Kapuzenerlebnisse als Kind

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JeansParka
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#301 Beitrag von JeansParka » So 24. Okt 2021, 20:11

Besucher hat geschrieben:
Sa 23. Okt 2021, 20:55
Hallo JeansParka,
nochmal kurz eine Frage. Aus deinen Äußerungen entnehme ich, dass du zum Fahrradfahren bei Regen den Friesennerz an hattest. Der hat natürlich den Nachteil, dass die Oberschenkel nass werden. Stand damals ein Regencape für's Radfahren zur Diskussion oder hättest du dir eins gewünscht?
Wenn du, wie du geschrieben hast, mit einem Pullover mehr und Mütze unter dem Friesennerz gefahren bist, musstest du dann bei der Rückfahrt auch die Mütze aufhaben oder reichte dann die Kapuze allein? (In der Grundschule, wo ich allerdings zu Fuß ging, hatte ich - das war bei den anderen auch so - je nach Wetter morgens die Mütze auf, aber auf dem Heimweg steckte sie in der Schultasche. Zum Radfahren wäre natürlich die Mütze, besser die Kapuze, dann angebracht gewesen.)
Viele Grüße
Besucher
Hallo Besucher,
tatsächlich kann ich mich an Regencapes in meiner Kindheit und Schulzeit (70er Jahre) in Schleswig-Holstein nicht erinnern. Weder Schulkameraden noch Erwachsene trugen diese. Vielleicht gab es die auch noch gar nicht. Gegen Regen gab es die "Öljacke" entweder als Original Friesennerz (gelb/blau) oder quasi ohne das blaue Futter. Später gegen Mitte der 70er kamen dann noch diese Nylonschlupfjacken dazu, die sich aber zunächst als nicht besonders Regentauglich erwiesen. Ja, die halben Oberschenkel wurden nass. Das war tatsächlich alternativlos, denn auch Regenhosen kamen erst so um 1980 auf....Das heißt, vereinzelt gab es wohl doch schon Vorläufer der Regencapes, die waren an der Seite offen, eher Umhänge, aus dem Material der Öljacke und sehr vereinzelt. Ich glaube die waren nicht windtauglich, denn der spielt bei uns immer eine Rolle. Also Regencape war gar nicht in meinem Bewusstsein und von meinen Eltern kam da auch nichts.
Dann die Frage nach der Mütze auf der Rückfahrt. Eigentlich war dann die Mütze zu tragen, denn der Friesennerz schützte ja weniger gegen Kälte, sondern gegen Wind und Regen, das natürlich perfekt. Deswegen durfte auf dem Rückweg, wenn es nicht mehr regnete und auch kaum Wind war eher die Kapuze beim Friesennerz wegbleiben, wobei so mit 12 waren es weniger klare Anweisungen, eher Empfehlungen, die einzuhalten waren...und manchmal habe ich das anders entschieden oder erst kurz vor dem Heimatdorf mich "korrekt" gekleidet.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#302 Beitrag von Besucher » So 24. Okt 2021, 21:27

JeansParka hat geschrieben:
So 24. Okt 2021, 20:11
Besucher hat geschrieben:
Sa 23. Okt 2021, 20:55
Hallo JeansParka,
nochmal kurz eine Frage. Aus deinen Äußerungen entnehme ich, dass du zum Fahrradfahren bei Regen den Friesennerz an hattest. Der hat natürlich den Nachteil, dass die Oberschenkel nass werden. Stand damals ein Regencape für's Radfahren zur Diskussion oder hättest du dir eins gewünscht?
Wenn du, wie du geschrieben hast, mit einem Pullover mehr und Mütze unter dem Friesennerz gefahren bist, musstest du dann bei der Rückfahrt auch die Mütze aufhaben oder reichte dann die Kapuze allein? (In der Grundschule, wo ich allerdings zu Fuß ging, hatte ich - das war bei den anderen auch so - je nach Wetter morgens die Mütze auf, aber auf dem Heimweg steckte sie in der Schultasche. Zum Radfahren wäre natürlich die Mütze, besser die Kapuze, dann angebracht gewesen.)
Viele Grüße
Besucher
Hallo Besucher,
tatsächlich kann ich mich an Regencapes in meiner Kindheit und Schulzeit (70er Jahre) in Schleswig-Holstein nicht erinnern. Weder Schulkameraden noch Erwachsene trugen diese. Vielleicht gab es die auch noch gar nicht. Gegen Regen gab es die "Öljacke" entweder als Original Friesennerz (gelb/blau) oder quasi ohne das blaue Futter. Später gegen Mitte der 70er kamen dann noch diese Nylonschlupfjacken dazu, die sich aber zunächst als nicht besonders Regentauglich erwiesen. Ja, die halben Oberschenkel wurden nass. Das war tatsächlich alternativlos, denn auch Regenhosen kamen erst so um 1980 auf....Das heißt, vereinzelt gab es wohl doch schon Vorläufer der Regencapes, die waren an der Seite offen, eher Umhänge, aus dem Material der Öljacke und sehr vereinzelt. Ich glaube die waren nicht windtauglich, denn der spielt bei uns immer eine Rolle. Also Regencape war gar nicht in meinem Bewusstsein und von meinen Eltern kam da auch nichts.
Dann die Frage nach der Mütze auf der Rückfahrt. Eigentlich war dann die Mütze zu tragen, denn der Friesennerz schützte ja weniger gegen Kälte, sondern gegen Wind und Regen, das natürlich perfekt. Deswegen durfte auf dem Rückweg, wenn es nicht mehr regnete und auch kaum Wind war eher die Kapuze beim Friesennerz wegbleiben, wobei so mit 12 waren es weniger klare Anweisungen, eher Empfehlungen, die einzuhalten waren...und manchmal habe ich das anders entschieden oder erst kurz vor dem Heimatdorf mich "korrekt" gekleidet.
Hallo JeansParka,
die seitlich offenen Umhänge kenne ich auch, haben mir aber nicht so gefallen. Allerdings waren die geschlossenen Capes auch üblich. Mein Vater ist damit bei Regen zur Arbeit gefahren. Meine Mutter wollte mir, wie ich schon mal geschrieben habe, das auch überziehen, aber mit vielen Zusätzen, und die hatten mich überfordert, weshalb ich dummerweise alles abgelehnt hatte. Abgesehen davon war mein Kopf viel kleiner und die Kapuze hatte einen eingenähten strammen Gummi. Wahrscheinlich hätte ich auch im Sommer mit Pudelmütze und Anorakkapuze drüber fahren müssen, damit mir die Kapuze des Capes nicht in die Augen geht. Andererseits hatte ich es mir innerlich trotzdem sehr gewünscht. Das war noch so ein graues gummiertes Cape. Im Katalog hatte ich mir das auch immer wieder angesehen. Dann hatte ich erst mal nur den (durchgeweichten) Anorak. Mein Regencape aus der Grundschulzeit, das ich öfter an hatte, war mir zu klein geworden. Später bekam ich dann die gefütterte feste gelbe Regenjacke und dann auch ein gelbes Regencape (endlich!). Meine Mutter hat mir dann auch einen breiten reflektierenden Streifen am Saum angenäht, damit ich bei Dunkelheit besser gesehen werde. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich es bei warmen Wetter gebraucht hatte; so hatte ich, soweit ich mich erinnern kann, immer einen Anorak oder Parka mit aufgesetzter und zugebundener Kapuze drunter. (Bei meinem "Grundschulregencape" war auch die Pudelmütze zusammen mit der Anorakkapuze unter der Regencapekapuze.)

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#303 Beitrag von Besucher » Mi 10. Nov 2021, 09:28

Ergänzend muss ich noch hinzufügen: Ich hatte hauptsächlich von den klassischen Fahrradregencapes geschrieben. Aber, wie kurz erwähnt, hatte ich vorher in der Grundschulzeit ein Regencape aus PVC, das dann auch die Schultasche, die am Rücken hing, überdeckte. Diese Regencapes waren damals auch üblich. Da war ich keine Ausnahme. Diese hatte jedoch Durchgriffe und waren nicht zum Fahrradfahren gedacht, allerdings hatte ich das Cape auch einmal zum Radfahren an. Da braucht man natürlich einen Anorak drunter, damit die Arme nicht nass werden (zumindest bis der Anorak durchgeweicht ist). Dieses Regencape mochte ich sehr.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#304 Beitrag von Besucher » Fr 12. Nov 2021, 18:59

Hallo JeansParka,
ich habe deinen Beitrag von der letzten Seite nicht kopiert, weil es nur um ein kurzes Zitat geht. Das ist mir jetzt beim Stöbern in den vergangenen Einträgen erst richtig eingefallen. Deine Mutter hat dieselben Formulierungen gebraucht wie meine. Du hattest sie zitiert: "Du setzt auf jeden Fall auf dem Rückweg deine Kapuze auf und mach sie gut zu". Das bekam ich auch zu hören. Damals war die Pudelmütze noch Standard, deshalb gab es keine generelle Kapuzenaufsetzpflicht nach dem Hallenbad. Aber wenn ich mal in der nicht so warmen Zeit ohne Mütze los bin, dann war die Kapuze ein absolutes Muss. Ansonsten war meine Mutter nicht so streng wie deine. Aber bei mir gab es auch keine Diskussion. Wenn ich die Kapuze aufsetzen sollte, machte ich das widerspruchslos und wenn sie mir die Kapuze über die Mütze zog war das für mich kein Problem - auch nicht, wenn das in Gegenwart anderer geschah. Auch bei meinen Freunden gab es da keine Schwierigkeiten.

JeansParka
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#305 Beitrag von JeansParka » Di 16. Nov 2021, 12:21

Besucher hat geschrieben:
Mi 10. Nov 2021, 09:28
Ergänzend muss ich noch hinzufügen: Ich hatte hauptsächlich von den klassischen Fahrradregencapes geschrieben. Aber, wie kurz erwähnt, hatte ich vorher in der Grundschulzeit ein Regencape aus PVC, das dann auch die Schultasche, die am Rücken hing, überdeckte. Diese Regencapes waren damals auch üblich. Da war ich keine Ausnahme. Diese hatte jedoch Durchgriffe und waren nicht zum Fahrradfahren gedacht, allerdings hatte ich das Cape auch einmal zum Radfahren an. Da braucht man natürlich einen Anorak drunter, damit die Arme nicht nass werden (zumindest bis der Anorak durchgeweicht ist). Dieses Regencape mochte ich sehr.
Hallo Besucher,
wo du das schreibst, mithilfe von Bildern und mühseligen Erinnerungen. Ich hatte doch mal ein Regencape (PVC), dass ich wohl von meiner Cousine geerbt hatte. Da muss ich so 3, 4 Jahre gewesen sein. Es war rotkariert und wurde vorne mit Druckknöpfen zugeknöpft. Es hatte zwar auch Armdurchlässe, aber die konnten mittels eines Druckknopfes geschlossen werden, so dass die Arme sicher darunter blieben. Ich könnte mir vorstellen, dass wenn die Armdurchlässe verschlossen wurden und dann mir die Kapuze aufgesetzt und zugebunden wurde, dass daher meine ursprüngliche Abneigung gegen die Kapuze kommt und auch das Gefühl des gefangen seins. Alte Bilder zeigen mich darin, aber ich kann mich nur sehr dunkel daran erinnern. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich - wohl nicht zum spielen - bei feuchten Wetter oft zum Beispiel beim Spaziergang darin eingepackt wurde. Allerdings höchstens bis ich vier wurde, denn nach unserem Umzug in ein EFH gab es den nicht mehr für mich, war wohl nur für ganz kleine Kinder und später dann zu eng. Ich erinnere mich auch, dass es zu der Zeit Regenumhänge mit Kapuze für Kinder in der Karre gab, die sah man damals oft!

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#306 Beitrag von Freak » Di 16. Nov 2021, 22:26

Was mir auffällt ist, dass die Begrifflichkeit diskutiert wird. Ich trug auf dem Fahrrad einen Radfahrer-Regenschutz (auf DE-CH: Velo-Regenschutz), der nur gut war, wenn er für die Frontleuchte (Scheinwerfer wäre übertrieben zu sagen) einen Schlitz hatte (siehe Bild, es ist aus dem Netz).
www.blacho-tex.ch.hood.big.lamp.jpg
www.blacho-tex.ch.hood.big.lamp.jpg (59.97 KiB) 12832 mal betrachtet
Quelle: siehe Filenamen, download of source: eben grad

Die Kaputze war separat und damit konnte man den Kopf auch drehen (ohne dass die Kapuze ins Gesichtsfeld rutschte). Da in RIchtung West-Ost dem Wind keien Angriffsfläche geboten wurde, konnte damit auch bei einem Föhnsturm fahren ohne dass man auf die Seite gedrückt wurde.

Dass es das noch gibt, habe ich heute rausgefunden. Noch besser: unter dem Begriff "Rollerfahrer-Regenschutz" ist der der vordere Latz 90 cm brei (anstatt 80 cm).

Zur Farbwahl: Gelb war mir zu wenig kontrastreich (wohne in einem Nebelgebiet) und ich hatte immer welche orange-farbenen.

@Admin: Hoffe keine Regeln verletzt zu haben. Ich habe mit der Firma nichts zu tun.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#307 Beitrag von Besucher » Do 9. Dez 2021, 17:05

berni67 hat geschrieben:
Do 5. Sep 2019, 08:40
... Bei Regen nahm sie dann einen Schirm und ich bekam noch so einen stark riechenden neuen Friesennerz drüber, der so eine doppelte Druckknopfleiste hatte. Dessen Kapuze wurde dann stramm über meine Schlupfmütze gebunden. Ein komisches Gefühl machte mir dabei immer die Parkakapuze, die mir im Rücken drückte, traute mich aber nicht, was dagegen zu sagen.
Ich hatte nochmal ein bisschen in den alten Beiträgen gelesen. Dazu fiel mir ein, dass es bei mir das Problem mit der in den Rücken drückenden Parka- bzw. Anorakkapuze nicht gegeben hätte. Das gab es ohnehin nicht, weil ich dann ein Regencape trug und keinen Friesennerz. Damals als die Mütze noch Priorität war und es geregnet hat, war statt der Mütze die Anorakkapuze aufzusetzen und zuzubinden und zwar von mir. Meine Mutter hatte mir dann das Regencape drübergezogen und dann diese Kapuze aufgesetzt und auch zugebunden. Oder wenn das Wetter es erforderte sollte ich meine Pudelmütze aufsetzen und sie hat mir dann die Anorakkapuze drübergezogen und zugebunden und mich danach in das Regencape gesteckt - natürlich ebenfalls mit zugebundener Kapuze. Da steckte ich dann warm und trocken.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#308 Beitrag von Besucher » Fr 10. Dez 2021, 14:35

Freak hat geschrieben:
Di 16. Nov 2021, 22:26
Was mir auffällt ist, dass die Begrifflichkeit diskutiert wird. Ich trug auf dem Fahrrad einen Radfahrer-Regenschutz (auf DE-CH: Velo-Regenschutz), der nur gut war, wenn er für die Frontleuchte (Scheinwerfer wäre übertrieben zu sagen) einen Schlitz hatte (siehe Bild, es ist aus dem Netz).

www.blacho-tex.ch.hood.big.lamp.jpg Quelle: siehe Filenamen, download of source: eben grad

Die Kaputze war separat und damit konnte man den Kopf auch drehen (ohne dass die Kapuze ins Gesichtsfeld rutschte). Da in RIchtung West-Ost dem Wind keien Angriffsfläche geboten wurde, konnte damit auch bei einem Föhnsturm fahren ohne dass man auf die Seite gedrückt wurde.

Dass es das noch gibt, habe ich heute rausgefunden. Noch besser: unter dem Begriff "Rollerfahrer-Regenschutz" ist der der vordere Latz 90 cm brei (anstatt 80 cm).

Zur Farbwahl: Gelb war mir zu wenig kontrastreich (wohne in einem Nebelgebiet) und ich hatte immer welche orange-farbenen.

@Admin: Hoffe keine Regeln verletzt zu haben. Ich habe mit der Firma nichts zu tun.
Die Idee mit dem Schlitz für die Lampe finde ich interessant. Ich frage mich nur, ob das Cape vorn auch immer so beständig bleibt oder nicht doch verrutscht und die Lampe verdeckt. Ich habe mein Cape immer so zurechtgezogen, dass die Lampe frei blieb.
Schade finde ich, dass bei dem abgebildeten Cape die Seiten frei sind. Da wird man ja zwangsläufig nass. Ich habe ja ohnehin meistens einen Anorak drunter, aber z. B. im Sommer müsste man dann auch einen Anorak drunter anziehen, wenn es vielleicht sonst nicht erforderlich wäre. Und der saugt sich dann auch schnell voll.
Das mit der separaten Kapuze finde ich auch interessant und wahrscheinlich auch gut. Mein neues Regencape hat an der Kapuze einen übergroßen transparenten Schirm, so dass der Regen meistens nichts ins Gesicht kommt. Das finde ich sehr gut.
Leider ist der Schnitt so, dass sich das Cape oben sehr gut schließen lässt, wenn ich die Anorakkapuze drunter nicht auf habe. Wenn ich aber die Anorakkapuze auf habe, kann ich das Cape oben nicht vollständig zumachen. Zuziehen lässt sich die Kapuze aber in jedem Fall.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#309 Beitrag von Freak » Sa 11. Dez 2021, 07:53

Besucher hat geschrieben:
Fr 10. Dez 2021, 14:35
Die Idee mit dem Schlitz für die Lampe finde ich interessant. Ich frage mich nur, ob das Cape vorn auch immer so beständig bleibt oder nicht doch verrutscht und die Lampe verdeckt. Ich habe mein Cape immer so zurechtgezogen, dass die Lampe frei blieb.
Schade finde ich, dass bei dem abgebildeten Cape die Seiten frei sind. Da wird man ja zwangsläufig nass. Ich habe ja ohnehin meistens einen Anorak drunter, aber z. B. im Sommer müsste man dann auch einen Anorak drunter anziehen, wenn es vielleicht sonst nicht erforderlich wäre. Und der saugt sich dann auch schnell voll.
Das mit der separaten Kapuze finde ich auch interessant und wahrscheinlich auch gut. Mein neues Regencape hat an der Kapuze einen übergroßen transparenten Schirm, so dass der Regen meistens nichts ins Gesicht kommt. Das finde ich sehr gut.
Leider ist der Schnitt so, dass sich das Cape oben sehr gut schließen lässt, wenn ich die Anorakkapuze drunter nicht auf habe. Wenn ich aber die Anorakkapuze auf habe, kann ich das Cape oben nicht vollständig zumachen. Zuziehen lässt sich die Kapuze aber in jedem Fall.
Mein Fahrradregenschutz war eben nicht der gute, sondern der ohne Schlitz. Das PVC dunkelte den Frontscheinwerfer in der Nacht ab, was mir nicht passte.

Die Capes hatten vorne auf de Unterseite zwei Schlaufen: dort konnte man mit der Hand durchgreifen und dann blieb das Cape wo es sein sollte (windbeständig). Das Rückenteil hatte zwei lange Bändel, die man über dem Bauch zuband: somit war auch das Rückenteil fest.

Ich blieb in der Konstruktion eigentlich trocken, auch wenn es mit Seitenwind regnete. Natürlich habe ich mir noch einen Friesennerz gewünscht für alle Fälle. Friesennerze (oder einfache gelbe PVC Regenjacken) gab es auf dem Land damals nicht zu kaufen.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#310 Beitrag von Freak » Sa 11. Dez 2021, 08:02

Besucher hat geschrieben:
Fr 10. Dez 2021, 14:35
Das mit der separaten Kapuze finde ich auch interessant und wahrscheinlich auch gut. Mein neues Regencape hat an der Kapuze einen übergroßen transparenten Schirm, so dass der Regen meistens nichts ins Gesicht kommt. Das finde ich sehr gut.
Die separate Kaputze ist wirklich praktisch. Die besseren hatten im Saum ein Kordel, die man dann rechtig fest zubinden konnte: da ist nichts verrutscht und bei mir konnten die Augen im Seitenbereich funktionieren. Es ist halt immer ein Frage der Kopfgrösse vs. Kaputzengrösse, dass es passt.

Gewisse PVC jacken haben einen transparenten Rand an der Kaputze: das nützt wenig (IMHO), da durch die Cordel der transparente PVC gekräuselt wird und ich damit nichts mehr am Rand des Sehbereichs erkennen kann.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#311 Beitrag von Besucher » Sa 11. Dez 2021, 17:04

Freak hat geschrieben:
Sa 11. Dez 2021, 08:02
Besucher hat geschrieben:
Fr 10. Dez 2021, 14:35
...
Gewisse PVC jacken haben einen transparenten Rand an der Kaputze: das nützt wenig (IMHO), da durch die Cordel der transparente PVC gekräuselt wird und ich damit nichts mehr am Rand des Sehbereichs erkennen kann.
Ich habe zwei Regencapes mit einem seitlichen transparenten Feld. Tatsächlich wird dieses dann auch durch den Kordelzug gekräuselt. Allerdings befinden sich die transparenten Flächen im Bereich der Wangen. Rein vom Schnitt her kann es zumindest bei meinem Regencapes gar nicht sein, dass man dort durchsehen könnte. Das ist auch so, wenn man keine Anorakkapuze drunter hat und die Regencapekapuze in ihrer Entfaltung nicht eingeschränkt ist. Im "Normalfall", also mit dem Anorak drunter, dienen die transparenten Flächen höchstens dazu, den anderen zu zeigen, dass man auch die Anorakkapuze auf hat.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#312 Beitrag von Besucher » Sa 11. Dez 2021, 19:10

Mit den Gedanken zu den Regencapes sind wir hier eigentlich auf der falschen Seite, weil es hier um die Erlebnisse als Kind geht. Allerdings erinnert das, was ich über die Kapuzen meiner Regencapes geschrieben habe daran, dass eine Kapuze gut sitzen sollte und die Sicht nicht beeinträchtigen darf. Vor allem Kinder würden damit schwer fertig und das könnte im Straßenverkehr riskant sein. Dabei wäre das so einfach, wenn die Kapuze nur zugezogen würde, was aber heutzutage leider bei den wenigsten der Fall ist. Von meiner Kindheit kenne ich das eigentlich nur so, dass die Kapuze aufgesetzt und gleich zugebunden wurde. Das gehörte sich einfach so. Und dadurch gab es auch keine Sichtbehinderung, zumindest, wenn die Kapuze nicht zu groß war. Bei mir schien es in meiner Kindheit mal so gewesen zu sein. Ich erinnere mich nicht mehr gut an den Anorak, aber noch teilweise an ein Vorkommnis. Meine Eltern machten mit mir eine Radtour. Offensichtlich hatte ich eine Mütze auf. Wahrscheinlich sprach eine Hausbewohnerin meine Mutter daraufhin an, warum sie mir nicht meine Kapuze aufgesetzt habe. Meine Mutter erwiderte, dass sie mir nicht die "Scheuklappen" aufsetzen wollte, d. h. dass mir nicht die seitliche Sicht genommen wird. Das hätte zwar durch das Umschlagen vor dem Zubinden verhindert werden können, aber daran mag sie nicht gedacht haben. Bei einem späteren Anorak, dessen Kapuze gut passte, sollte ich diese zum Radfahren auch aufsetzen. Udn wie schon mal beschrieben, war bei einem Anorak, den ich oft zum Radfahren an hatte eine versteckte Kapuze zu groß. Die hatte meine Mutter dann abgetrennt, mit Plüsch gefüttert und außen so angenäht, dass sich auch dann nicht die Sicht behinderte, wenn ich sie auch ohne Mütze drunter fest zugebunden habe. Der Gedanke der Sicherheit wurde aber auch weiter verfolgt, dass ich immer etwas Gelbes an- oder drübergezogen haben sollte, wenn ich bei Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs war. Aber darüber habe ich ja schon geschrieben.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#313 Beitrag von Freak » So 12. Dez 2021, 08:22

Besucher hat geschrieben:
Sa 11. Dez 2021, 19:10
Mit den Gedanken zu den Regencapes sind wir hier eigentlich auf der falschen Seite, weil es hier um die Erlebnisse als Kind geht. Allerdings erinnert das, [deleted]
Das stimmt: wir sind in eine Off-Topic Situation geraten. AEBR Bei mir ist das in der Schulzeit passiert. Später wurde aus dem Velo (Fahrrad) ein Abo für den öffentlichen Verkehr und so fuhr ich mit der grossen Masse der Werktätigen täglich auf der Hauptverkehrachse in eine Grossstadt, wo's auch gut Jobs gibt.

Back-Topic: Ein gut sitzende Kaputze beim Fahrradfahren gab mir Sicherheit. Je fester zugeschnürt umso besser. Die Kaputze mit der umlaufenden Kordel fand ich mal auf der Strasse: voll nass und schmutzig: Ich habe sie aufgehoben und mit nach Hause genommen, wo ich sie mehrmals von Hand wusch. Der PVC wurde nie mehr richtig leuchtend, dafür konnte ich sie richtig gut zuziehen und sass auch dank dem Schild 1A.

Sie war grundsätzlich ein "Eine Naht" Schnitt, hatte aber einen mehrlagigen, stabilen Schild angenäht (um 20 cm breit)

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#314 Beitrag von Besucher » Do 23. Dez 2021, 21:39

Jetzt ist mir tatsächlich noch etwas aus meiner Kindheit eingefallen. Meine Eltern waren weg und eine Nachbarin passte auf mich auf. Da machte ich eine "Modenschau". Zuerst kam ich im Anorak ohne Kapuze und als nächstes wollte sie mich mit der aufgesetzten Kapuze sehen, womit ich mich natürlich gern gezeigt habe. Es ist schon lange her, aber ich glaube, ich hatte sie dann auch zugebunden. War ja immer so.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#315 Beitrag von Räuber55 » Mo 13. Jun 2022, 02:01

Als Kind bis 18 hatte ich nicht viel mitzureden da hatte da auf Grund meiner Behinderung immer alle alles besser wussten.
Es glaube gab kaum Kleidung ohne Kapuzen von Overall, Schlafsack , Pullover, Jacke, (für Sommer und Winter). Ich war immer gut eingepackt. Auch meine Mitschüler haben da nicht halt gemacht bei mir. Die haben sich da glaub einen Spaß draus gemacht. Das war schon ne echt anstrengende Zeit An die Klassenfahren mag ich gar nicht denken. Es gab wenige Momente wo man mich ohne Kapuze sah. Ich bin da mit quasi "groß" geworden. Entweder Sie wurde mir gleich aufgesetzt oder es kam du hast da was vergessen. Diskutieren war da nicht. Da hilf auch kein toben.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#316 Beitrag von Besucher » Do 16. Jun 2022, 15:21

Räuber55 hat geschrieben:
Mo 13. Jun 2022, 02:01
Als Kind bis 18 hatte ich nicht viel mitzureden da hatte da auf Grund meiner Behinderung immer alle alles besser wussten.
Es glaube gab kaum Kleidung ohne Kapuzen von Overall, Schlafsack , Pullover, Jacke, (für Sommer und Winter). Ich war immer gut eingepackt. Auch meine Mitschüler haben da nicht halt gemacht bei mir. Die haben sich da glaub einen Spaß draus gemacht. Das war schon ne echt anstrengende Zeit An die Klassenfahren mag ich gar nicht denken. Es gab wenige Momente wo man mich ohne Kapuze sah. Ich bin da mit quasi "groß" geworden. Entweder Sie wurde mir gleich aufgesetzt oder es kam du hast da was vergessen. Diskutieren war da nicht. Da hilf auch kein toben.
Zum Einen finde ich es völlig inakzeptabel, sich einen Spaß mit jemandem wegen seiner Behinderung zu machen, weil er sich vielleicht nicht wehren kann oder sich nicht traut. Vernünftiger Spaß ist nur, wenn alle, somit auch der Betroffene, Spaß daran hat.
Zum Anderen kann ich allerdings teilweise verstehen, dass "alle alles besser wissen". Wenn jemand eine Behinderung hat, mag man besonders besorgt sein. Innerlich möchte man ja auch z. B. Rollstuhlfahrern an der Bordsteinkante helfen, obwohl sie dass hervorragend allein können. Man sollte sich natürlich auch im Klaren darüber sein, dass Behinderte nicht mehr frieren, als andere, aber viele mögen eher geneigt sein, solche Personen zu "betütteln".
Dass man mit unterschiedlichem Maß misst (auch ohne Behinderung) geht aus dem hervor, was ich schon mal geschildert hatte: Ich sollte in einem nahe gelegenen Geschäft schnell etwas einkaufen. Ich zog die Schuhe an und sagte: "Ich gehe." Meine Mutter sagte nichts. Sie hätte mich so gehen lassen. Die anwesende Ersatzoma sagte deutlich: "Anorak an!" Ich zog ihn sofort an und zog auch den Reißverschluss hoch; dann kam aber noch die Anweisung: "Kapuze auf!" Die habe ich dann natürlich auch aufgesetzt. "Oma" war eben sehr besorgt und dabei war es auch nicht richtig kalt.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#317 Beitrag von Besucher » Do 16. Jun 2022, 16:12

Zu dem obengenannten Besorgtsein fiel mir noch ein: Ein Junge - ich glaube, er war 12 - hat mir einmal gesagt, dass er auf einer längeren Radfahrt so geschwitzt hat, weil er seinen warmen Anorak anziehen und die Kapuze aufsetzen musste.
Und ich erinnere mich auch noch daran, wie ich bei moderater Temperatur für die Heimfahrt mit dem Rad meinen gelben Windbreaker über den Anorak zog, um besser gesehen zu werden. Es war nicht besonders kalt, aber ich zog trotzdem die Kapuze des Windbreakers über. Die Mutter meiner Freunde meinte dann aber, dass ich besser erst noch die Anorakkapuze aufsetzen soll, bevor ich die des Windbreakers überziehe, mit dem Gedanken: "Im Zweifel lieber mehr als weniger."

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#318 Beitrag von Besucher » Fr 24. Jun 2022, 11:15

Dazu fiel mir noch ein: Normalerweise zieht man sich für das Rausgehen komplett an bzw. wird angezogen, also Anorak mit Kapuze, Mütze oder beidem. Oder, wenn es nicht so kalt ist, einfach den Anorak ohne Kopfbedeckung. Wenn es dann unterwegs kälter wird kommt ggf. die Kapuze auf den Kopf. So z. B. bei einem Spielkameraden. Wir waren eine Weile draußen und später dann kam seine Mutter und setzte ihm die Kapuze auf und band sie zu. Dieselbe Mutter sagte ihrer Tochter beim Weggehen, dass sie, wenn es kalt wird, die Kapuze aufsetzen soll.
Es ist schon ganz lange her, da war es bei zwei Gelegenheiten etwas anders. Ich war bei einem Schulfreund und hatte keinen Anorak oder ähnliches an, weil es nicht kalt war. Als dann Wind aufkam meinte seine Mutter, dass wir reingehen oder einen Anorak anziehen sollten. Ich wollte noch draußen bleiben. So kam sie mit einem Anorak von ihm und zog ihn mir an, wobei sie mir auch gleich die Kapuze aufsetzte und die Kordel stramm zog und zuschnürte.
Ein anderes Mal war ich bei einem anderen Schulfreund. Es war nicht besonders kalt. Sein kleiner Bruder spielte draußen im Garten. Plötzlich nahm seine Mutter den Anorak des Kleinen und zog ihm den an, wobei sie ihm auch gleich die Kapuze aufsetzte, obwohl es ja noch eher mild war. Das schien offensichtlich automatisch dazuzugehören.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#319 Beitrag von Besucher » Fr 24. Jun 2022, 16:31

Was diese "Selbstverständlichkeit" betrifft, fiel mir noch etwas ein: Ich hatte ja einen dünnen gelben Windbreaker mit Kapuze, den ich der besseren Erkennbarkeit an- bzw. überziehen sollte, wenn es dämmerte oder dunkel war, sofern ich nicht mein Regencape an hatte. Hinzu kam dann noch ein Reflexionsgürtel. Damals waren die Warnwesten für Privatleute noch nicht üblich. Heute würde man ja diese überziehen. Was ich mit der "Selbstverständlichkeit" hier meine ist, dass ich, wenn ich meinen gut gefütterten Anorak mit der plüschgefütterten Kapuze an hatte, ich nichts Zusätzliches für die Wärme brauchte und der Windbreaker lediglich der besseren Erkennbarkeit dienen musste. Trotzdem kam - wie ein ungeschriebenes Gesetzt - immer die Kapuze des Windbreakers drüber, obwohl die Anorakkapuze gereicht hätte. Die wurde auch zugebunden bzw. ziemlich bald hat meine Mutter die Kordel der Windbreakerkapuze durch einen strammen Gummi ersetzt. Die Begründung war (mit dem Radfahren im Sinn): "Weil auch die Kapuze immer aufgesetzt wird und dann nur noch eine zuzubinden ist." Die Option "nur Anorakkapuze" gab es nicht. Es spielte auch keine Rolle, ob ich eine Mütze unter der Anorakkapuze hatte oder nicht.

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Räuber55
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#320 Beitrag von Räuber55 » Fr 24. Jun 2022, 20:25

Besucher hat geschrieben:
Do 16. Jun 2022, 15:21
Räuber55 hat geschrieben:
Mo 13. Jun 2022, 02:01
Als Kind bis 18 hatte ich nicht viel mitzureden da hatte da auf Grund meiner Behinderung immer alle alles besser wussten.
Es glaube gab kaum Kleidung ohne Kapuzen von Overall, Schlafsack , Pullover, Jacke, (für Sommer und Winter). Ich war immer gut eingepackt. Auch meine Mitschüler haben da nicht halt gemacht bei mir. Die haben sich da glaub einen Spaß draus gemacht. Das war schon ne echt anstrengende Zeit An die Klassenfahren mag ich gar nicht denken. Es gab wenige Momente wo man mich ohne Kapuze sah. Ich bin da mit quasi "groß" geworden. Entweder Sie wurde mir gleich aufgesetzt oder es kam du hast da was vergessen. Diskutieren war da nicht. Da hilf auch kein toben.
Zum Einen finde ich es völlig inakzeptabel, sich einen Spaß mit jemandem wegen seiner Behinderung zu machen, weil er sich vielleicht nicht wehren kann oder sich nicht traut. Vernünftiger Spaß ist nur, wenn alle, somit auch der Betroffene, Spaß daran hat.
Zum Anderen kann ich allerdings teilweise verstehen, dass "alle alles besser wissen". Wenn jemand eine Behinderung hat, mag man besonders besorgt sein. Innerlich möchte man ja auch z. B. Rollstuhlfahrern an der Bordsteinkante helfen, obwohl sie dass hervorragend allein können. Man sollte sich natürlich auch im Klaren darüber sein, dass Behinderte nicht mehr frieren, als andere, aber viele mögen eher geneigt sein, solche Personen zu "betütteln".
Dass man mit unterschiedlichem Maß misst (auch ohne Behinderung) geht aus dem hervor, was ich schon mal geschildert hatte: Ich sollte in einem nahe gelegenen Geschäft schnell etwas einkaufen. Ich zog die Schuhe an und sagte: "Ich gehe." Meine Mutter sagte nichts. Sie hätte mich so gehen lassen. Die anwesende Ersatzoma sagte deutlich: "Anorak an!" Ich zog ihn sofort an und zog auch den Reißverschluss hoch; dann kam aber noch die Anweisung: "Kapuze auf!" Die habe ich dann natürlich auch aufgesetzt. "Oma" war eben sehr besorgt und dabei war es auch nicht richtig kalt.
Natürlich ist das inakzeptabel.

Der Satz "Zum Einen finde ich es völlig inakzeptabel, sich einen Spaß mit jemandem wegen seiner Behinderung zu machen, weil er sich vielleicht nicht wehren kann oder sich nicht traut."
Leider erging mir das so.

Ich hoffe das entweder der Personalschlüssel besser wird für die Betreuung, Versorgung Behinderter Menschen. Aber noch besser wäre es wenn die Gesellschaft durch alte Altersklassen umdenkt. Nur das ist noch ein weiter Weg glaube ich. Ich merke leider noch heute als ü 18 das noch ein weiter Weg ist.
Deswegen ist auch der "Satz"
"Man sollte sich natürlich auch im Klaren darüber sein, dass Behinderte nicht mehr frieren, als andere,....."
Wer mach das nur den Maße klar?

Wir Behinderte sind oft auf nicht behinderte angewiesen. Und es schweb oft die Angst mit was ist wenn wir nicht mitmachen oder uns beschweren gehen. Was machen die nicht Behinderten dann mit uns. Deswegen sagen wir nichts.
Und da habe ich noch nicht erwähnt was uns alles abgesprochen wird oder für uns entschieden wird und wir gar nicht gefragt werden.

Da ich selbst ja behindert bin mach mir das Angst wenn meine Motorik (Bewegung und Kontrolle über den eigen Körper) noch weiter eingeschränkt über die Zeit.
Manchmal hätte ich mir heute gewünscht das meine starke Entwicklungsverzögerung, kognitiv auch stehe geblieben währe und nicht gelernt hätte wenn man einfach und langsam Sachverhalte mit mir bespricht zu verstehen. Mit viel Therapie. Die stark eingeschränkte Artikulation und Motorik ist aber geblieben. Was mach ich wenn mir einer mein Hilfsmittel weg nimmt? Was mach ich wenn der mich Vertretende nicht das macht was ich will ohne Beispiele zu nennen.
Ich versuche sofern möglich die Umwelt zum umdenken zu bewegen.
Was aber geblieben ist das ich gerne eingekuschelt bin von Kopf bis Fuß. Aber auch hier ist meine Größte angst ist hier die Überlegenheit der unbehinderten das diese es übertreiben und ich nichts dagegen machen kann den da hilft mir der kognitive Therapierfolg nichts. Da ist es egal ob ich mich gewollt oder ungewollt was auch immer passiert oder ich mich darauf eingelassen habe. Ob es richtig oder falsch ist. .................

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