Kapuzenerlebnisse als Kind

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Hessen63
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#441 Beitrag von Hessen63 » Do 14. Mär 2024, 07:05

Lena hat geschrieben:
Do 14. Mär 2024, 00:35
Ich bin so erzogen ich bin Sonntags mit weissen strumpfhosen , kariertem Faltenrock , weißer bluse , zum rock passender schleife , schwarzen schnallenschuhen und mit haarschleife zum pferdeschwanz in die kirche !
Da gabs an Sonn / Feiertagen keine jeans oder t shirts !
Stimmt, so was habe ich auch beobachtet. Bei Jungen, Mädchen und den Eltern. Sonntagsoutfit sozusagen. Da ich mit Kirche nichts am Hut hatte und habe, meine Eltern und Bruder auch nicht, kann ich persönlich nichts aus eigenen Erfahrungen berichten.
Gruß aus Hessen Heinz

Besucher

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#442 Beitrag von Besucher » Fr 15. Mär 2024, 20:40

Lena hat geschrieben:
Mi 13. Mär 2024, 21:04
musstest du auch die Fliegermützen tragen bei denen die schnüre unter dem kinn zu einer schleife gebunden wurden !

Als ich so mit 13 jahren keine schlupfmützen mehr tragen musste musste ich dann entweder solche oder pudelmützen tragen !

Am schrecklichten fand ich die dicken und kratzigen rollkragenpullover !

dazu nen Skianzug/ Overall oder ne skilatzhose & einen Parka !
Ich denke, Fliegermütze nicht direkt, aber eine mit Kunstfell gefütterte Mütze mit Ohrenklappen, die unter dem Kinn zugebunden wurde hatte ich auch und die trug ich für gute Zwecke zu einem Mantel. Ansonsten war die Alltagskleidung zu der Zeit der Anorak mit einer Pudelmütze, die bei entsprechendem Wetter durch die zugebundene Kapuze ergänzt wurde. Später wurde dann die Kapuze Standard.
Nach dem Mantel mit der "Fliegermütze" oder so ähnlich bekam ich einen plüschgefütterten Parka und eine Kunstfellmütze mit leichten Ohrenklappen aus Stoff. Den hatte ich für gute Zwecke oder wenn es besonders kalt war auch für die Schule. Für die Schule dann mit heruntergezogener Skimütze (so ähnlich wie eine Schlupfmütze*) und Kapuze. Später wollte ich die Mütze mit den Ohrenklappen nicht mehr und wir einigten uns auf die Kapuze. Und wenn ich nicht im Auto saß hatte ich dann automatisch immer die Kapuze auf und den Parka bis oben fest zugeknöpft, so dass die Kapuze fest saß.
*) Die hatte einen kleinen Bommel. Leider war die Mütze aber etwas kratzig. In heruntergezogener Weise trug ich sie nur über übergezogener Kapuze.
Rollkragenpullover hatte ich gern getragen. Diese waren bei mir aber nicht kratzig.

MrGeorge
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#443 Beitrag von MrGeorge » Sa 16. Mär 2024, 19:05

from Lena
Meine Mutter hat mir morgens im Winter immer das hingelegt was ich auf dem Schulweg anziehen sollte Und klaro gab es auch tage da war die Schlupfmütze und der Rollkragenpullover viel zu warm später und mann durfte nichts ausziehen beim spielen aber im frühling bei 10 oder 15 crad plus musste ich höchstens mal nen skirolli und nen dickeren rollkragenpullover und strumpfhosen unter der jeans anziehen ! ich hatte etliche schlupfmützen die hatten nen ganz langen zipfel und da haben die älteren kinder in der schule dran gezogen und ich hab mama dann die ohren vollgeweint das ich keine schlupfmützen mit bommel und zipfel mehr tragen möchte !! LG Lena ! und im nächsten winter musste ich dann keine mehr tragen !

@Lena
dringendste Frage für DIESES Forum ist natürlich, worauf du im "nächsten Winter" umsteigen durftest?
Waren Schlupfmützen damit tatsächlich Vergangenheit, ich frage u.a. deshalb, weil wir ja alle wissen, dass es viele Balas gibt (auch für Kinder), die nur den Kopf umschließen, ohne Zipfel oder Bommel oder sonst was dran, woran man von hinten ziehen könnte.

Dann frag ich zur Sicherheit nach, um keine Mißverständnisse zu hinterlassen. Wenn du schreibst, dass du bei 10-15 Grad "höchstens" zwei RKs (dünn und dick) plus SH unter der Jeans tragen musstest, meinst du dann, dass du OHNE Jacke im Freien sein durftest, und damit auch ohne eventuellen Kapuzen mit dabei. Oder gab es zu den beiden RKs noch eine Jacke? Z.B. bei windigem WEtter hätte ich mir für ein junges Mädchen schon auch bei Ø 12,5 Grad eine Jacke zu dem Outfit für sie gewünscht.

Oder anders gefragt, wie sah denn dann dein Outfit bei deutlichen Minusgraden aus (sofern du solche Winter noch erlebt hast, wo man speziell im Jänner oft tagelang im zweistelligen Minusbereich blieb.

Wie sah es da mit der Kopfbedeckung aus, Bala plus Kapuze?
und was hat dir deine Mutter dann am Morgen für ein Outfit "vorgeschlagen"?
Wie sah eigentlich im Winter dein Sonntagsoutfit aus?

Und nochwas zum Outfit, mit dem dir Mittags dann zu warm wurde:

Hast du niemals die Idee gehabt, etwas abzulegen, und es entweder mit "war einfach zu warm" zu begründen, oder aber es kurz vor der eigenen Wohnstraße wieder "in Ordnung zu bringen"?
Ich frage, denn nur weil du ein braves Sonntagsoutfit gehabt hast, bedeutet das ja noch nicht automatisch, dass du untere der Woche nicht doch ein kleiner Wildfang gewesen sein könntest ;)

LG,
Mr. G.

Lena
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#444 Beitrag von Lena » Sa 16. Mär 2024, 21:29

MrGeorge hat geschrieben:
Sa 16. Mär 2024, 19:05
from Lena
Meine Mutter hat mir morgens im Winter immer das hingelegt was ich auf dem Schulweg anziehen sollte Und klaro gab es auch tage da war die Schlupfmütze und der Rollkragenpullover viel zu warm später und mann durfte nichts ausziehen beim spielen aber im frühling bei 10 oder 15 crad plus musste ich höchstens mal nen skirolli und nen dickeren rollkragenpullover und strumpfhosen unter der jeans anziehen ! ich hatte etliche schlupfmützen die hatten nen ganz langen zipfel und da haben die älteren kinder in der schule dran gezogen und ich hab mama dann die ohren vollgeweint das ich keine schlupfmützen mit bommel und zipfel mehr tragen möchte !! LG Lena ! und im nächsten winter musste ich dann keine mehr tragen !

@Lena
dringendste Frage für DIESES Forum ist natürlich, worauf du im "nächsten Winter" umsteigen durftest?
Waren Schlupfmützen damit tatsächlich Vergangenheit, ich frage u.a. deshalb, weil wir ja alle wissen, dass es viele Balas gibt (auch für Kinder), die nur den Kopf umschließen, ohne Zipfel oder Bommel oder sonst was dran, woran man von hinten ziehen könnte.

Dann frag ich zur Sicherheit nach, um keine Mißverständnisse zu hinterlassen. Wenn du schreibst, dass du bei 10-15 Grad "höchstens" zwei RKs (dünn und dick) plus SH unter der Jeans tragen musstest, meinst du dann, dass du OHNE Jacke im Freien sein durftest, und damit auch ohne eventuellen Kapuzen mit dabei. Oder gab es zu den beiden RKs noch eine Jacke? Z.B. bei windigem WEtter hätte ich mir für ein junges Mädchen schon auch bei Ø 12,5 Grad eine Jacke zu dem Outfit für sie gewünscht.

Oder anders gefragt, wie sah denn dann dein Outfit bei deutlichen Minusgraden aus (sofern du solche Winter noch erlebt hast, wo man speziell im Jänner oft tagelang im zweistelligen Minusbereich blieb.

Wie sah es da mit der Kopfbedeckung aus, Bala plus Kapuze?
und was hat dir deine Mutter dann am Morgen für ein Outfit "vorgeschlagen"?
Wie sah eigentlich im Winter dein Sonntagsoutfit aus?

Und nochwas zum Outfit, mit dem dir Mittags dann zu warm wurde:

Hast du niemals die Idee gehabt, etwas abzulegen, und es entweder mit "war einfach zu warm" zu begründen, oder aber es kurz vor der eigenen Wohnstraße wieder "in Ordnung zu bringen"?
Ich frage, denn nur weil du ein braves Sonntagsoutfit gehabt hast, bedeutet das ja noch nicht automatisch, dass du untere der Woche nicht doch ein kleiner Wildfang gewesen sein könntest ;)

LG,
Mr. G.
Natürlich musste ich wenn es windig war eine jacke (entweder eine jeansjacke oder einen windbreaker) über dem skirolli und dem rollkragenpullover anziehen !!!

Im winter gab es sonntags ein kleid & Strunpfhosen und dazu einen mantel für den weg in die kirche !!

Und ja ab und zu noch schlupfmützen aber auch andere mützen (Pudelmütze , fliegermütze )

Darf ich dich mal fragen wo du bei einem kleinem mädchen die grenze zwischen " Brav " und "Kleiner Wildfang !" Setzt ?

Liebe Grüsse

Lena!!

MrGeorge
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#445 Beitrag von MrGeorge » So 17. Mär 2024, 01:16

Darf ich dich mal fragen wo du bei einem kleinem mädchen die grenze zwischen " Brav " und "Kleiner Wildfang !" Setzt ?

Liebe Lena, das ist wohl eine ganz schwierige Frage, und praktisch nicht zu beantworten. Denn ein grunsätzlich braves Mädchen kann in der Pubertät (aus für Eltern unerklärlichen Gründen) mal vom bisherigen Weg abkommen, und ein "kleiner Wildfang" muß nicht per se schlimm sein, sondern eben nur lebhafter und ungestüm.

Manchmal hat es auch damit zu tun, ob ältere Geschwister Buben oder Mädchen sind, oder ist einfach Veranlagung.

Und dann kann noch die Tagesverfassung aus einem braven Mädchen mal einen (kleinen) Wildfang machen, und so einer kann auch mal ausgesprochen brav sein. Also Grenze kann ich da beim besten WIllen keine ziehen.

Wie war es denn bei dir, fiel es dir leicht, am Sonntag als "braves" Mädchen zur Kirche zu gehen, oder war das mehr Täuschen und Tarnen, und in Wirklichkeit hättest du den So. VM lieber im Baumhaus oder am Spielplatz verbracht, ohne weißer SH, auf die man achten mußte?

berni67
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#446 Beitrag von berni67 » So 17. Mär 2024, 02:03

Besucher hat geschrieben:
Fr 15. Mär 2024, 20:40
Lena hat geschrieben:
Mi 13. Mär 2024, 21:04
musstest du auch die Fliegermützen tragen bei denen die schnüre unter dem kinn zu einer schleife gebunden wurden !

Als ich so mit 13 jahren keine schlupfmützen mehr tragen musste musste ich dann entweder solche oder pudelmützen tragen !

Am schrecklichten fand ich die dicken und kratzigen rollkragenpullover !

dazu nen Skianzug/ Overall oder ne skilatzhose & einen Parka !
Ich denke, Fliegermütze nicht direkt, aber eine mit Kunstfell gefütterte Mütze mit Ohrenklappen, die unter dem Kinn zugebunden wurde hatte ich auch und die trug ich für gute Zwecke zu einem Mantel. Ansonsten war die Alltagskleidung zu der Zeit der Anorak mit einer Pudelmütze, die bei entsprechendem Wetter durch die zugebundene Kapuze ergänzt wurde. Später wurde dann die Kapuze Standard.
Nach dem Mantel mit der "Fliegermütze" oder so ähnlich bekam ich einen plüschgefütterten Parka und eine Kunstfellmütze mit leichten Ohrenklappen aus Stoff. Den hatte ich für gute Zwecke oder wenn es besonders kalt war auch für die Schule. Für die Schule dann mit heruntergezogener Skimütze (so ähnlich wie eine Schlupfmütze*) und Kapuze. Später wollte ich die Mütze mit den Ohrenklappen nicht mehr und wir einigten uns auf die Kapuze. Und wenn ich nicht im Auto saß hatte ich dann automatisch immer die Kapuze auf und den Parka bis oben fest zugeknöpft, so dass die Kapuze fest saß.
*) Die hatte einen kleinen Bommel. Leider war die Mütze aber etwas kratzig. In heruntergezogener Weise trug ich sie nur über übergezogener Kapuze.
Rollkragenpullover hatte ich gern getragen. Diese waren bei mir aber nicht kratzig.
Oh ja, diese Fliegermütze mit den Ohrenklappen. Am die kann ich mich auch noch erinnern. Da gibt's noch ein paar alte Fotos von mir wo ich die tragen musste. Die war aus blauem Kunstleder mit weißem Fell. Was hatte ich das Ding gehasst. Ein Foto stammt ungefähr so von 1970. Da waren wir mit der ganzen Familie im Gelsenkirchener Zoo. Da trug ich so eine graue Plüschjacke mit weißem Fellrand an der Kapuze. :D

Lena
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#447 Beitrag von Lena » So 17. Mär 2024, 02:10

MrGeorge hat geschrieben:
So 17. Mär 2024, 01:16
Darf ich dich mal fragen wo du bei einem kleinem mädchen die grenze zwischen " Brav " und "Kleiner Wildfang !" Setzt ?

Liebe Lena, das ist wohl eine ganz schwierige Frage, und praktisch nicht zu beantworten. Denn ein grunsätzlich braves Mädchen kann in der Pubertät (aus für Eltern unerklärlichen Gründen) mal vom bisherigen Weg abkommen, und ein "kleiner Wildfang" muß nicht per se schlimm sein, sondern eben nur lebhafter und ungestüm.

Manchmal hat es auch damit zu tun, ob ältere Geschwister Buben oder Mädchen sind, oder ist einfach Veranlagung.

Und dann kann noch die Tagesverfassung aus einem braven Mädchen mal einen (kleinen) Wildfang machen, und so einer kann auch mal ausgesprochen brav sein. Also Grenze kann ich da beim besten WIllen keine ziehen.

Wie war es denn bei dir, fiel es dir leicht, am Sonntag als "braves" Mädchen zur Kirche zu gehen, oder war das mehr Täuschen und Tarnen, und in Wirklichkeit hättest du den So. VM lieber im Baumhaus oder am Spielplatz verbracht, ohne weißer SH, auf die man achten mußte?
@MrGeorge : Ich war bestimmt nicht immer das brave und artige mädchen und ich hätte sonntags bestimmt auch öfters gerne etwas anderes gemacht als mich so angezogen in die kirche zu setzen aber bist du von deiner mama oder deinem papa gefragt worden was du gerne machen möchtest und wurde dann auch alles so gemacht wie du gerne wolltest ?? ich glaube wohl eher nicht oder ?? Lg Lena !

MrGeorge
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#448 Beitrag von MrGeorge » So 17. Mär 2024, 19:00

@Lena,
aber bist du von deiner mama oder deinem papa gefragt worden was du gerne machen möchtest und wurde dann auch alles so gemacht wie du gerne wolltest ?? ich glaube wohl eher nicht oder
??

natürlich wurde ich NICHT gefragt, aber da meine Eltern Atheisten waren, war mein r.k. Bekenntnis mit Taufe und Erstkommunion erledigt, und das waren wohl die einzigen beiden Termine meiner Jugend, in denen ich einen Kirche von innen gesehen habe.

Sonst war meine Kindheit von viel frischer Luft (spielen im Garten oder in den nahen Wäldern, gemeinsam mit Jungs aus der Gegend.
Den einzigen Fixtermin den es bei mir gab, war das Mittagessen, weil da mein Vater von der Arbeit heimkam. Abends hat jeder "individuell" gegessen, d.h. seinen Teller mit Broten bekommen, wann immer er daheim war.

Klar durfte ich als Kind nicht "ewig" draußen bleiben, aber auch das haben wir umgehen können, in dem mein bester Freund mir ein Alibi gab, dass ich bei IHM im Garten war, und umgekehrt. Dann war - speziell in Ferien - "fast" open end.

Auch bei der Kleidung war es bei mir anders. Klar hat mir meine Mutter frische Sachen hingelegt, für die Schule. Aber daheim trugen wir bequeme oder "alte" Sachen" die für die Schule nicht mehr gut genug waren. Da hatte ich dann eigentlich keine Vorgaben, was oder vor allem wie warm ich mich angezogen hab. Das lag wohl an meinem Vater, der "Dank" Übergewicht kaum jemals gefroren hat.
So war er mein Fürsprecher, wenn meine Mutter wirklich mal meinte, ich soll mir noch was anziehen. "Lass ihn doch, wenn ihm kalt werden sollte, wird er schon wieder kommen und sich was holen"

Da ich dann aber zeigen wollte, dass ich genauso "hart" war, wie mein Dad, obwohl ich eher Untergewichtig war, und im Freien meist Bewegung gemacht hab, (Fußball, Radfahren, Klettern usw.) blieb es dabei. Ich war auch im Frühjahr immer der Erste, der mit kurzen Hosen zur Schule durfte. Da unterhielten sich die Mädchen noch darüber, ob sie nur mehr eine zwei SHs tragen mußten.

Klar war mir am Morgen auf dem Schulweg (zu Fuß) kalt auf den Beinen, aber ich glaube, das geht sogar heute noch den Schülern in UK und vielen anderen Ländern mit Schuluniformen so. Aber am Heimweg war es dann eben cool, wenn man der erste war, der so "hart" war.

Aber das hat nix damit zu tun, dass meine Eltern natürlich auch vieles OHNE meiner Zustimmung entschieden haben, weil das eben damals auch nicht üblich war. Dauerte daher auch lang, bis ich selber Mitsprache bei EInkäufen für mich hatte. "Schaut anständig aus, ist lang genug zum Reinwachsen, braucht keine Putzerei (also Handwäsche oder Maschine), und ist nicht zu schmutzempfindlich = GEKAUFT"
war wohl die Devise in der Zeit für mich.

Hat mich lang nicht gestört, wohl deshalb, weil es für jedes Kind eben "so" ist, wie es ist.
Das wurde und wird teilweise heute noch nicht hintefragt - obwohl vermutlich heute halt eher als zu meiner Zeit, das liegt aber an anderen Vergleichsmöglichkeiten, die wir früher nicht hatten. (Stichwort Social media & Internet).

LG,
Mr.G.

PS: du hast auf meine Frage
"Hast du niemals die Idee gehabt, etwas abzulegen, und es entweder mit "war einfach zu warm" zu begründen, oder aber es kurz vor der eigenen Wohnstraße wieder "in Ordnung zu bringen"?"


zwar allgemein geantwortet,
Ich war bestimmt nicht immer das brave und artige mädchen
aber OB du dann tatsächlich den Mut hattest, was an der "von Mama angesagten" Kleidung zu verändern, hast du damit nicht beantwortet,
oder? ;)

Lena
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#449 Beitrag von Lena » So 17. Mär 2024, 21:31

MrGeorge hat geschrieben:
So 17. Mär 2024, 19:00
@Lena,
aber bist du von deiner mama oder deinem papa gefragt worden was du gerne machen möchtest und wurde dann auch alles so gemacht wie du gerne wolltest ?? ich glaube wohl eher nicht oder
??

natürlich wurde ich NICHT gefragt, aber da meine Eltern Atheisten waren, war mein r.k. Bekenntnis mit Taufe und Erstkommunion erledigt, und das waren wohl die einzigen beiden Termine meiner Jugend, in denen ich einen Kirche von innen gesehen habe.

Sonst war meine Kindheit von viel frischer Luft (spielen im Garten oder in den nahen Wäldern, gemeinsam mit Jungs aus der Gegend.
Den einzigen Fixtermin den es bei mir gab, war das Mittagessen, weil da mein Vater von der Arbeit heimkam. Abends hat jeder "individuell" gegessen, d.h. seinen Teller mit Broten bekommen, wann immer er daheim war.

Klar durfte ich als Kind nicht "ewig" draußen bleiben, aber auch das haben wir umgehen können, in dem mein bester Freund mir ein Alibi gab, dass ich bei IHM im Garten war, und umgekehrt. Dann war - speziell in Ferien - "fast" open end.

Auch bei der Kleidung war es bei mir anders. Klar hat mir meine Mutter frische Sachen hingelegt, für die Schule. Aber daheim trugen wir bequeme oder "alte" Sachen" die für die Schule nicht mehr gut genug waren. Da hatte ich dann eigentlich keine Vorgaben, was oder vor allem wie warm ich mich angezogen hab. Das lag wohl an meinem Vater, der "Dank" Übergewicht kaum jemals gefroren hat.
So war er mein Fürsprecher, wenn meine Mutter wirklich mal meinte, ich soll mir noch was anziehen. "Lass ihn doch, wenn ihm kalt werden sollte, wird er schon wieder kommen und sich was holen"

Da ich dann aber zeigen wollte, dass ich genauso "hart" war, wie mein Dad, obwohl ich eher Untergewichtig war, und im Freien meist Bewegung gemacht hab, (Fußball, Radfahren, Klettern usw.) blieb es dabei. Ich war auch im Frühjahr immer der Erste, der mit kurzen Hosen zur Schule durfte. Da unterhielten sich die Mädchen noch darüber, ob sie nur mehr eine zwei SHs tragen mußten.

Klar war mir am Morgen auf dem Schulweg (zu Fuß) kalt auf den Beinen, aber ich glaube, das geht sogar heute noch den Schülern in UK und vielen anderen Ländern mit Schuluniformen so. Aber am Heimweg war es dann eben cool, wenn man der erste war, der so "hart" war.

Aber das hat nix damit zu tun, dass meine Eltern natürlich auch vieles OHNE meiner Zustimmung entschieden haben, weil das eben damals auch nicht üblich war. Dauerte daher auch lang, bis ich selber Mitsprache bei EInkäufen für mich hatte. "Schaut anständig aus, ist lang genug zum Reinwachsen, braucht keine Putzerei (also Handwäsche oder Maschine), und ist nicht zu schmutzempfindlich = GEKAUFT"
war wohl die Devise in der Zeit für mich.

Hat mich lang nicht gestört, wohl deshalb, weil es für jedes Kind eben "so" ist, wie es ist.
Das wurde und wird teilweise heute noch nicht hintefragt - obwohl vermutlich heute halt eher als zu meiner Zeit, das liegt aber an anderen Vergleichsmöglichkeiten, die wir früher nicht hatten. (Stichwort Social media & Internet).

LG,
Mr.G.

PS: du hast auf meine Frage
"Hast du niemals die Idee gehabt, etwas abzulegen, und es entweder mit "war einfach zu warm" zu begründen, oder aber es kurz vor der eigenen Wohnstraße wieder "in Ordnung zu bringen"?"


zwar allgemein geantwortet,
Ich war bestimmt nicht immer das brave und artige mädchen
aber OB du dann tatsächlich den Mut hattest, was an der "von Mama angesagten" Kleidung zu verändern, hast du damit nicht beantwortet,
oder? ;)
Nein hatte icht nicht !Weil mama immer im winter gesagt hat " Lena ich möchte das du die warmen sachen draussen nicht ausziehst hat du verstanden sonst bekommem wir 2 ärger miteinander " Und unnötigen Ärger wollte ich so zwischen 9 und 13 (14 ) Jahren bestimmt nicht haben !So ab 15 oder 16 war mama nicht mehr ganz so streng !

MrGeorge
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#450 Beitrag von MrGeorge » So 17. Mär 2024, 23:38

@Lena,
na dann warst du ja doch brav, oder bedeutet
unnötigen Ärger wollte ich so zwischen 9 und 13 (14 ) Jahren bestimmt nicht haben !
dass es andere Ursachen gab, die "begründeten Ärger" zwischen euch bedeutet haben?

ich frag ja nur, weil du schließlich "gebeichtet" hast
Ich war bestimmt nicht immer das brave und artige mädchen
soll man daraus etwa schließen, dass du wegen der (manchmal zu warmen) Klamotten nicht AUCH noch Ärger haben wolltest? :)

LG, Mr.G.

Gast

Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#451 Beitrag von Gast » Mo 18. Mär 2024, 00:04

MrGeorge hat geschrieben:
So 17. Mär 2024, 23:38
@Lena,
na dann warst du ja doch brav, oder bedeutet
unnötigen Ärger wollte ich so zwischen 9 und 13 (14 ) Jahren bestimmt nicht haben !
dass es andere Ursachen gab, die "begründeten Ärger" zwischen euch bedeutet haben?

ich frag ja nur, weil du schließlich "gebeichtet" hast
Ich war bestimmt nicht immer das brave und artige mädchen
soll man daraus etwa schließen, dass du wegen der (manchmal zu warmen) Klamotten nicht AUCH noch Ärger haben wolltest? :)

LG, Mr.G.
Das bedeutet lediglich das ich vermeiden wollte das zuhause geschimpft wird wenn ich im winter ohne schal , Mütze Oder Handschuhe draussen gewesen wäre und mama oder papa es erfahren hätten !!! Nicht mehr und nicht weniger !Lg Lena!!

Lena
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#452 Beitrag von Lena » Mo 18. Mär 2024, 00:08

Gast hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2024, 00:04
MrGeorge hat geschrieben:
So 17. Mär 2024, 23:38
@Lena,
na dann warst du ja doch brav, oder bedeutet
unnötigen Ärger wollte ich so zwischen 9 und 13 (14 ) Jahren bestimmt nicht haben !
dass es andere Ursachen gab, die "begründeten Ärger" zwischen euch bedeutet haben?

ich frag ja nur, weil du schließlich "gebeichtet" hast
Ich war bestimmt nicht immer das brave und artige mädchen
soll man daraus etwa schließen, dass du wegen der (manchmal zu warmen) Klamotten nicht AUCH noch Ärger haben wolltest? :)

LG, Mr.G.
Das bedeutet lediglich das ich vermeiden wollte das zuhause geschimpft wird wenn ich im winter ohne jacke , Rolli ,schal , Mütze Oder Handschuhe draussen gewesen wäre und mama oder papa es erfahren hätten !!! Nicht mehr und nicht weniger !Lg Lena!!
Entschuldigung , der beitrag war von mir ! Ich hatte vergessen mich anzumelden !! lg Lena !!

MrGeorge
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#453 Beitrag von MrGeorge » Mo 18. Mär 2024, 23:51

@Lena,

warum beendest du denn jeden Satz mit Rufzeichen, sogar mehreren. Das sieht so aus, als würdest du dich angegriffen fühlen, oder genervt von den Fragen?

Falls etwas davon zutrifft, dann tut es mir leid, ich bin nur neugierig, und versuche eine Konversation in Gang zu halten.

"nicht mehr und nicht weniger" um es mit deinen Worten auszudrücken.

Wenn du darüber, was du auf Wunsch deiner Mutter hast tragen müssen, nicht mehr berichten willst, ist das allein deine Sache. Alles klar so weit?

LG,
Mr.G.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#454 Beitrag von Lena » Mo 18. Mär 2024, 23:54

Entschuldigung , war nicht so gemeint ,

LG

Lena

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#455 Beitrag von MrGeorge » Mo 18. Mär 2024, 23:59

Kein Problem, ich will niemandem zu Nahe treten, und wenn ich dir unterstellt haben sollte, nicht brav zu sein, dann war das nicht beabsichtigt ;)

Falls du noch eine (neugierige) Frage gestattest, wurde bei dir daheim - wenn es Grund gab - nur geschimpft, oder z.B. dann auf einen besonders warmen RK oder Kapuze mit Schal drüber "bestanden". Auch wenn andere Kinder das nicht mehr tragen mußten?

Kamst du dir als Kind öfters "besonders warm" gekleidet vor, oder waren eh alle so gekleidet wie du?

LG
Mr.G.

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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#456 Beitrag von Lena » Di 19. Mär 2024, 00:06

Nein eigentlich nicht .

wenn ich nach den hausaufgaben raus zum spielen wollte hat mama auch mal gesagt das ich nen dickeren rollkragenpulli anziehen sollte als den den ich schon angezogen hatte oder vlt nen dickeren Schal umbinden soll.

Das hab ich dann auch gemacht weil ich wollte ja auch raus zu meinen Freundinen aber ich hab bestimmt auch oft genug gemurrt oder gemault .

Klaro bekam ich auch mal kein taschengeld oder stubenarrest wenn ich nicht gehorcht habe , aber das wird bei dir nicht anders gewesen sein , oder ?

MrGeorge
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#457 Beitrag von MrGeorge » Di 19. Mär 2024, 15:34

Meine Frage ging ja (auch) in Richtung Kapuzen, weil hier ja einige davon berichtet hatten, dass es fast ein Ritual wurde, wenn sie raus wollten, entweder die Anweisung oder sogar selbst Hand anlegen an den Kordeln, um für eine warme Kopfbedeckung oder besser Verpackung zu sorgen.

d.h. bei dir war es wohl nur die Sorge deiner Mutter, dass die gewählten RK/Schal Outfits für draußen nicht warm genug wären, an dem Tag.
Das hatte nix mit einer fast "fixen Routine" zu tun, dass sie noch "was drauf gelegt hat" weil sie deinem Urteilsvermögen auf dem Gebiet nicht trauen konnte oder wollte.

Und ich kann es ja nur von meiner Seite oder mit meinen Erfahrungen vergleichen, aber wenn ICH etwas zu Murren hatte, was mein Outfit anging, dann hab ich es nach der ersten Straßenecke auch (nach meinen Maßsstäben) "in Ordnung gebracht".

wobei es bei mir weniger um die Wärme der Teile ging, (hab ich weiter oben ja schon berichtet) sondern mehr um die Tragbarkeit in der Schule, ohne verspottet - oder wie es heute heißt, gemobbt zu werden.
Ich trug viel selbst gestricktes, und am Ende auch selbst genähtes, Hosen, sogar einen Blouson mit gestrickten Bündchen.

Das war keine Frage vom Geld, sonder falsch verstandene Sparsamkeit. SIE hatte Zeit und konnte es, also sollte ICH es auch tragen, da sei doch nix dabei. Als sie dann die 15 Schilling für ein Aufbügel-Logo für die Turnhose nicht zahlen wollte, und mir das Loga stattdessen auf einem weißen Stück Stoff mit Stopfwolle nachgestellt hat, hat es mir gereicht.

Auf der anderen Seite, weil du es erwähnst, mein Taschengeld wurde nie gekürzt, im Gegenteil ich hatte eines der höchsten WErte in der Klasse, SOLLTE aber auch aufs Sparbuch einzahlen, was ich halt so ab 15 nicht mehr gemacht hab.

Klar, Hausarrest gab es, wenn auch mehr mit der Ansage, wen ich NICHT treffen durfte. (Meine Freundin, weil DIE mich vom Lernen abhalten würde). Raus zum Fußballspielen durfte ich hingegen, und was konnte ICH dafür, wenn dann der Ball zufällig bis vor ihre Haustüre gefallen ist?
NIX, eben.

ABER- um hier beim Forumthema zu bleiben, ob ich beim heimkommen meine Jacke an oder etwaige Kapuzen beim Fahrad fahren AUF gehabt hatte, war ihr sowas von egal, sie merkte nur, wenn die Sachen "schon wieder" verdreckt waren.
Wofür ich auch nix konnte, wenn ich die häßlichen Teile auf dem Gepäckträger transportiert habe, dann genügte eben schon eine Pfüze, und sie waren dreckig, da mußte ich sie nicht mal mehr anziehen, damit sie "getragen" gewirkt hätten ;)

Also zusammenfassend würde ich meinen, du liebe Lena warst das bravere Mädchen, oder zumindest auf wenig Krach aus, als ich ein braver Teenager gewesen wäre. (Als Kind, also bis 10-12 vielleicht noch aber dann ... darüber breiten wir jetzt schnell den Mantel des Vergessens ;)

Lena
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#458 Beitrag von Lena » Di 19. Mär 2024, 16:26

ich kann mich noch an mamas standartspruch erinnern wenn ich gemault und gemeckert habe "Lena du bist jetzt mal ein liebes mädchen und tust was ich dir sage "

Und klaro hätte mama mich nie ohne schlupfmütze oder ne andere mütze im winter rausgelassen .

LG

Lena

MrGeorge
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#459 Beitrag von MrGeorge » Di 19. Mär 2024, 16:29

Oh, na das ist aber mal eine strenge Ansprache gewesen, da wunderst es mich nicht, dass du dann sofort brav wie ein Lämmchen gewesen bist ;)

D.h. was strengeres oder gar echte Konsequenzen waren gar nie notwendig, um Klein-Lena wieder in die Spur zu bekommen?


Ach ja, und was Mützen anging, so besaß ich nur "Handgestricktes", und von denen gefiel mir keine einzige, außerdem trug mein Dad auch nie eine Mütze, also war die Sache klar für mich 8-)

Lena
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Re: Kapuzenerlebnisse als Kind

#460 Beitrag von Lena » Di 19. Mär 2024, 19:05

Doch ! Ernste konsequenzen für Klein -Lena waren dann das papa mir entweder für 1 oder 2 wochen das taschengeld gestrichen hat oder es gab als stufe 2 dann je nachdem 1 oder 2 wochen stubenarrest abhängig wie " frech oder ungezogen ich war "

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