Re: Radfahren im Regen
Verfasst: Di 26. Mär 2024, 11:07
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Radfahren mit Regenschirm hab ich mal vor 30 Jahren in Italien ziemlich häufig gesehen. Da hatte ich mal eine Bekannte in Modena besucht. Beim Spaziergang durch die Stadt fing es plötzlich an zu regnen. Und die meisten Radfahrer holten einen Schirm raus, hielten diesen mit einer Hand, und mit der anderen den Lenker. Sah mir alles etwas unbeholfen aus, besonders beim Abbiegen. Vereinzelt hatten auch welche Capes übergezogen. Es war um die Pfingstzeit und das Wetter relativ mild.
Hallo berni67,berni67 hat geschrieben: ↑Sa 23. Mär 2024, 12:24Klingt auch interessant. Ich habe auch noch ein leuchtend gelbes Regencape, was ich heute auch wieder dabei hatte, als ich die 10 km mit meinem Klapprad zur Werkstatt fuhr, um mein repariertes Auto von dort abzuholen. Es ging schön entlang des Ruhrtalradwegs immer geradeaus. Dafür ist das Cape auch ganz ideal. Für die Fahrten zur Arbeit nutze ich dann doch lieber die Friesennerze, weil ich da beim Abbiegen besser Handzeichen geben kann. Auf dem Weg dorthin kam mir auch eine ältere Dame auf dem Rad entgegen mit einem schönen gelben Friesennerz.
Das ist verständlich, dass der Aufwand für mehrere Fahrräder zu groß ist, zumal man diese ja immer wieder aufladen muss. In diese Routine bin ich auch noch nicht gekommen. Gut sichtbar für die Autofahrer sind meine Blinker jedoch bestimmt. Du hattest den Respekt von den Autofahrern auf die Blinker bezogen, doch allgemein kann ich sagen, dass ich von den Autofahrern und überhaupt von den allermeisten Verkehrsteilnehmern voll respektiert werde und mir auch gern Vorrang gewährt wird, auch wenn er mir nicht zusteht (Ich bedanke mich natürlich auch immer dafür.) Das führe ich darauf zurück, dass ich gut erkennbar bin. Wenn ich aus bestimmten Gründen etwas anderes an habe, kommt auf jeden Fall die Warnweste drüber, aber meistens stecke ich in der gelben Warnjacke, der gelben Regenjacke oder dem gelben Regencape und habe, wenn es regnet, auch meine gelbe Regenhose an. Zudem trage ich gelbe Handschuhe. Außerdem - versteht sich - über der Kapuze noch einen Helm.berni67 hat geschrieben: ↑Do 28. Mär 2024, 08:27Das mit den Blinkern ist sicher eine gute Idee, wenn diese gut sichtbar sind und auch von den Autofahrern erkannt und respektiert werden. Ich habe mehrere Fahrräder im Einsatz, und alle mit Blinkern auszustellen wäre mit größerem Aufwand verbunden. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die im Zusammenhang mit der Nutzung eines Regencapes tatsächlich von Vorteil sind, weil man den Arm nicht mehr unter dem Cape hervorstrecken muss, um Handzeichen zu geben und man anschließend nicht wieder die Halteschlaufen des Capes ertasten muss, besonders wenn man noch Handschuhe trägt.
Die gute Erkennbarkeit im Straßenverkehr war mir schon in relativ jungen Jahren selbst wichtig und wurde auch von meiner Mutter gefördert. Da es damals für die Allgemeinheit noch keine Warnwesten gab und ich nur dunkle Anoraks hatte, bekam ich, wie schon in anderen Beiträgen geschildert, eine feste gelbe Regenjacke, die bei Dämmerung und Dunkelheit entweder über dem Anorak oder an seiner Statt zu tragen gewesen ist. Da die Regenjacke ein leichtes Steppfutter hatte, trug ich sie meistens solo. Obwohl sie ganz deutlich als Regenjacke zu erkennen war, war sie bei schlechten Sichtverhältnissen grundsätzlich zu tragen – egal ob es regnete oder nicht. Somit hatte ich die Kapuze auch bei trockenem Wetter auf. Im Gegenteil – für das Fahren bei Regen bekam ich ein Regencape - ganz bewusst in Gelb. Später nähte meine Mutter noch einen breiten reflektierenden Streifen an den Saumgelbes des Capes. Um die Situation abzudecken, bei Tageslicht wegzufahren und bei Dunkelheit zurückzukommen, bekam ich später dann einen dünnen gelben Windbreaker, der immer in der Lenkertasche verstaut war. Da er hauptsächlich zum Radfahren gedacht war, kamen für meine Mutter nur Modelle mit einer Kapuze in Frage. Der war dann auch wenn es nicht kalt war bei Dunkelheit anzuziehen, aber meistens hatte ich ja ohnehin einen Anorak an und da war der Windbreaker dann drüberzuziehen.berni67 hat geschrieben: ↑Fr 29. Mär 2024, 02:53Auffällig gekleidet bin ich auch auf jeden Fall. Wenn ich nicht den gelben Friesennerz tragen muss, dann auf jeden Fall eine Warnweste und Handschuhe, die Reflektorstreifen besitzen. Wie in einem meiner Bilder zu sehen ist, hat mein Helm auch, wenigstens zu dieser feuchten Jahreszeit, einen leuchtend gelben Überzug mit Reflektorstreifen. Hier im Ruhrgebiet ist es so gemischt mit der Rücksicht der Autofahrer, wobei das rücksichtsvolle Verhalten doch einigermaßen überwiegt. Hatte es heute aber auch mit einigen Rüpeln zu tun, die mich am Abbiegen hindern wollten.
Ich habe auch lieber ganze Regenanzüge als nur ein Cap.Maurice1022 hat geschrieben: ↑So 31. Mär 2024, 15:33Ich bin auch viel mit dem Fahrrad bei Regen unterwegs. Fahre jeden Tag 20 km zur Arbeit.
Regencape ist nicht so mein Ding. Ich bevorzuge Regenanzüge. Trage oft mehrere übereinander. Wenn es kühler ist noch einen Skianzug drunter.