Nasse Haare und Kapuze

[Besucher]

In meiner Krankenkassenzeitschrift war eine kurze Ausführung zu Gesundheitsmythen. Unter anderem ging es um das Thema: "Wer mit nassen Haaren rausgeht, wird krank". Allgemein sind ja Eltern auf dem Gebiet sehr empfindlich. Ich hatte ja schon einmal geschrieben, dass ein Junge nach dem Hallenbadbesuch immer die Kapuze aufsetzen musste und seine Mutter ihm diese gut zugeschnürt hat. Ihm war das nicht so angenehm und er brachte auch die Mütze ins Gespräch - aber erfolglos. Die Mutter bestand nach dem Schwimmbadbesuch auf die zugebundene Kapuze. Für meine Mutter wäre eine Mütze o.k. gewesen, aber außerhalb der Mützenzeit musste ich auch unbedingt meine Kapuze aufsetzen und gut zumachen - auch bei moderaten Temperaturen bzw. im Auto. Wie aber auch hier im Forum schon einmal erwähnt, sind gemäß dem genannten Artikel für eine Erkältung Bakterien und Viren verantwortlich und nicht nasse Haare. Sollte man nun denken, das Thema ist dann vom Tisch?

Wie weiter ausgeführt wurde, leistet der Körper in der Erkältungszeit, wenn die Temperaturen niedrig sind Schwertarbeit, um die vielen kursierenden Krankheitserreger abzuwehren. Und dann hieß es, dass, wenn wir frieren, WEIL wir mit nassen Haaren unterwegs sind, schwächen wir unseren Körper und unser Immunsystem zusätzlich, was zu einer Erkältung führen kann. Die nassen Haare sind somit nicht die Ursache, sondern sie begünstigen die Erkältung.

Was entnehme ich daraus? Panikmache wegen nassen Haaren bei moderaten Temperaturen ist nicht nötig. Allerdings sollte unnötiges Frieren auf jeden Fall vermieden werden, was bedeutet, dass es doch sinnvoll ist, wenn es kühler wird, die Kapuze - oder fairerweise gesagt, auch eine andere Kopfbedeckung - frühzeitig aufzusetzen - ob die Haare nun nass oder trocken sind.
Was sich dann zusätzlich für mich ergibt: Weil der Fahrtwind (beim Radfahren) einen kühlenden Effekt hat, was in der Sommerhitze natürlich angenehm ist, ist die Einstellung der von mir bereits öfter erwähnten Mutter meiner Freunde von damals verständlich, dass sie, auch wenn ich ohne aufgesetzte Kapuze dort ankam, mich für die Heimfahrt IMMER die Kapuze aufsetzen und zubinden ließ. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich, wenn ich einen Anorak oder Windbreaker an hatte, auch nur ein einziges Mal ohne aufgesetzte und gut zugebundene Kapuze wieder nach Hause kam.

Also der Focus liegt darauf, frieren zu vermeiden. Das kann man auch mit einer Mütze erreichen. Und natürlich mit einer Kapuze. Aber der Vorteil der Kapuze ist doch auch, dass man sie immer dabei hat. Und dann ist es doch sinnvoll, sie auch zu gebrauchen. Das war bei mir auch in der Kindheit so. Wenn wir unterwegs waren und ohne Mütze oder aufgesetzte Kapuze starteten, hieß es dann plötzlich, weil es kalt oder windig wurde: "Setz deine Kapuze auf!" oder auch, dass ich mit der aufgesetzten Pudelmütze startete und mir meine Mutter unterwegs die Kapuze drüberzog und zuband, mit der Begründung, dass es doch sehr kalt ist.

Noch etwas, was nasse Haar betrifft, aber in einer anderen Richtung. Als ich einmal mit meinen Freunden und deren Mutter auf einer kleinen Wanderung unterwegs war, fing es zu regnen an und ich hatte nur meinen Windbreaker an, weil es nicht kalt war. Natürlich setzte ich die Kapuze auf, aber die war schon bald durch und meine Haare waren nass. Ich wollte sie dann absetzen, weil sie nichts nützte, aber deren Mutter sagte, ich solle meine Kapuze aufgesetzt lassen, weil es so angenehmer sei. Tatsächlich hatte sie recht. Auch wenn die Kapuze durchgeweicht ist, was natürlich nicht angenehm ist, fühlt es sich nicht so unangenehm an, als wenn die Tropfen ungeschützt auf den Kopf prasseln. Damit mir das jetzt nicht passiert, ziehe ich schon frühzeitig eine Regenjacke über meinen Anorak.

[cappuccino]

Hallo Besucher,

Kann ich mich auch dran erinnern, dass ich nach dem Hallenbadbesuch wegen der nassen Haare (auch wenn man sie geföhnt hat) die Kapuze aufsetzen musste. Ging auch einigen Freunden so. In Zeiten in denen man sonst eine Mütze trug, wurde diese üblicherweise schon auf dem Hinweg zum Schwimmbad durch die Kapuze ersetzt. Besonders genossen habe ich das, wenn ich mit Freunden und deren Eltern im Bad war. Habe mich beim Umziehen dann extra beeilt, damit ich mich als erster Föhnen konnte und habe mir dann gleich danach die Kapuze aufgesetzt und gewartet bis meine Begleiter fertig waren.

Ich kann mich auch erinnern, dass ich Bademäntel mit Kapuze hatte, die ich auch ab und an nach dem Baden aufsetzen musste.

[Räuber55]

Hallo Besucher,

Kann ich mich auch dran erinnern, dass ich nach dem Hallenbadbesuch wegen der nassen Haare (auch wenn man sie geföhnt hat) die Kapuze aufsetzen musste. Ging auch einigen Freunden so. In Zeiten in denen man sonst eine Mütze trug, wurde diese üblicherweise schon auf dem Hinweg zum Schwimmbad durch die Kapuze ersetzt. Besonders genossen habe ich das, wenn ich mit Freunden und deren Eltern im Bad war. Habe mich beim Umziehen dann extra beeilt, damit ich mich als erster Föhnen konnte und habe mir dann gleich danach die Kapuze aufgesetzt und gewartet bis meine Begleiter fertig waren.

Ich kann mich auch erinnern, dass ich Bademäntel mit Kapuze hatte, die ich auch ab und an nach dem Baden aufsetzen musste.

Das kenne ich auch. Wenn wir im Schwimmbad waren war ich oft der erst der unter der Dusche war mit anschließend Bademantel mit Kapuze. Geföhnt wurde auch. Trotzdem gab es Kapuze auf. Bis der Rest fertig war musste ich dann fertig angezogen warten.
Einige habe diskutiert weil Sie keine Kapuze haben wollten.
Ich habe immer gedacht können die nicht einfach das machen was man Ihnen sagt.

Im Auto, Bus, Bahn, haben die Sie mir auch aufgelassen da es da ja auch kalt war. Je nachdem mit wem ich untwegs war. Haben die Irgendwann Ihre Kapuzen abgesetzt. Nur vermute da ich oft im Mittelpunkt stand wegen Behinderung kam dann der Eine oder Andere auf die Idee nö du behält Sie auf "Kleiner".

[Besucher]

Ich erinnere mich noch, das war Ende August, aber schon vor vielen Jahren, da war es abends sommerlich kühl, so dass ich eine Windjacke an hatte. Andere trugen Anoraks. Ich hörte im Hallenbad durch die Umkleidekabine einen Jungen sagen: "Mama hat gesagt,ich soll die Kapuze aufsetzen, auch wenn's nicht regnet."
Und ich hatte einmal irgendwo gelesen, dass, wie der Zusammenhang ergab, bei moderaten Temperturen ein Junge beim Frisör war. Er schämte sich allerdings wegen seines Haarschnitts und als er einen Jungen aus seinem Bekanntenkreis auf ihn zukommen sah, setzte er sich schnell seine Kapuze auf. Der andere Junge fragte ihn dann, ob er im Hallenbad war.
Das waren nochmal zwei typische Beispiele.
Dann habe ich nur noch ganz dunkel im Hinterkopf gelesen zu haben, dass derjenige oder diejenigen, die mit Mütze zum Hallenbad gekommen sind für den Heimweg die Anweisung bekamen, dann noch zusätzlich die Kapuze über die Mütze zu ziehen.
Als ich die Anweisung bekam, nach dem Hallenbadbesuch meine Kapuze aufzusetzen, war es kein Pflichtgehorsam, sondern ich freute mich darüber und habe die Heimfahrt genossen.

[Besucher]

Nachdem der Bademantel mit Kapuze von euch angesprochen wurde - meiner damals hatte keine Kapuze - würde mich interessieren, ob es bei euch einen Unterschied in den Empfindugen gab, z. B. Bademantelkapuze o. k. oder sogar gern - Anorakkapuze möglichst nicht oder umgekehrt. Oder war das für euch gleich.
Das gab es, bzw. gibt es natürlich nicht, aber angenommen, wenn, sofern die Bademantelkapuze für euch o.k. gewesen ist, hättet ihr sie euch auch gern zubinden lassen, um dann z. B. den Rest des Abends darin zu verbringen?

[Räuber55]

Gott sei Dank ist man hier anonym
Ich habe sonst nähmlich Angst wie das real ausgeht.

Gerne beantworte ich die Frage.

Ich glaube das ist keine Frage des Kleidungsstück unbedingt sondern des Materials.
Also Regenklamoten mag ich gar nicht das endet immer im Chaos. Wissen Aber auch schon viele.

Bademantel ist schön kuschelig. Früher wo es die noch gab haben die mir Poncho mit Kapuze angezogen. Später war ich irgendwann zu groß.
Und an Pullis, Jacken, Strampler (heute glaub Overall heist) war bei mir immer eine Kapuze drann. Heute überwiegend.
Bademantel eher nein da fehlt die Hose. Dann nur mit Leggings, etc. Drunter. Außerdem ist ein Bademantel schlecht zu schließen. Bademantel mit Kapuzenkordeln kenne ich nicht.

Dann eher wie Ober erwähnt. Pullis, Jacken, Anorrak, Steampler, etc.

[cappuccino]

Hallo,

bei mir war es das gleiche Schamgefühl bei der Anorakkapuze wie bei der Bademantelkapuze. Wenn es die mit Kordel gegeben hätte, hätte ich die sicherlich auch zubinden müssen. Hätte mich aber vermutlich nicht gestört.

[Besucher]

Wie erwähnt kann ich da nicht aus Erfahrung sprechen, aber ich denke, die Bademantelkapuze spürt man auch nicht so, da sie, so wie es nach meinem Empfinden aussieht, ziemlich weit geschnitten ist, sie weder zugebunden noch der Bademantel bis nach oben geschlossen fest wird. Und wenn die von der Mutter aufgesetzt wird und man ohnehin meistens nur zuhause ist, dürfte bei den meisten wohl das Schamgefühl weniger eine Rolle spielen. Ausnahmen mag es natürlich geben.
Die Anorakkapuze wird bei nassen Haaren wohl ausnahmslos gut zugebunden, liegt daher dicht an und man sieht wahrscheinlich noch den gekräuselten Rand. Man ist also fest eingepackt und ist in der Öffentlichkeit. Und weil es eben um die nassen Haar geht hat man die Kapuze auch dann aufzusetzen, bzw. wird einem übergezogen, wenn die meisten anderen nichts auf dem Kopf haben (war bei mir auch so). Das mag dann bei entsprechendem Schamgefühl oder grundsätzlicher Abneigung für manche schwer sein.

[Räuber55]

So habe einen Handtuchponcho geschenkt bekommen. Ist ja auch wie Bademantel.
Somit ist diese Frage auch geklärt zum Thema Bademantelkapuze.
Die Kapuze ist kuschelig, groß, und hat Kordeln hat die auch. Die Kapuze kann man auch gut zuziehen.

Habe euch mal ein Foto angehängt.

[JeansParka]

Hallo Besucher,
das kenne ich auch, das mit nassen Haaren oder auch frisch getrockneten Haaren auf jeden Fall etwas auf den Kopf gehört. Außer natürlich im Sommer bzw. an warmen Sommertagen, dann auch nicht nach dem Besuch des Freibades. Allerdings im Urlaub an der Nordsee wurde es gegen Abend doch oft kühl und auch windiger, Wir waren ja regelmäßig da und zumindest bei einer abendlichen Kutterfahrt wurde die Kapuze zur Pflicht, manchmal auch nach einem sonnigen Badetag...Nordsee war immer windig. Aber außerhalb des Sommers war Kapuze bei nassen Haaren Pflicht. Samstags war außerdem immer Badetag, immer so am späten Nachmittag und danach ging es nicht mehr nach draußen, aber nach einem Hallenbadbesuch musste man ja noch nach Hause fahren und da galt immer Kapuze auf und ordentlich zugebunden damit kein Wind unter kam. Im Winter war die Kapuze über die Mütze zu tragen und fest zuzubinden. Meine Mutter legte viel Wert darauf, dass ich warm angezogen war, nicht frieren musste und so gegen Wind, Kälte und oder Regen und damit gegen Erkältungskrankheiten - wie sie meinte - gut geschützt war. Die Kapuze wurde auch "angeordnet" wenn durch Sport oder toben die Haare schweißnass waren. Da hatte Sie die größten Befürchtungen so aufgeheizt, dass ich mir in der Kälte oder bei Wind draußen dann etwas wegholen könnte. Da achtete sie immer streng auf eine gut sitzende und verschnürte Kapuze...und heute liebe ich es nach der Joggingrunde angeschwitzt auf meinem Balkon eingehüllt in die dem Wetter angepasste Kapuze gemütlich eine zu schmöken..im Sommer eher eine leichte Hoodykapuze bis hin bei Minusgraden mit Mütze, Anorak, Kapuze drüber und zugeschnürt den Wind zu spüren ohne das mir kühl wird!