Kapuzen beim Skifahren

[Robin]

Ich gehe mal davon aus, dass viele hier noch die Zeiten (v. a. die 1980er und 1990er Jahre) erlebt haben, als Skianoraks meist mit relativ dünnen und einfachen versteckten Kapuzen ausgestattet waren (innenliegend, im Rückenfutter oder im Kragen). Sicher sind einige von euch zu dieser Zeit auch selbst Ski gefahren. Es kann ja irgendwie nicht sein, dass es hier im Forum keine Skifahrer gibt, die diese Zeiten miterlebt haben, oder?

Habt ihr dann bei Schneefall bzw. stürmischem Wetter die versteckten Kapuzen eurer Skijacken herausgeholt und über die Skimütze gezogen? Welche Erlebnisse hattet ihr mit diesen Skianoraks auf der Piste?

Bei mir war das die Zeit von der Kindheit bis hin zum jungen Erwachsenenalter und tatsächlich hatten alle meine Skianzüge versteckte Kapuzen (die ersten lose innenliegend, später im Kragen eingerollt). Beim Skifahren kamen die aber dummerweise nie zum Einsatz, auch dann nicht, wenn es heftig schneite oder sogar stürmisch war. In der Kindheit passierte das nicht, weil meine Eltern es auch bei den schlechtesten Wetterbedingungen - aus welchen Gründen auch immer - nicht für nötig hielten, mir die Kapuze herauszuholen und über meine Skimütze zu ziehen. Und weil auch in späteren Jahren die Freunde, die dabei waren, ihre eigenen Kapuzen nie nutzten und ich mich als einziger einfach nicht traute, habe ich beim Skifahren viele Gelegenheiten zum Kapuze aufsetzen verpasst.
Ein paar Mal war ich kurz davor, weil der Drang, die Kapuze aufzusetzen natürlich immer da war. Irgendwie war ich aber nie mutig genug, diese für mich peinlichen Kopfbedeckungen auch nur aus ihrem Versteck zu holen, geschweige denn aufzusetzen. Es waren für mich eben irgendwie komische Stofffetzen, mit denen man meinem Empfinden nach ziemlich blöd aussah, und daher Gefahr lief, von anderen deswegen verspottet oder zumindest für ein Weichei gehalten zu werden.

So als ca. 17- oder 18-jähriger war ich z. B. einmal allein mit einem Kumpel auf der Piste unterwegs, ich nur mit Stirnband, er mit Mütze, als ein heftiger Schneeschauer einsetzte. Wir standen gerade in der Warteschlange vor dem Sessellifteinstieg im Freien, als die Flocken immer dicker wurden und Windböen diese wild umherwirbelten. Ich erinnere mich, dass ein Stück weit vor uns ein junges Pärchen stand. Beide wechselten ein paar Worte und holten dann gleichzeitig ihre Kapuzen aus dem Kragen, um sich diese über den Kopf zu ziehen und zuzubinden. Wenn dieser junge Mann und seine Freundin das machten, hätte ich mich doch eigentlich nicht schämen müssen, hinten am Kragen meiner Skijacke den Klettverschluss zu öffnen und die eigene Kapuze ebenfalls hervorzuholen und aufzusetzen, oder? Zu meinem Kumpel hätte ich notfalls sagen können, dass ich schließlich nur ein Stirnband auf dem Kopf hätte und deswegen die ganzen Schneeflocken in die Haare bekam, wenn er mich deswegen schief angesehen oder darauf angesprochen hätte. Aber ich zögerte einen Moment zu lange und dann waren wir auch schon zu nah am Einstieg, als dass ich noch dafür Zeit gehabt hätte. Im Lift saß dann im Doppelsessel vor uns ganz allein ein anderer, ebenfalls noch eher junger Mann, der irgendwann während der Fahrt seine Kapuze aus dem Kragen holte und über die Mütze zog. Da hätte ich meinen Freund endlich darauf ansprechen können, ob wir beide das nicht ebenfalls machen sollten (der Reißverschluss hinten am Kragen des Skianzugs meines Freundes zeigte mir deutlich, dass bei ihm dort auch eine Kapuze steckte). Zumindest hätte ich zu ihm sagen können, dass es mir langsam ebenfalls zu ungemütlich würde und dabei einfach meine Kapuze herausholen können, so wie es der Mann vor uns auch gerade gemacht hatte. Und einen Moment lang stand ich wirklich kurz davor, einfach nach hinten zu greifen und meine Kapuze hervorzuzaubern. Gemacht habe ich es letztendlich nicht …

[Daunenkapuze]

Hallo Leute,
Ich lese immer,, peinlich"... etc.
Ja weil diese dünnen Kapuzen keine richtige Form haben ist das,, entstellent "
Für mich kommt so etwas nicht in Frage.
Eine Kapuze muss schön gefüllt sein und ich mag sie am liebsten mit Pelzrand
Ebenso muss sie zwei Nähte haben-so ne Zipfelkapuze mag ich auch nicht.
Genau so wie das gebammel von Bändern und Schnüren.
Das ist meine Meinung bzw. Macke.
LG die Daunenkapuze

[Besucher]

Mein persönlicher Geschmack liegt auch mehr in Richtung der festen Kapuzen, wobei mich das "Gebammel" der Kordeln nicht stört. Mich stören eher die abstehenden Gummis. Allerdings denke ich, dass man die versteckten Kapuzen nicht verallgemeinern sollte. Die abgebildete unter ""Kapuze über der Mütze" oder "Mütze unter der Kapuze"" auf Seite 1 ganz unten sieht meines Erachtens ganz ordentlich aus. So eine hatte ich auch mal. Die war allerdings zu groß, aber über der Pudelmütze war sie o.k. Dann hatte ich eine, die zu klein und komisch geschnitten war. Außerdem war sie optisch durch den dunkleren Strickkragen des Anoraks getrennt. Ich hatte sie zwar gern auf, weil sie dicht anlag, aber die war ein optisches Nogo. Wenn jemand die nicht aufsetzen möchte, kann ich das gut verstehen. Ich habe noch eine Jacke - allerdings nicht im Gebrauch -, deren Kapuze ist wirklich nur ein Lappen und viel zu groß; noch dazu farblich anders abgesetzt. Dann hält die Kordel nicht. Schlimmer geht es nicht. Bei einer Regenjacke von mir ist die Kapuze ursprünglich im Kragen, aber ich habe sie immer draußen. Sie ist auch leicht gefüttert. Man merkt überhaupt nicht, dass es sich um eine Kragenkapuze handelt und hält diese für eine normale feste Kapuze. Ich sehe die Sache mit den versteckten Kapuzen somit sehr differenziert, aber, wie erwähnt - die festen sind mir lieber.

[Besucher]

So als ca. 17- oder 18-jähriger war ich z. B. einmal allein mit einem Kumpel auf der Piste unterwegs, ich nur mit Stirnband, er mit Mütze, als ein heftiger Schneeschauer einsetzte. Wir standen gerade in der Warteschlange vor dem Sessellifteinstieg im Freien, als die Flocken immer dicker wurden und Windböen diese wild umherwirbelten. Ich erinnere mich, dass ein Stück weit vor uns ein junges Pärchen stand. Beide wechselten ein paar Worte und holten dann gleichzeitig ihre Kapuzen aus dem Kragen, um sich diese über den Kopf zu ziehen und zuzubinden. Wenn dieser junge Mann und seine Freundin das machten, hätte ich mich doch eigentlich nicht schämen müssen, hinten am Kragen meiner Skijacke den Klettverschluss zu öffnen und die eigene Kapuze ebenfalls hervorzuholen und aufzusetzen, oder? Zu meinem Kumpel hätte ich notfalls sagen können, dass ich schließlich nur ein Stirnband auf dem Kopf hätte und deswegen die ganzen Schneeflocken in die Haare bekam, wenn er mich deswegen schief angesehen oder darauf angesprochen hätte. Aber ich zögerte einen Moment zu lange und dann waren wir auch schon zu nah am Einstieg, als dass ich noch dafür Zeit gehabt hätte. Im Lift saß dann im Doppelsessel vor uns ganz allein ein anderer, ebenfalls noch eher junger Mann, der irgendwann während der Fahrt seine Kapuze aus dem Kragen holte und über die Mütze zog. Da hätte ich meinen Freund endlich darauf ansprechen können, ob wir beide das nicht ebenfalls machen sollten (der Reißverschluss hinten am Kragen des Skianzugs meines Freundes zeigte mir deutlich, dass bei ihm dort auch eine Kapuze steckte). Zumindest hätte ich zu ihm sagen können, dass es mir langsam ebenfalls zu ungemütlich würde und dabei einfach meine Kapuze herausholen können, so wie es der Mann vor uns auch gerade gemacht hatte. Und einen Moment lang stand ich wirklich kurz davor, einfach nach hinten zu greifen und meine Kapuze hervorzuzaubern. Gemacht habe ich es letztendlich nicht …

Zum Stirnband fiel mir noch etwas ein. Das war allerdings in meinen jungen Jahren äußerst selten im Gebrauch. Ein oder zweimal hatte ich das, als ich zu meinen Freunden mit dem Fahrrad fuhr. Ich hatte da meinen leichter gefütterten Anorak an. Als ich mich wieder auf den Heimeg machen wollte, da legte ich mir nach dem Anziehen des Anoraks das Stirnband um. Deren Mutter wusste allerdings, dass ich eine versteckte Kapuze im Anorak hatte. Somit kam ich dann mit der aufgesetzen und fest zugebundenen Kapuze über dem Stirnband nach Hause. Und das ohne Schneetreiben. Ich fuhr aber Fahrrad und sie stand auf dem Standpunkt, dass zum Fahrradfahren die Kapuze aufzusetzen ist.
In späteren Jahren hatte ich als Erwachsener so etwas ähnliches wie eine Sympathex-Jacke. Zu der Zeit war ich auch viel mit dem Fahrrad unterwegs und da die Kapuze auch nicht so warm gefüttert war, hatte ich zeitweise ein Stirnband um und die Kapuze drüber. Das Stirnband schaute noch etwas heraus; somit sah es optisch so aus, als ob ich eine Mütze unter der Kapuze hatte.

[cappuccino]

Hallo!

Robin, mir kommt Deine Beschreibung wahnsinnig bekannt vor. Da war lieber frieren angesagtals einfach mal über seinen Schatten zu springen. Feste Kapuzen kann man einfach mal schnell überziehen und wieder abmachen, wenn man blöde Blicke erntet. Eine Notkapuze muss man erst umständlich auspacken um sie bei blöden Kommentaren entweder wieder zeitaufwendig einzupacken oder sie außen baumeln zu lassen und jeden zu zeigen, dass man einen solchen "Stoffetzen" trägt. Hast Du denn die Kapuze des Skianzuges bei anderer Gelegenheit aufgesetzt?

Besucher, ja manche haben einen Blick für die "Feautures" einer Jacke. Wurdest Du denn nur aufgefordert Deine Kapuze auszupacken, aufzusetzen und zuzubinden, oder bekamst Du Hilfe dabei?

[Besucher]

Besucher, ja manche haben einen Blick für die "Feautures" einer Jacke. Wurdest Du denn nur aufgefordert Deine Kapuze auszupacken, aufzusetzen und zuzubinden, oder bekamst Du Hilfe dabei?

Hallo cappuccino,
ich wurde nur aufgefordert, die Kapuze aufzusetzen. Es hatte niemand mit Hand angelegt.

[Daunenkapuze]

Guten Abend,
Ja da haben wir es ja wieder, daß jemand die Not Kapuzen,, Stofffetzen " nennt.
Und es kommt ja nicht irgendwie von nichts.
Ja meiner Meinung nach sind es auch nur dünne Lappen die man sich um den Kopf bindet.
Es hat für mich nichts...
Dagegen sind für mich von weitem wohlgeformte glänzende füllige große Kapuze ein Hinkucker.
Vorallem wenn eine schöne Frau den Mantel oder Jacke trägt wo die schöne Kapuze befestigt ist.
Der Stoff und die Farbe tun dann ihr übriges dazu diese Frau zu bewundern oder zu beneiden.
Es hängt aber nicht nur von ab, ob Frauen so was schönes tragen- auch manchen Mann schaut man gern an was er an Sachen trägt ohne das man anders wäre.
Zum Beispiel habe ich gestern in der Stadt einen Mann in einem Mountain Equipment Parka gesehen.
Die dicke Kapuze stand schön hinter seinem Kopf
und war richtig schön anzusehen.
Das sind die Hinkucker, weil sie nicht täglich dir über den Weg laufen.
So eine Jacke / Parka kauft sich nicht jeder.
LG die Daunenkapuze

[Besucher]

Guten Abend,
Ja da haben wir es ja wieder, daß jemand die Not Kapuzen,, Stofffetzen " nennt.
Und es kommt ja nicht irgendwie von nichts.
Ja meiner Meinung nach sind es auch nur dünne Lappen die man sich um den Kopf bindet.
Es hat für mich nichts...
Dagegen sind für mich von weitem wohlgeformte glänzende füllige große Kapuze ein Hinkucker.
Vorallem wenn eine schöne Frau den Mantel oder Jacke trägt wo die schöne Kapuze befestigt ist.
Der Stoff und die Farbe tun dann ihr übriges dazu diese Frau zu bewundern oder zu beneiden.
Es hängt aber nicht nur von ab, ob Frauen so was schönes tragen- auch manchen Mann schaut man gern an was er an Sachen trägt ohne das man anders wäre.
Zum Beispiel habe ich gestern in der Stadt einen Mann in einem Mountain Equipment Parka gesehen.
Die dicke Kapuze stand schön hinter seinem Kopf
und war richtig schön anzusehen.
Das sind die Hinkucker, weil sie nicht täglich dir über den Weg laufen.
So eine Jacke / Parka kauft sich nicht jeder.
LG die Daunenkapuze

Ich würde sagen: "Jedem das Seine." Allerdings bin ich auch nicht für diese versteckten Kapuzen. Die richtigen sind mir viel lieber. Gern auch mit Fellrand. Außerdem gut gefüttert; nicht so wie damals bei meiner Sympathex-Jacke: Fester Stoff außen, Futterstoff innen, dazwischen anscheinend nichts. Aber - als bei mir in der Kindheit/Jugend noch die Mütze Priorität hatte, war ich froh, wenigstens die versteckten Kapuzen zu haben. Die waren zumindest besser, als garnichts. So - oder über der Mütze.
Und begeistert war ich, als meine Mutter später aus einer versteckten dünnen zu großen Kapuze eine normale mit Plüsch gefütterte und passende Kapuze gemacht hat. Die konnte ich dann, auch wenn ich keine Mütze drunter hatte, fest zuziehen und eine Schleife binden, ohne dass sie in die Augen ging.

[Daunenkapuze]

Ja hallo Besucher,
du schreibst es,, jedem das seine " und wer es mag der soll auch...
Ich jedenfalls mag sie überhaupt nicht.
Genau so sieht es aus bei mir, wenn Kapuzen mit viel Klimbim an Schnüren und Laschen haben und nicht richtig auf dem Kopf sitzen und in die Augen fallen.
Ich wünsche euch noch einen schönen zweiten Advent.
LG die Daunenkapuze

[Robin]

Robin, mir kommt Deine Beschreibung wahnsinnig bekannt vor. Da war lieber frieren angesagtals einfach mal über seinen Schatten zu springen. Feste Kapuzen kann man einfach mal schnell überziehen und wieder abmachen, wenn man blöde Blicke erntet. Eine Notkapuze muss man erst umständlich auspacken um sie bei blöden Kommentaren entweder wieder zeitaufwendig einzupacken oder sie außen baumeln zu lassen und jeden zu zeigen, dass man einen solchen "Stoffetzen" trägt. Hast Du denn die Kapuze des Skianzuges bei anderer Gelegenheit aufgesetzt?

Ja, das kam bei den Anoraks, die ich nicht nur zum Skifahren, sondern auch im Alltag und zur Schule anhatte, schon vor. Bei den Skianzügen aus der Kindheit habe ich nur einzelne Erlebnisse in Erinnerung, über die ich eigentlich hier schon ausführlich geschrieben habe (Stammgäste-Forum):
viewtopic.php?f=12&t=572

Nach meiner Erinnerung muss ich in der Zeit von den ersten Anfängen auf Skiern bis ins Gymnasialalter hinein nacheinander insgesamt vier Skianzüge mit lose innen baumelnden Kapuzen besessen haben, kann die Erlebnisse aber nicht eindeutig einem der Anoraks zuordnen. Besonders bei einem vorwiegend roten Anorak aus Glanznylon kann ich mich überhaupt nicht erinnern, dessen rote Kapuze jemals auf dem Kopf gehabt zu haben. Ob ich die mal heimlich zuhause aufgesetzt habe? Keine Ahnung! Kann durchaus sein, dass ich die damals gar nicht so mochte, weil sie rot war.
Die restliche Schulzeit über bis ins Erwachsenenalter hinein hatte ich manche Skianzüge nur zum Skifahren und nie im Alltag an, sodass deren Kapuzen nie in der Öffentlichkeit sondern nur zuhause zum Einsatz kamen. Den Skianzug, den ich bei dem im ersten Beitrag dieses Themas geschilderten Erlebnis anhatte, trug ich z. B. wirklich nur auf der Piste, genauso wie einen Skioverall mit innenliegender Kapuze, aus dem ich nach einer Skisaison schon wieder rausgewachsen war.
Bei den Skijacken, die auch auch im Alltag anzog, habe ich die Kapuzen aber durchaus (meist an Regentagen) auch draußen in der Öffentlichkeit bei verschiedenen Gelegenheiten aufgesetzt.

[Besucher]

Ja hallo Besucher,
du schreibst es,, jedem das seine " und wer es mag der soll auch...
Ich jedenfalls mag sie überhaupt nicht.
Genau so sieht es aus bei mir, wenn Kapuzen mit viel Klimbim an Schnüren und Laschen haben und nicht richtig auf dem Kopf sitzen und in die Augen fallen.
Ich wünsche euch noch einen schönen zweiten Advent.
LG die Daunenkapuze

So etwas mag ich auch nicht, wie ich es oft sehe: Die Kapuzen fallen in die Augen, hängen formlos auf dem Kopf, lassen die kalte Luft an die Ohren und müssen die meiste Zeit gehalten bzw. zurechtgerückt werden. Ich bin da eher konservativ - so wie in alten Zeiten. Kapuze aufsetzen, ggf. über die Mütze ziehen und fest zubinden. Die Kapuze sitzt, behindert keine Sicht und schützt vor Kälte und Wind und bei der drübergezogenen Regenjacke auch noch vor dem Regen.