Meinung/Zuspruch Regenkleidung

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RMG
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Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#1 Beitrag von RMG » Mo 23. Okt 2023, 22:37

Hey Leute, ich ziehe gerne Regenkleidung zum Spaziergang an. Bei Regenwetter klappt das mittlerweile auch ohne Probleme. In letzter Zeit ist das Wetter jedoch häufig wechselhaft. Man weiß also nie, ob es einen Schauer gibt oder nicht. Außerdem sind die Wege jetzt im Herbst oft nass und matschig. Mein Problem ist, dass ich mich für meine Gummistiefel und die Regenhose schäme, wenn es nicht regnet. Regenjacke ist kein Problem.

Darum möchte ich euch nun, um eure Meinung oder evtl. Zuspruch bitten.
Kann ich auch bei besserem Wetter mit Gummistiefel und Regenhose rausgehen oder ist das übertrieben?
Wie kann ich meine Unwohlsein überwinden, dass ich mich in den Sachen genauso wohl fühle wie bei Regen?

Ich möchte mich nicht lächerlich in den Sachen machen und sie trotzdem so oft es geht anziehen.

tuk
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#2 Beitrag von tuk » Mo 23. Okt 2023, 23:19

Meine Erfahrung dazu ist, daß es die Leute meistens nicht interessiert, was man an hat.
Blaue oder schwarze Regenhosen fallen sowieso kaum auf.

Du solltest vielleicht erst mal nur mit der Regenhose anfangen, sofern diese nicht gerade super glänzend oder gelb/orange/rot ist.
Gummistiefel würde ich für den Anfang weg lassen. Einfach klein beginnen und nicht gleich das volle Programm machen. Da gewöhnt man sich dnn eher dran.

Regenmaennchen
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#3 Beitrag von Regenmaennchen » Mo 23. Okt 2023, 23:47

Hallo!

Also ich kenne das Problem auch ganz gut, mir kommen immer und immer wieder Zweifel, wenn ich so in Regensachen rausgehen will. Und ich bin tatsächlich auch noch nicht so weit, dass ich bei nicht-regnerischem Wetter einfach so in Regensachen auf die Straße gehe, gleiche Gründe, könnte ja lächerlich aussehen usw. Vielleicht hilft ein Gedanke, den ich neulich hatte, nämlich dass ich täglich doch verschiedenste Handwerkerfirmen durch die Gegend fahren sehe, wo die Mitarbeiter auch nicht selten auffällige Arbeitskleidung haben. Also vielleicht kann man ja zu Beginn einen Werkzeugkoffer oder sowas mitnehmen? Das sieht dann möglicherweise gleich weniger ungewöhnlich aus. Oder man hält sich in unmittelbarer Nähe von irgendeiner Location auf, wo es häufiger dreckig/nass ist, beispielsweise irgendwelche Seen, am Strand, Bewässerungsanlagen, evtl. auch Zoos oder sowas? Und ansonsten kann ich tuk beipflichten, dass es eigentlich nur selten wirklich jemanden interessiert, was man gerade so trägt. Und eigentlich, so ganz theoretisch, kann es einem dann auch egal sein, wenn irgendwelche fremden Leute einen komisch anschauen, wenn man die nicht kennt. Für mich ist eher das Problem, was man macht, wenn man dann plötzlich Freunden oder Bekannten begegnet, da könnte man im Zweifelsfall schon sehr in Erklärungsnot geraten. Ich persönlich stehe dann in solchen Momenten auch nicht auf die Entblößung/Erniedrigung.

Leopoldine
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#4 Beitrag von Leopoldine » Di 24. Okt 2023, 06:52

Erklärungsnot?
Muß ich mich anderen gegenüber, egal wer, immer Erklären?
Ich trage seit Jahren sehr festformende Mieder und Stützstrümpfe. Wenn mich einige meiner Freundinnen fragen warum ich mir das im Hochsommer antue lächle ich und sage nichts. Warum auch, ICH brauche es!
Ohne einen meiner Regenmäntel, meist angezogen, verlasse ich NIE mein Haus! Als ich im Hochsommer darauf angesprochen wurde habe ich die Klepperkapuze aufgesetzt und sie als Sonnenschutz geklariert! War für diese Besserwisser eine neue Erfahrung!
Zieh an, nach welchem Kleidungsstück dir ist und steh ohne Erklärugsbedürfnis dazu!

Besucher

Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#5 Beitrag von Besucher » Di 24. Okt 2023, 11:32

Hallo RMG,
jetzt wird es früher dunkel - ab kommenden Sonntag noch früher. Wenn du deine Spaziergänge in diese Zeit legst ist es weniger auffällig.
Ich hatte schon in anderen Beiträgen darüber geschrieben, wie das bei mir in jungen Jahren mit der Regenjacke war. Als meiner Mutter und mir bewusst wurde, dass ich in meinem dunklen Anorak auf dem Fahrrad nicht gut gesehen werde, sollte ich etwas Helles bekommen. Warnwesten gab es für die Allgemeinheit damals noch nicht. Da mein Regencape schon lange zu klein geworden war, sollte ich dann eine gelbe feste Regenjacke bekommen, die ich über dem Anorak oder solo tragen sollte, wenn ich bei Dämmerung oder Dunkelheit unterwegs bin. Da die Jacke ein leichtes Steppfutter hatte, trug ich sie meistens solo - gewissermaßen als Anorakersatz. Das heißt, auch wenn es nicht regnete, war ich dann in der auffälligen Regenjacke unterwegs und da ich Rad gefahren bin, natürlich auch mit aufgesetzter und zugebundener Kapuze. Bei Dunkelheit wurde ich unterwegs ja auch von niemandem erkannt, aber wenn ich wusste, dass ich erst im Dunkeln zurückkomme, habe ich die Regenjacke auch schon im Hellen beim Losfahren angezogen. So ging es auch zu Bekannten. Da kam ich hellichten trockenen Tags in der gelben Regenjacke mit aufgesetzter Kapuze an.
Später hatte ich einen dünnen gelben Windbreaker bekommen, der immer in der Lenkertasche war, so dass ich ihn über den Anorak ziehen konnte, wenn ich eine Rückfahrt bei Dunkelheit hatte. War es aber schon dunkel, wenn ich losfuhr, habe ich immer noch gern die feste Regenjacke angezogen.
Und noch etwas ganz Verrücktes aus der Kindheit: Meine Muttere hatte mein Regencape einer anderen Familie für deren Sohn gegeben, weil es mir zu klein geworden war. Aber eigentlich ging es noch gerade. Ich war mit dieser Familie auf einer Radtour unterwegs. Es war trocken, nicht kalt aber auch nicht warm und hatte eine Windjacke an. Da überkam mich die Lust auf Kapuze. Ich fragte die Mutter, ob ich das Regencape überziehen könne, da meine Jacke keine Kapuze hat. Sie meinte, es sei doch zu klein, aber ich habe sie so lange bearbeitet, bis ich es bekam. Es passte noch gerade und so fuhr ich den Rest der Strecke bei trockenem Wetter im Regencape mit aufgesetzter und zugebundener Kapuze. Als wir bei deren Zuhause ankamen, hat der Vater das überhaupt nicht kommentiert. (Bei einer späteren Gelegenheit war ich wieder mit dieser Familie unterwegs und ich sprach über meinen neuen Anorak. Dabei hatte ich das Gespräch auf die Kapuze gelenkt. Da meinte der Vater, wenn man empfindlich ist, soll man besser die Kapuze aufsetzen. Empfindlich war ich zwar nicht, aber diese Einladung ließ ich mir nicht entgehen, habe sie gleich aufgesetzt und die Mutter hat sie mir auch sofort zugebunden. Sonst sahen wir den Rest des Tages niemand mit aufgesetzter Kapuze, aber ich fühlte mich darin wohl und behielt sie auf, bis wir wieder in der Wohnung waren.)

kansas
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#6 Beitrag von kansas » Mi 25. Okt 2023, 13:56

Meine Erfahrung dazu ist, daß es die Leute meistens nicht interessiert, was man an hat.
Dies habe ich unterdessen auch gemerkt.
Und heutzutage wo sowieso alle ins Handy starren fällt es sowieso nicht mehr auf.
Genauso wie Leute welche im tiefsten Winter mit Shorts rumlaufen, dies interessiert auch niemand.

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Leonard
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#7 Beitrag von Leonard » Mi 25. Okt 2023, 23:48

Dazu kann ich was sagen. Das Wichtigste ist Selbstvertrauen. Ich habe einen Fetisch für Warn-Regenbekleidung, sehe aber äusserlich absolut nicht wie ein Bauarbeiter aus. Irgendwann kam der Moment, als ich das erste Mal mit diesen Klamotten einkaufen war. Und ich habe mich extrem unwohl gefühlt. Danach habe ich das nur noch sehr selten gemacht, und es kamen genau die Gedanken, die du beschreibst: Was denken die anderen wohl über mich? Vermuten die, dass es ein Fetisch ist? Fällt ihnen was auf? Ahnen sie was?

Kurz: Das allermeiste findet in deinem Kopf statt. Die meisten Leute denken sich nichts dabei. Und selbst wenn: Lege einfach ein selbstbewusstes Verhalten an den Tag. Denk dir vielleicht sogar irgendeine Ausrede aus ("meine normalen Sachen sind in der Wäsche", "der Wetterbericht hatte Regen vorausgesagt", oder - was man von mir zu hören bekommen würde - "ich arbeite beim Verkehrsdienst"). Die Ausrede wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht brauchen, aber allein dass du eine hast, wird dir Selbstvertrauen geben. Lauf in den Klamotten rum, als wäre es das Selbstverständlichste der Welt - Körpersprache ist sehr subtil, hat aber einen grossen Effekt. Überzeugend und selbstbewusst auftreten und schon denken die anderen, dass schon alles seine Richtigkeit hat. Wenn du die Regenkleider anziehen willst, zieh sie an! Wenn du die Gummistiefel erst noch weglassen willst, ist das auch okay.

kansas
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#8 Beitrag von kansas » Do 26. Okt 2023, 08:22

Dazu kann ich was sagen. Das Wichtigste ist Selbstvertrauen. Ich habe einen Fetisch für Warn-Regenbekleidung, sehe aber äusserlich absolut nicht wie ein Bauarbeiter aus. Irgendwann kam der Moment, als ich das erste Mal mit diesen Klamotten einkaufen war. Und ich habe mich extrem unwohl gefühlt
Genau Selbstvertrauen ist wichtig.
Dies konnte man bei Corona auch gut testen, wen man ohne Maske einkaufen ging. Das war eine gute Selbsvertauensprüfung.

Gast

Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#9 Beitrag von Gast » Do 26. Okt 2023, 08:39

Leonard hat geschrieben:
Mi 25. Okt 2023, 23:48
Ich habe einen Fetisch für Warn-Regenbekleidung, sehe aber äusserlich absolut nicht wie ein Bauarbeiter aus. Irgendwann kam der Moment, als ich das erste Mal mit diesen Klamotten einkaufen war.
Meine Kleidung ist vielfältig und es kommt auf das Wetter und die Umstände an. Ich fahre oft mit dem Fahrrad und da sollte ja die Warnweste selbstverständlich sein. Oft ist es so, bevor ich den Anorak an- und die Warnweste drüberziehe, nehme ich gleich die Warnjacke. Die hat ja auch eine Kapuze. So gehe ich auch einkaufen. Im Geschäft setze ich aber die Kapuze ab. Wenn es kühler ist kommt natürlich noch ein Anorak mit (Mütze und) Kapuze drunter. Genau genommen habe ich sogar 2 Warnjacken: Eine Markenjacke mit leichter Fleece-Fütterung - etwas größer für's Überziehen über den Anorak und eine von ALDI, genau passend, auch leicht gefüttert (evtl. leicht wattiert unter dem Nylonfutter), die ich als Anorakersatz nehme. Ich trage auch sehr gern mein Regencape, aber auch die Warnjacke mit Regenhose, wenn ich bei Regen unterwegs bin. Die Warnjacke ziehe ich auch an, wenn ich bei Dunkelheit mit dem Hund eine Runde drehe. Zum Radfahren sowieso, aber auch sonst ist die Kapuze so gut wie immer aufgesetzt und zugezogen.

Besucher

Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#10 Beitrag von Besucher » Do 26. Okt 2023, 09:28

Irgendwie spielt die Technik einen Streich.
Der Beitrag oben ist nicht von Gast, sondern von mir: Besucher
Aber es kam ja auch schon vor, dass jemand anders etwas geschrieben hat und als Absender erschien mein Benutzername.

MrGeorge
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#11 Beitrag von MrGeorge » Do 26. Okt 2023, 17:52

Also ich hatte gestern einen etwas merkwürdigen "Zuspruch" zu meiner Regenkleidung erhalten, und zwar von einem verdeckten Security-Mitarbeiter gleich nach den Kassen im Lidl (Diskonter).

Das kam so. Ich fuhr mit dem Motorrad, und trug eine festere Jeans zu meiner Lederjacke (alles spezielle Motorradausführung) als es zu regnen began.

Ich hatte vor, noch was einzukaufen, und nahm aus der Satteltasche meines kleinen Bikes die Regenhose heraus, legte sie in dein Einkaufswagen und ließ mir beim Einkauf ein wenig Zeit, damit meine Jeans wieder (fast) ganz trocken wurde, bevor ich mich an den Kassen angestellt hab.

Etwas hab ich dann während dem Anstehen erledigt, nämlich rasch die Regenhose über die Jeans zu ziehen.

Soweit so zeitsparend, doch der "Dedektiv", offentilich mit dem aktuellen Sortiment vom Lidl nicht vertraut, hielt mir seinen Ausweiß vor die Nase, und meinte, er hätte beobachtet, wie ich mir die Hose eben IM Markt übergezogen hätte.

Ich erklärte ihm freundlich, das würde stimmen, es handle sich aber um MEINE Regenhose, die ich mir über die inzwischen trockene Jeans gezogen hätte, weil ich jetzt mit dem Motorrad heimfahre (großes Erstaunen beim Dedektiv, der wohl dachte, mein Helm sei ein Ersatz für den EInkaufskorb ;) )

Jedenfalls entschuldigte er sich sofort, noch bevor ich das mit dem "im Laden trocken werden" ausgeführt hatte.
Entweder hat er erkannt, dass echte Motorrad-Regenkleidung nicht zum Sortiment vom Lidl paßt (obwohl der schon Helme in allen Ausfühungen angeboten hat), oder meine selbstbewußte Antwort, (statt schuldbewußt zu klingen), hat ihn davon überzeugt, es nicht mit einem Ladendieb zutun zu haben.

ABER es war nichts desto trotz eine Reaktion darauf, dass ich mir meine Regenhose übergezogen habe ;)

RMG
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#12 Beitrag von RMG » Do 26. Okt 2023, 21:03

Danke für eure bisherige Hilfe. Es sind einige hilfreiche Antworten dabei.

Es ist jedoch so, dass ich eher die Gummistiefel anziehe, da der Boden sehr matschig ist. Das ist sozusagen auch meine Ausrede für die Stiefel. Trotzdem ist es mir unangenehm, weil ich mich vor Bekannten oder Freunden auch nicht blossstellen will.

Die Regenhose trau ich mich ohne Regen nicht anzuziehen. Was würde sie auch für einen Sinn machen? Es ist übrigens eine aus PU, ist also eindeutig als Regenhose zu erkennen. Eine andere kommt nicht in Frage, da ich dieses Material liebe.

Rubber40
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#13 Beitrag von Rubber40 » Fr 27. Okt 2023, 09:00

also ich kann dies Ängste gut nachvollziehen da ich früher auch so war .
Ausrede ... brauch ich das ? ich wurde noch nie negativ angesprochen und eine Ausrede brauche ich nicht
Wie bei vielem hilft gegen die Angst nur die Übung viel in Gummistiefel und Regenbekleidung raus gehen vieleicht mit Waldspaziergängen anfangen und immer steigern bis zum Einkauf im Supermarkt
Und du wirst feststellen es wird nach jedem mal besser

kapuzenfan
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#14 Beitrag von kapuzenfan » Fr 27. Okt 2023, 09:16

Hallo RMG,

Eine PU Regenhose sieht angezogen doch kaum anders aus als eine Kunstleder- oder Lederhose. Und die werden doch von Männern und Frauen getragen. Es sollte jedoch kein glänzendes Material sowie gelb oder orange sein. Schwarz, blau oder ein dunkles grün wären von Vorteil. Die sind jederzeit tragbar und nicht auffällig.

MrGeorge
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#15 Beitrag von MrGeorge » Fr 27. Okt 2023, 12:15

Oder man trägt einen Helm bei sich. (Günstige hat manchmal Aldi um 49 Euro).

Dann stört selbst eine komplette Regenmontur niemanden, weil man ja nicht wissen kann, ob es nicht ein Tourenfahrer auf dem Weg über einen (verregneten) Alpenpaß ist, der sich selbstverständlich ausreichend schützen muß. Das kann er dann auch tun, OHNE deshalb jemals blöd angemacht zu werden.

WENN überhaupt jemand was sagt, dann höchstens anderen Bikern, (auch in zivil) die bei trockenem und warmen Wetter dann Bemerkungen machen wie "manchmal verflucht man seine Schutzkleidung schon ein wenig, was? Ging mir bei der letzten Tour ähnlich"

Aber auf sowas kann man ja lässig antworten, ganz ohne rot zu werden. Falls der andere Biker dann gleichzeitig mit dir um die Ecke kommt, kannst du ja immer noch fluchen "hols der Teufel, jetzt ist meine Partnerin doch glatt mit MEINEM Bike aber OHNE mich losgefahren. Das kommt davon, wenn sie einen Reserveschlüssel hat"
Dann rufst du ganz böse ins Telefon, "Komm sofort hier her, sonst kannst du was erleben!" und setzt dich ganz gelassen in deiner schicken Regenbekleidung an den Straßenrand. Wenn du Spaß dran findest, sogar stundenlang ;)

Wathose
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#16 Beitrag von Wathose » Fr 27. Okt 2023, 12:55

ich trage meine Regenhose auch dann, wenn es kalt ist zum Radfahren. Damit hat man einen unschlagbaren Kälteschutz.
Und die Stiefel kann man auch unter die Jeans ziehen.
Ich habe das schomal mit einer Wathose gemacht (vorher die Wathose und Jeans kombinieren und dann anziehen) und bin in die Stadt gegangen.
Niemand hat's gemerkt aber es war super geil........

kansas
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#17 Beitrag von kansas » Fr 27. Okt 2023, 15:31

Oder man trägt einen Helm bei sich. (Günstige hat manchmal Aldi um 49 Euro).
Ist doch gar nicht nötig, Als Biker könnte der Helm genau so gut draussen beim Töff sein.

Mr.George

Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#18 Beitrag von Mr.George » Fr 27. Okt 2023, 16:27

das mit dem Helm stimmt schon, wenn aber dann die Schuhe auch nur Sneakers sind, bleibt ein Typ im Regenanzug OHNE einer speziellen Begründung dafür.

Denn wie willst du dich sonst als Biker zu erkennen geben (es sei denn, auf den Regenklamotten steht Honda oder sowas drauf)

Aber bei neutralen Regensachen, und z.B: Gummistiefel dazu, da denkt keiner an ein Motorrad, und man kann ja nicht jedem, der dann ev. schräg schaut, ungefragt erzählen, dass das Bike draußen wartet.

Zumal ich es noch nie mit Gummistiefel versucht hab, aber auch nicht mit Zehenschlapfen oder barfuß, wirkt alles nicht soo authentisch für´s Bike, meinst du nicht auch?

kansas
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#19 Beitrag von kansas » Fr 27. Okt 2023, 19:37

das mit dem Helm stimmt schon, wenn aber dann die Schuhe auch nur Sneakers sind, bleibt ein Typ im Regenanzug OHNE einer speziellen Begründung dafür.
Stimmt, Töffstiefel, ist sogar besser als einen Helm mitschleppen.
So nebenbei, gibt es nocht so eine Art Regengamasche, welche die Bikerstiefel bei Regen schützen ?
Zumal ich es noch nie mit Gummistiefel versucht hab, aber auch nicht mit Zehenschlapfen oder barfuß, wirkt alles nicht soo authentisch für´s Bike, meinst du nicht auch?
Barfuss bin ich auch schon in Regenklamotten rumgelaufen. Das coole Gefühl, die einzigen Kleidungstücke die man trägt, Regenhose und Regenjacke.
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berni67
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Re: Meinung/Zuspruch Regenkleidung

#20 Beitrag von berni67 » Fr 27. Okt 2023, 22:37

Ich habe schon lange keine Scheu mehr, mit Regenklamotten in irgendeinen Laden zu gehen. Da ich meistens auch mit dem Fahrrad unterwegs bin, trage ich bei schlechtem Wetter auch eine Regenhose von ModAs. Im vergangenen Herbst war ich zum Campen in Neuharlingersiel. Direkt gegenüber vom Campingplatz gibt es einen großen Netto-Markt. Da es häufiger mal einen Schauer gab, hab ich mich für das Radfahren direkt regensicher gemacht. Ich betrat den Laden dann auch bekleidet mit meiner dunkelblauen Modas-Regenhose, meinem BW-Parka und meinem dunkelblauen Aldi-Friesennerz sowie Helm über der Mütze. In der Schlange an der Kasse wurde meine Kleidung dann schon bewundert, durchaus meist im positiven Sinne. Jemand fragte mich, ob ich denn so bekleidet, nicht eventuell stark schwitzen würde, was ich natürlich zugeben musste, hab aber auch direkt auf die komfortablen Duschen auf dem Campingplatz verwiesen. Regenklamotten gehören im Norden sowieso zum Alltag. Auch hier scheint es niemanden zu jucken, wie ich in irgendwelche Läden gehe. Auch meine Arbeitsstelle im Krankenhaus betrete ich bei entsprechendem Wetter, bis hin zur Umkleide, genau so. Damit ist ja wohl schon alles gesagt. Ich habe keine Probleme, mich irgendwo in Regenklamotten zu zeigen.

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