mein besagter schwarzer LeFrog-Kapuzenanorak dazu, welchen meine Frau für mich entdeckte. Auch diesen gibt es heute noch. Kurz darauf kam ich dann zu einem mittelblauen, damals recht hochwertig verarbeiteten, Fuit-of-the-loom-Kapuzenpulli. Und damit war es um mich geschehen. Meine Frau hatte zu dieser Zeit bereits ein paar schöne Sweatjacken und einen geilen grauen s'Olivier-Hoody. Meinen Kapuzenpulli trug ich bei jeder Gelegenheit und zwar gefühlt so lange, bis man ihn vor lauter Dreck in die Ecke stellen konnte.
Meine Frau fand dies schon reichlich verrückt von mir, hat sich aber dann langsam mit meiner Kapuzenleidenschaft arrangiert, meckert aber manchmal, dass mein Schrank vor Kapuzenjacken und Hoodies bald auseinander platzt. Sie selbst hat leider nur noch wenige Kapuzenklamotten. :( Aber so ist es nunmal. Dafür haben andere ein Faible für Schuhe.
Mich sieht man jedenfalls fast nur noch in Kapuzenkleidung.

LG

Berni

Parkatyp

Re: Wie alles begann

#14 Beitrag von Parkatyp » So 10. Mai 2015, 17:02

Zu meiner Schulzeit waren Mofas (ohne Helmpflicht) und Bundeswehrparka in allen Variationen in Mode.
Die Mädels haben meist die Kapuze aufgehabt und einen langen Schal drumrum gewickelt, die Jungs hatten die Kapuze auf, zugezogen bis Mund oder Nase und ggf. einen Schal drunter. Von den meisten hat man nur die Augen gesehen.
Einer hatte den Rollkragenpullover hochgerollt und die Kapuze darüber zugeschnürt, ein anderer einen Schal unter dem Anorak mit zugezogener Kapuze, er fuhr so mit dem Rad und zusammen mit Freunden bis in den Radständer der Schule.
War alles völlig normal.

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